Fuss - Körperkontakt und Blickkontakt

  • Also, bei der Bh muss kein Hund am Bein kleben, zumindest nicht in D. Auch muss er nicht nonstop den HF angucken. Er soll sauber neben dem HF gehen und auch schon, aber er soll es freudig machen.


    Damit dein Hund dich anguckt würde ich zuerst mal den Blickkontakt beibringen. Jedesmal wenn dich dein Hund anguckt lobst du ihn. Dazu führst du ein Kommando ein. Du kannst auch ein Leckerli zw. die Augen halten, schaut er, bekommt er das und du sagst ein Komamdo. So lernt dein Hund schnell, dass er dich per Kommando angucken soll.


    Wenn dann dein Hund Fuß läuft forderst du per Kommando den Blickkontakt und lobst diesen. So kapiert dein Hund, dass er dich dabei auch abgucken soll. Jedes Mal wenn er dich zufällig anguckt, wird ebenfalls bestätigt.


    Dann zur GS, setzte deinen Hund hin und stelle dich eng neben ihn. Ist das für deinen Hund ok, dann kannst du mit Fuß weitermachen. Rückt er aber weg, dann übe erstmal diese Nähe. Hund hinsetzten, daneben stllen und mit Futter loben. Diese Enge muss ein Hudn erstmal lernen.


    Dann beim Fuß angehen nur mal 2-3 Schritte machen. Sie diese gut, sofort loeben. Du kannst auch ein Leckerli in die Hand nehmen und den Hund sauber mitnehmen. Erst wenn das gut klappt, kannst du mehr Schritte laufe. Immer loben, wenn es gut ist, nie korrigieren.


    Wenn der Po hinten weggeht, dann nimm dir eine Wand oder einen Zaun zur Hilfe und lobe auch da, nur was gut ist. So begreift der Hund, was du willst.


    Aber wie egsagt, am Knie kleben muss der Hund nicht, ist glaub heute auch gar nimmer so gewünscht und kann als bedrängen abgewertet werden. Freudig sollte dein Hund sein und ordentlich neben dir laufen.

  • Also, so wie du das schilderst scheint es nicht am Hund zu liegen, dass er nicht am Bein klebt.


    Du schreibst ja selbst, dass du Grobmotorikerin bist. Vielleicht hat dein Hund einfach angst, dass du ihm auf die Pfoten steist und hält deshalab etwas mehr Abstand. Ich habe das Problem gerade mit meiner Hündin. Gut, sie ist erst 5 Monate alt. Sie läuft aber von sich aus sehr nahe am Bein. Ist sie jedoch nicht an der richtigen Fußposition kommen wir uns sehr leicht in die Quere. Da gibt es danna auch schonmal Plattfüße :headbash:


    An deiner Stelle würde ich versuchen eher am Blickkontakt als an der Nähe zu arbeiten. Lass dem Hund einfach diesen "Arbeitsabstand". Wichtig ist doch in erster Linie, dass der Hund aufmerksam ist. Die Nähe wird er dann vielleicht wieder von ganz alleine anbieten.


    Zitat


    Ich habe für mich eine "sinnvollere" Begleithundeprüfung (BGVP) gefunden, in der geprüft wird, ob mein Hund die gegebenen Hör- und Sichtzeichen sicher beherrscht, aber nicht, ob er millimetergenau an mir klebt und sich wie eine Maschine bewegt. So etwas Sinnloses würde ich nicht von meinem Hund verlangen.


    @ Collie-mama


    Bist du auch im IRJGV?

  • Schade, daß viele von Euch so ne schlechte Meinung über die BH haben. Das ist ein Kunststückchen, genau wie alles andere auch. Dem Hund ist es egal, ob ich ihm ne perfekte Grundstellung beibringe, oder Pfötchen geben. Wenn Ihr dem Hund Tricks oder sonstwas beibringt, habt Ihr doch auch ne gewisse Vorstellung davon, wie es aussehen soll. Da werdet Ihr üben, bis es so ist, wie Ihr es Euch vorstellt. UO ist nix anderes... Mein Bluey liebt Fußlaufen total, weil es eine riesige Herausforderung für ihn ist, jede Regung von mir mitzukriegen und mit mir zusammen zu arbeiten... Fußarbeit ist ein Wir, während die meisten anderen Übungen hauptsächlich vom Hund mehr oder weniger selbständig erarbeitet werden... Man muß sich vorallem selber super gut kontrollieren, damit man dem Hund immer die richtigen Signale sendet...
    Ich liebe die Fußarbeit und ich finde sie die schönste, wichtigste und schwierigste Übung überhaupt... Es ist eine Herausforderung...

  • Zitat

    Schade, daß viele von Euch so ne schlechte Meinung über die BH haben. Das ist ein Kunststückchen, genau wie alles andere auch. Dem Hund ist es egal, ob ich ihm ne perfekte Grundstellung beibringe, oder Pfötchen geben. Wenn Ihr dem Hund Tricks oder sonstwas beibringt, habt Ihr doch auch ne gewisse Vorstellung davon, wie es aussehen soll. Da werdet Ihr üben, bis es so ist, wie Ihr es Euch vorstellt. UO ist nix anderes... Mein Bluey liebt Fußlaufen total, weil es eine riesige Herausforderung für ihn ist, jede Regung von mir mitzukriegen und mit mir zusammen zu arbeiten... Fußarbeit ist ein Wir, während die meisten anderen Übungen hauptsächlich vom Hund mehr oder weniger selbständig erarbeitet werden... Man muß sich vorallem selber super gut kontrollieren, damit man dem Hund immer die richtigen Signale sendet...
    Ich liebe die Fußarbeit und ich finde sie die schönste, wichtigste und schwierigste Übung überhaupt... Es ist eine Herausforderung


    Ich finde du hast Recht! Ich glaube jedoch, dass sich einige HH damit so schwer tun, weil es nun mal eine Prüfung ist. Bei Tricks habe ich nicht den Druck, dass es klappen muss. Da ist es auch niedlich, wenn der Hund die Übung nicht ganz so korrekt ausführt.


    Ich selbst bin ein kleiner Perfektionist. Ich bin verdammt stolz darauf, dass ich es geschafft habe mit meinem Hund bei der letzten Prüfung 100 % zu erreichen. In den letzen 10 Jahren waren es (glaube ich) nur 4 Teams, die das geschafft haben. Ich habe Spaß daran gefunden die Übungen nach und nach zu verfeinern. Ich habe mir aber dabei die Zeit gelassen, die wir beide brauchten. Die BH (im IRJGV BGVP genannt) war bei uns nur so la la. Aber wir haben sie gepackt. Danach habe ich dann nach und nach angefangen bestimmte Sachen präziser aufzubauen. Mittlerweile läuft mein Kleiner ein (meiner Meinung nach) präzises Fuß und hat fast ständigen Blickkontakt zu mir. Er lächts quasi danach mit mir zu arbeiten und es macht einfach nur noch Spaß!


    Ich denke mal, dass man erst einmal reinwachsen muss und selbst erst einmal den Dreh raushaben muss, wie ich dem Hund etwas vermittel. Mit meiner kleinen Aussie-Hündin klappt das jetzt super! Sie ist zwar erst 5 Monate, aber sie ist einfach nur genial. Sie liebt die UO und würde alles für micht tun!!! Das ist soooooo ein tolles Gefühl!!!

  • Ich denke, der Unterschied ist, warum man das macht. Für mich war es nur notwendiges Übel, um beim Agility starten zu können.


    Ich habe das also nicht gemacht, weil ich diese Verrenkungen so hübsch finde ;)


    Und ich finde es in Ordnung, wenn andere das genauso sehen. Ich bin auch der Meinung, dass die BH als Zulassung für bestimmte Sportbereiche "antiquiert" ist. Da sollte mal eine Änderung her.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Eine Seelenverwandte.. Schön, daß es noch jemanden gibt, der so denkt...


    Und ja, Du hast recht: Man steht unter Druck. Auch unsere BH war nicht sooo toll.. Hinzu kommt noch, daß in vielen Vereinen auch noch von den Trainern selbst so viel Druck dazu kommt. So nach dem Motto: so ne BH schafft doch jeder Depp... Und jeder, der sich dann schwer tut, ist dann halt ein Depp... Dabei liegt es doch auch am Trainer, und nicht am Hundeführer, denn der muß es ja erst lernen... und üben und trainieren...

  • Natürlich ist es ein Unterschied, ob jemand die BH nur macht, weil er eigentlich mit seinem Hund was ganz anderes machen möchte oder er es nur wegen dem Spaß bei der UO macht. Ähhhhhhhhhhm, ein bisschen verworren, aber ich glaube man versteht was ich meine. Da ist die Motivation ganz anders.


    Vielleicht liegt die Demotivation bei einigen auch an der Art des Trainings. Wenn das Training zu Prüfungsorientiert ist und nicht abwechslungsreich genug, kann man schon mal frustriert sein. Da sind dann aber die Trainer gefragt das Training aufzulockern und Alltagstauglich zu machen. Ich habe auf unserem HP ja eine eigene Gruppe. Die Teams haben ihre BH zwar schon hinter sich, jedoch gib es immernoch Prüfungen, die gemacht werden können. Man kann UO-Übungen auch in kleine Spielchen einbauen. Letztes Jahr habe ich z.B. die Leinen durch Luftschlangen ersetzt um dem ständigen zuppeln an der Leine vorzubeugen. Oder die HH müssen sich was zwischen die Zähne klemmen um nicht ständig zu sabbeln. Eierlauf ist auch seh beliebt. Es sind ganz einfache Dinge um das Training ein bisschen aufzulockern ohne die Ernsthaftigkeit des Training zu vergessen. Klar achte ich dabei auch darauf, dass der Hund gerade am Bein sitz usw. Aber jeder HH hat da seine eigenen Ansprüche.

  • Ja, ich denke auch, daß die BH als Voraussetzung für jedweden Hundesport einfach nur blöd ist...


    Für Agility sollte es meiner Meinung nach eine ganz eigene Einstiegsprüfung geben: Es sollte geprüft werden, ob und wie der Hund unter Ablenkung gehorcht, ob er warten kann. Also auf den Sport Agility ausgerichtet eben...
    So sollte es bei allen Sportarten sein... Das eine Einstiegsprüfung gefordert wird, damit nicht jeder Ömmel bei jeder Prüfung darum gondelt ist schon sinnvoll..


    Und ja, meistens liegt es am Trainer/Training... Aber auch die Umgebung (also die anderen Hundeführer) bauen Druck auf...

  • Dass die BH als Eingangsprüfung für Hundesport gelinde gesagt daneben ist ist doch eine recht weit verbreitete Meinung.


    Ich persönlich fände eine BH-Prüfung ganz sinnvoll - WENN es denn eine BH-Prüfung wäre und nicht hauptsächlich das Abprüfen irgendwelcher mehr oder weniger sinniger Kunststückchen auf dem Hundeplatz. Also eine Prüfung, in der gezeigt werden sollte, dass der Hund ein Begleithund im wahrsten Sinne des Wortes ist - alltagstauglicher Grundgehorsam, Umwelt- und Sozialkompetenz usw.


    Ob Hund da beim Heranrufen einen akkuraten Vorsitz zeigt oder perfekt am linken Bein klebt ist mE für einen Begleithund irrelevant.


    Und wozu braucht man Eingangsprüfungen für VPG, Obi, Agi usw?


    Obi bsp. hat die Beginner als unterste Prüfungsstufe - sorry, wenn mein Hund nicht in der Lage ist, eine Beginner zu laufen, dann nutzt mir auch nicht, wenn ich die Berechtigung zum Start in Form einer BH-Prüfung habe. Wenn mein Hund die Übungen nicht kann, falle ich trotzdem durch. Und wenn ich ehrlich bin, die wenigsten Teams, die aus dem standardnormal BH-Training rauskommen, sind in der Lage selbst in den in der BH abgefragten Übungen in der Beginner über 5-6 Punkte rauszukommen. Also macht die BH als Eingangsprüfung für die Beginner keinen Sinn.


    Agi - da sieht es ähnlich aus. Ich habe es ein paar Mal zu oft erlebt, dass Hunde, die ja wohl offensichtlich eine BH-Prüfung bestanden haben müssen, in einem Agi-Parcours absolut nicht in der Hand des HF standen. Was nützt mir also eine BH-Prüfung, wenn mein Hund im Agi-Parcours sich verselbständigt, ggf. sogar aus dem PArcours rausstürmt und andere Hunde attackiert? Man kann das Ganze in der BH-Prüfung so drehen, dass da bsp. nur Hunde mitlaufen, die sich kennen, usw. Und hinterher ..... ?



    fläcki


    ich weiss nicht, wie es in der Schweiz ist. Aber in D fällt man nicht so schnell durch eine BH durch, nur weil Hund nicht links am Bein klebt. Solange Hund ordentlich mitläuft und halbwegs aufmerksam ist, ist das ok. Je nach Richter kann sich das jeweilige Team sogar einiges erlauben und besteht trotzdem.

  • Ich fände ne Sport-spezifische Eingangsprüfung gut, damit eben die Turniere/Prüfungen in den Sportarten dann nicht mit ungehorsamen Hunden überlaufen sind, die GAR NIX können, aber halt direkt schon mitmachen können...


    Stell Dir mal vor: Herr X denkt, kriegen wir schon hin. Meldet sich Beginner an. Nix klappt, sein Hund pöbelt noch nen anderen an, macht nur Blödsinn... Ist ja nicht so schlimm. Probieren wir es ne Woche später halt woanders wieder... Und wenn das jetzt 10-20 Hundeführer denken, führt das zur Katastrophe... Ähnlich stelle ich mir das dann in andere Sportarten vor...


    Und ja BH als Einstiegsprüfung hat nix mit ne Begleithund zu tun... Dafür gibt es dann ja aber auch noch Team-Test, oder Ausdauerprüfung...

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