Stockschläge im VPG (Selektion der Gebrauchshunde)

  • Ich nehme mal die Durchführungsbestimmungen zum Landeshundegesetz, dann urteilst du bitte selbst übder Sinn und Unsinn...



    Daraus und aus Gutachten leitet unser Ministerium ab, dass die Ausbildung eines Hundes mit Vollschutzanzug und ohne diese ritualisierten Abläufe eine Ausbildung auf Zivilschärfe darstellt und das ist privatleuten verboten.
    Das ganze wird noch dadurch untermauert, dass einige Polizeihundestaffeln regelmäßig zur Erweiterung ihrer Ausbildung bei deutschen Hundesportlern trainieren, die mit ihren Hunden in den Niederlanden trainieren und erfolgreich sind. Und die PH-Prüfungen unterscheiden sich nicht sonderlich vom Mondio, es kommt ja nur der Stockschlag dazu.
    Wenn man bedenkt, auf welchen Niveau manche Hunde, die eine VPG zur Zuchtzulassung brauchen, ihre Prüfung laufen, dann ist auch noch davon auszugehen, dass zumindest der größte Verein, der Gebrauchshunde betreut, sich gegen jegliche Änderung stellen wird. Und wenn die reinen Sportvereine das Interesse bekunden und im VDH Rückendeckung bekommen würden, dann hätte man eine weitere Sportart, aber die Prüfungen zur Zuchtselektion blieben unverändert. Sicherlich würden die wenigen echten Leistungszüchter solche Ergebnisse berücksichtigen, aber für die meisten Hunde ändert sich nichts.
    Wenn man sich die verschiedenen Körordnungen der Gebrauchshunde bei uns in D ansieht, dann sieht man, was die meisten ihren Hunden grade noch so zutrauen. Echte Gebrauchshunde traut sich ja keum mehr ein Züchter zu züchten, diese Hunde sind finanziell ein echtes Zuschussgeschäft und man bekommt sie kaum verkauft, denn wer soll sie führen?!
    Schutzhundearbeit jeglicher Art und geeignete Hunde werden in D nicht mehr lange gesehen werden, wenn weiterhin jeder sein eigenes Süppchen kocht.
    Zusätzlich sehe hierzulande weniger ein Problem im Stockeinsatz, der belastet die Hunde wenig. Die weiterhin immens verbreiteten, unsäglichen Ausbildungsmethoden sind ein echtes Problem und schaffen wirklich Hundeleid. Es ist sehr traurig, dass man über die Vereine mehr erreicht als über die zuständigen Ämter.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ich nehme mal die Durchführungsbestimmungen zum Landeshundegesetz, dann urteilst du bitte selbst übder Sinn und Unsinn...



    Daraus und aus Gutachten leitet unser Ministerium ab, dass die Ausbildung eines Hundes mit Vollschutzanzug und ohne diese ritualisierten Abläufe eine Ausbildung auf Zivilschärfe darstellt und das ist privatleuten verboten.


    Mir wird schon beim Lesen schwummerig....ich weiss schon warum ich nicht mehr in Deutschland lebe......der Amtsschimmel hat die Tollwut :roll:

  • Mir ist und wird es wohl auch immer bleiben, diese komplette Vorgehensweise zuwider und suspekt.
    Ich kann und will nicht verstehen, warum ein Hund mit einem Stock auf seine Wesensstärke geprüft werden soll.
    Also Vorwand wird gesagt, der Hund muss dadurch zeigen, dass er Wesensstärke hat und nicht zurückzieht. Wie alt ist der Hund denn, wenn der Stock in der Ausbildung zum Einsatz kommt? Hat der Hund bis dahin in der Versenkung gelebt? Ich stelle doch in dem Zusammenleben mit meinem Hund fest ob und in wie weit er für welche Bereiche geeignet ist.
    Nehmen wir mal Kathrin, sie sagt, ihr Hund ist nicht soweit oder wird nie soweit sein, dass man den Stock einsetzen kann. Hä… Woher weiß sie das denn? Kennt sie ihren Hund etwas? Sie hat ihren Hund also beobachtet und weiß, dass ihr Hund nicht die notwendige Wesensstärke hat!

  • agil
    der hundehalter kennt seinen hund und kann das mit sicherheit bestätigen.
    aber die richter, die kennen den hund nicht und die richten nur nachdem, was sie eben sehen.


    also ich sehe das wirklich nicht so dramatisch und ich rede es mir auch nicht schön.
    ich weiß was für ein sensibelchen ich hier zu hause habe.
    und er blüht im sd gerade zu auf - und der stock stört ihn dabei in keinster weise.
    auch die hündin die ich vorher gearbeitet habe - die war wirklich ein wehleidiges und sensibles ding - aber im sd hat sie immer volle leistung erbracht und auch bei ihr hat man nie gemerkt, dass sie der stockschlag in irgendeiner weise verunsichert oder schmerzt.
    ich meine es wird zwar schon geschlagen mit dem stock, aber ein anständiger hetzer hpolt nicht wie ein bekloppter aus und versucht den hund nieder zu prügeln.

  • Zitat

    Wie alt ist der Hund denn, wenn der Stock in der Ausbildung zum Einsatz kommt?


    Mein Hund ist noch kein halbes Jahr und sie hat den Stock schon gesehen und gespürt in Sinne von abstreicheln. Das heisst der Hund ist am Helfer und hält die Beisswurst der Helfer streicht dann mit dem Stock übers Köpfchen und die Seite das interessiert die kleine NULL und es tut nicht weh. Bevor der Stock kam wurde die Hand genommen mit der der Hund abgestreichelt wurde.


    Zitat

    Ich stelle doch in dem Zusammenleben mit meinem Hund fest ob und in wie weit er für welche Bereiche geeignet ist.


    Wenn dein Hund doch Spaß am Schutzdienst hat und er hat nur ein Problem mit der Belastungsphase dann kannst du vielleicht keine Prüfung laufen aber du kannst doch trotzdem mit dem Hund auf den Platz gehen?!

  • Zitat

    Nee...so darfste das auch nicht sehen....der Hund steht nicht dermassen unter Strom das sein Hirn ausgeschaltet ist.....der Stockschlag soll lediglich zeigen ob sich der Hund vom Figurant einschuechtern und vertreiben laesst.
    Hund nimmt die Stockschlaege schon wahr, verspuert aber nicht wirklich den Schmerz den er verspuehren wuerde wenn er in einer Ruheposition ware.....und die meisten Hunde die vehement bei der Sache sind schuetteln diese Schlaege eben ab und konzentrieren sich weiterhin auf die Arbeit......was ja eben einen guten Gebrauchshund ausmacht.


    Ich hab die Videos jetzt leider nur ohne Ton gesehen und weiß nicht, ob der Hund ein Kommando zum Ablassen bekommen hat bevor der Figurant aufgehört hat sich zu bewegen.
    Generell, sind die Hunde am Figuranten bzw. auf dem Weg dorthin jederzeit abrufbar und wird dies in der Prüfung abgefragt?


    Von dem was ich hier in manch einem Thread lese und von dem, was ich so nebenbei mitbekomme, habe ich das Gefühl, dass es bei vielen Schutzhundesportlern nur um die Steigerung des Triebes geht, nicht/kaum aber um seine Beherrschung.

  • Zitat

    Ich stelle doch in dem Zusammenleben mit meinem Hund fest ob und in wie weit er für welche Bereiche geeignet ist.!


    Bei einer Zuchttauglichkeitsprüfung oder einem Wesenstest geht es aber nicht darum, was DU bei DEINEM Hund feststellst. Sondern was ein UNABHÄNGIGER RICHTER bei DEINEM Hund sieht.


    Mir war damals auch klar, dass das Nelchen nicht vor dem Stock zurückweicht, da ich das Chaostier kannte. Aber woher will das ein fremder Richter wissen, der den Hund idR noch nie vorher gesehen hat?

  • Zitat


    Von dem was ich hier in manch einem Thread lese und von dem, was ich so nebenbei mitbekomme, habe ich das Gefühl, dass es bei vielen Schutzhundesportlern nur um die Steigerung des Triebes geht, nicht/kaum aber um seine Beherrschung.


    Es geht beim SD nicht um Triebsteigerung.
    Wenn ein Hund die entsprechenden Triebe nicht in ausreichender Menge mitbringt, dann kann man den Hund nur Zwang arbeiten. DAS ist vollkommen abzulehnen, denn es ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, es ist nicht im Sinne einer vernünftigen Zuchtselektion und es ist eine ganz große :zensur: .
    Dazu kommt die Frage, über welchen Trieb redest du grade? Welchen Trieb soll der SD steigern?
    Welche Triebe sind im SD vorherrschend? Welche Triebe erwünscht, welche unerwünscht?
    Was ist Aggression? Und ist Aggression schlecht?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Im Schutzdienst geht es darum ein gesundes Gleichgewicht zwischen trieb und Gehorsam zu bekommen.
    Es ist wie eine Waagschale.
    Habe ich zuviel Trieb auf den Hund gemacht, bekomme ich ein probem im Gehorsam- da nicht mehr mehr ansprechbar.


    Habe ich zuviel Gehorsam gemacht, wird es immer auf Kosten des triebes gehen.


    Beides muss im Einklang sein- sonst habe ich ein Problem

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