Karlsruhe

  • Hundehasser legt Giftköder zwischen Nordweststadt und Neureut aus


    Karlsruhe (Ehrmann/ka-news) - Karlsruher Hundehalter sind in Angst: Seit
    knapp vier Wochen treibt ein mysteriöser Hundehasser auf den Wiesen zwischen
    der Nordweststadt und Neureut sein Unwesen - er legt vergiftete
    Hackfleischköder an Wegen aus, auf denen Hundebesitzer häufig mit ihren
    Tieren Gassi gehen.


    Besorgte Hundehalter haben zwischen Neureut und der Nordweststadt
    Warnschilder angebracht
    Foto: Alexander Ehrmann


    Die Untersuchung eines Köders, vom Finder selbst in Auftrag gegeben, hat
    ergeben, dass dieser in Natronlauge getränkt war. Der Verzehr solcher Köder
    führt zu schweren inneren Verätzungen, was in den meisten Fällen einen
    qualvollen Tod nach sich zieht.


    Polizei ermittelt - kein konkreter Verdacht


    Die Polizeidienststelle in Neureut beschäftigt der Hundehasser schon seit
    Mitte Februar: "Wir haben bereits Anzeigen von Hundebesitzern aufgenommen;
    des Weiteren wurde von uns ein Giftköder sichergestellt und befindet sich
    derzeit noch im Veterinäramt - das genaue Ergebnis der
    chemisch-toxikologischen Untersuchung steht noch aus", so Polizeiobermeister
    Horst Koller, Jugendsachbearbeiter beim Polizeiposten Neureut auf
    ka-news-Anfrage.


    Einen konkreten Verdacht, wer die Giftköder auslegt, gebe es aber noch
    nicht. "Wir sind hier auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, wer
    Beobachtungen macht, sollte sich umgehend bei uns melden", bittet Koller.
    Der Polizeiposten Neureut ist telefonisch erreichbar unter 0721/706600.

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