Hund im Büro? Wie es dem Chef erklären?

  • Hallo Leute,


    ich plane jetzt schon seit längerem (eigentlich schon mein ganzes Leben lang), wie ich mir meinen Wunsch nach einem Hund erfüllen könnte.


    Jetzt da ich ausgelernt habe, wir in ein großes Haus mit Garten gezogen sind und ich geregelte Arbeit/Geld habe, möchte ich mir den Wunsch nun endlich erfüllen.


    Es stellt sich natürlich jetzt die Frage, wie man voll-berufstätigkeit mit Hund vereinbaren kann.


    Ich arbeite täglich vollzeit von 8 bis 17:30Uhr, wobei ich jedoch jeden Freitag schon um 14:00Uhr gehen kann.
    In unserem Haus wohnen noch meine Eltern und meine Schwester. Meine Eltern sind ebenso vollzeit berufstätig und meine Schwester geht noch in die Schule.


    Ich habe schon mal einen Plan aufgestellt wie der Tagesrhytmus aussehen könnte.


    Montag - Donnerstag:


    6:00 Uhr aufstehen
    6:30 Uhr "frisch" machen, anziehen etc.
    bis 7:30 Uhr mit Hund rausgehen (wir haben gleich vor der Haustür Feld, Wiese und einen kleinen Fluss mit Ufer)
    ab 8:00 Uhr arbeiten
    12:00 Uhr kurz nach Hause fahren und 15 Minuten Gassi zum Lösen etc.
    15:00 Uhr wäre meine Schwester von der Schule zurück (sie macht mit ihm auch Kopfarbeit und geht mit ihm raus)
    16:30 Uhr wäre mein Vater von der Arbeit zurück
    17:30 Uhr komme ich von der Arbeit zurück
    18:00 Uhr gleich raus und toben (aufs Feld, Wiese laufen im Fluss schwimmen, mich beim Holzhacken begleiten etc.)
    19:30 Uhr Abendessen (wir essen immer so spät)
    ab 20:00 bis 0:00 - 1:00 Uhr Uhr bin ich dann "frei" d.h. ich könnte ihn dann im Haus beschäftigen z.B. mit Kopfarbeit, Kommandotraining etc.
    ab 1:00 Uhr Schlafen (ich gehe immer so spät ins Bett)


    Wie gesagt 4 Tage die Woche würde es so aussehen. Am Freitag habe ich immer früher aus.


    Freitag - Sonntag sind dann Ausflüge & Wandern angesagt - mehr in Wäler rein, mit dem Fahrrad andere Gebiete erkunden.
    Freunde besuchen, in der Stadt bummeln sowie Begleitung bei der Gartenarbeit etc. - sorgt dann für mehr Abwechslung.


    Urlaub usw. natürlich nur mit Hund.


    Meine Fragen:
    - Kann ich das so machen bzw. was kann man noch besser machen?
    - Wann und wie oft sollte man den Hund in dieser Zeit Füttern (villeicht auch mit Rücksicht auf sein Gassi-Geh-Bedürfnis) Es gibt ja Leute die Füttern nur 1 mal, andere 2 Mal und einige füttern sogar mal gar nicht?



    Ich würde den Hund ja sonst gerne vormittags mit in die Arbeit nehmen, ich traue mich aber ehrlich gesagt nicht zu fragen. Gibt es Tipps, wie man am Besten mit sowas beim Chef ankommt?


    Bitte bitte helft mir!! :???:

  • Kann ich davon ausgehen, dass du einen Bürojob hast? In manchen Firmen ist es ja ok, wenn der Hund mitgebracht wird. Nur leider dulden es viele Chefs auch nicht. Das finde ich schade, weil ein Tier sich positiv auf ds Arbeitsklima auswirken kann. Hätte ich eine Firma wäre das kein Problem, solange jeder seine Arbeit macht.


    Schwierig an deinem Zeitplan finde ich, dass der Hund quasi von Anfang an alleine bleiben muss. Das können Hunde nicht von heute auf morgen. Ein Hund der daran gewöhnt ist, kann ein paar Stunden alleine bleiben.


    Dann solltest du dir vorab auch schon mal Gedanken machen wie lange du wohl noch bei deinen Eltern wohnen bleibst. Was machst du mit dem Hund, wenn du in ein paar Jahren ausgezogen bist? Deine Schwester wird auch nicht ewig zur Schule gehen.


    Ich will dir die Sache nicht ausreden, sondern nur darauf hinweisen, dass du viele Sachen einfach noch bedenken muss.


    Aber lass uns doch mal wissen, an was für einen Hund du gedacht hast. Soll es ein Welpe sein oder ein ausgewachsener Hund? Stehen deine Eltern voll hinter deiner Entscheidung?

  • Hey....


    als was arbeitest du? im Büro? im Außendienst? in einem Laden?
    Hast du direkten Kundenkontakt? Ist es bei euch eher ruhig oder geht es hektisch her?


    Was machst du aber wenn deine Schwester irgendwann nicht mehr zur Schule geht?
    An sich sieht es so ja ganz gut aus, nur die Sache ist, der Hund müsste anscheindend von Anfang an alleine sein und da würde evt nur ein "älterer" Hund aus dem Tierheim in Frage kommen, wobei man da auch nicht sicher sein kann, wie schnell dieser sich so eingelebt hat, dass er ohne Probleme zuhause bleibt... Trennungsangst ist auch unter Tierheimhunden weit verbreitet...Ihr solltet euch in der Richtung auf jeden Fall Gedanken machen....


    Ich hatte damals meinen Chef einfach gefragt und ihm erklärt, dass die Zeiten für Bowie einfach zu lange sind und ich zwischendurch ja nicht zu ihm kann...Außerdem kannte er ihn schon vom Tanzunterricht und wusste, dass Bowie lieb und brav ist ;)
    Er war während meines Tanzunterrichtes immer dabei gewesen und durfte im Aufnahmeraum liegen, der so dicht war, das Bowie von der Musik kaum etwas mitbekam...


    Auf der Arbeit mochten ihn alle und zum großteil lag er oben bei mir und fand es toll die Leute unten zu beobachten *g*
    Mit Bowie kam auch eine Veränderung in die Firma, die Mitarbeiter waren entspannter und auch fröhlicher. Ihre Pausen nutzen sie um Bowie mal zu streicheln und mit ihm zu reden :D


    Ich war froh, dass ich es getan hatte und mir dachte fragen schadet nicht...

  • Ich habe mir deinen Plan mal genauer angesehen.
    Was mir dabei auffällt. Wie sieht es den mit DEINEM Leben aus?
    Ich meine es klingt ja schön aber zum beispiel fängt es ja schon damit an wenn es regnet, bis du dir deine Regenkleidung an und ausgezogen hast, bis der Hund abgetrocknet ist, das dauert ja schon ne viertel Stunde.
    Außerdem wie weit ist dein Arbeitsweg? Das kann auch ins Geld gehen wenn du ständig hin und her fährst.
    Außerdem was ist wenn du mal was privates zu tun hast, zum Arzt musst oder evtl mal nen Freund? Wollt ihr abends nicht mal gemütlich auf der Couch liegen? Mir kommt es so vor als würde in deinem Plan nur Hund und Arbeit auftauchen aber für nichts anderes Platz ist???? :???:

  • Ja ich habe einen Bürojob (bin Designer), sogar einen mit Gleitzeit... vielleicht kann man in der Hinsicht noch was "zurechtlegen"?


    Also es soll wohl ein Welsh Corgi Pembroke werden :)
    Ein kleiner kompakter Hund mit dem mann jedoch viel unternehmen kann sowohl körperlich als auch geistig. Wegen der Größe kann man ihn auch überall mitnehmen. Auch hat er keinen Jagdtrieb, da ehemals Hüte und Haushund - deswegen auch sehr selbstständig. Außerdem trotz der Größe kein Schoßhund. Kurz gesagt - eigentlich der perfekte Hund für mich/uns.


    Meine Eltern stehen voll dahinter und ich werde wohl schon noch eine Weile dort drin bleiben (bewohne den oberen Stock). Bei uns (Asien) ist es üblich, dass man seine Familie/Eltern weiter unterstützt auch finanziell. Wir sind z.B. auf mein Einkommen angewiesen, um das Haus abzubezahlen etc. Außerdem arbeite ich nur 15 Minuten entfernt, deswegen lohnt sich eine eigene Wohnung einfach nicht.


    Es wird wohl ein Welpe werden, da es extrem schwierig ist in Deutschland einen ausgewachsenen Corgi zu bekommen und meine Mutter keinem "Althund" traut. Dafür haben wir aber schon unseren ganzen Urlaub + Ferien geplant, damit er sich eingewöhnt usw. (von Juni/Juli bis September).


    Mein Chef hat in der Regel nichts gegen Tiere, (er bekommt demnächst eine Katze auf die er sich schon extrem freut), jedoch was ich schon mal herausgehört habe möchte er nicht, dass sich die ganze Firma dann mit dem Hund beschäftigt...


    Naja und außerdem ist ihm das Team-Gefühl sehr wichtig - d.h. er mag es nicht so, wenn sich jemand z.b. in der Mittagspause andauernd abkapselt.


    Wie verhält sich normalerweise ein Hund im Büro? Rennt er viel rum oder bellt er?


    Kann ich ihn damit ködern, dass der Hund nur "anfangs" mit ins Büro darf, weil er noch so klein ist...?


    Ich danke euch schon mal für eure Antworten!

  • Zitat

    Wie jetzt, lebst du in Asien oder Deutschland? :???:


    Ne ne, schon in Deutschland... nur sind wir asiatischer Herkunft, wo es kulturell her üblicher ist die Eltern etwas länger zu unterstützen (auch finanziell) - ich wollt damit sagen, dass ich so schnell nicht gleich ausziehen werde ;-)


    Abgesehen davon wäre es doch gleich, ob ich jetzt in Asien oder Deutschland leben würde, die Situation wäre ja für dne Hund die selbe, oder?

  • Ah ja, alles klar – hat mich nur etwas verwirrt. :smile:


    Ansonsten kann ich leider momentan nichts dazufügen – meine Gedanken haben schon meine Vorschreiber rübergebracht.


    (Ich denke aber, da es ja ein kleiner Hund werden soll, hättest du vielleicht eher eine Chance diesen mit in`s Büro zu nehmen?)

  • Hallo Zehtee,
    es find das schon mal gut, dass du dir über den Hundealltag Gedanken machst, BEVOR der Hund da ist. Sollten vielleicht mal mehr Leute machen, bevor sie sich einen Hund anschaffen und dann mit Erstaunen feststellen, dass es ja doch nicht ganz so einfach ist.


    Also, ersteinmal zu der Fütterung:
    Ausgehend davon, dass der Hund erwachsen ist, würde ich an deiner Stelle 2 Mal täglich füttern. Morgens nach dem Spaziergang die erste Ration (so etwa 1/3 bis 1/5 des Tagesbedarfs) und dann abends noch einmal ca. 1 Stunde bevor du rausgehst.


    So zu dem Büro noch: Frag deinen Chef erst, wenn der Hund halbwegs erzogen ist und Platz machen kann und (ganz wichtig!) nicht jeden Menschen beschnüffelt sondern es gelernt hat andere Menschen zu ignorieren. Ich kanns dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es echt nervig ist für alle Beteiligten, wenn der Hund jeden erstmal begrüßt und sich jedes Mal aufregt, wenn jemand ins Büro kommt :roll: Wenn er das nicht lernt, kann der Schuss mit Bürohund nämlich ganz nach hinten losgehen.


    Am Anfang würde ich ihn erstmal fragen, ob es ok ist, wenn er bis zur Mittagspause mitkommt. Und auch nicht jeden Tag sondern erstmal nur 1 mal die Woche. Wenn das klappt kannst du ja mal nachfragen, ob du ihn öfter mitnehmen kannst. Du musst deinem Chef ersteinmal demonstrieren, dass es funktioniert. Daher würd ich keinen Tag wählen, wo du genau weißt, dass viel los ist oder ihr viel Kundschaft da ist und der Hund unruhig reagieren könnte.


    Aber wichtig: 1. kein Welpe im Büro, das überfordert das Hundebaby (und dich sowie deine Kollegen bestimmt auch)
    2. nur dann Hund im Büro, wenn du mit, sagen wir mal, 3 Kollegen dein Büro teilst. Hast du dein eigenes, umso besser.
    Von Anfang an solltest du darauf achten, dass das Büro für den Hund zu einer Ruhezone werden sollte, also darauf achten, dass der Hund nicht daran gewöhnt wird, im Büro zu spielen oder zu toben. Und ich würde mich auch erst erkundigen, ob es jemanden von deinen Kollegen stört wenn er da wäre. Wenn deine Kollegen nicht hinter dir stehen, wird das mit Chef nicht unbedingt leichter. Also solltest du auch deinen Kollegen erklären, dass sie den Hund am besten ignorieren sollten, damit er ruhig bleibt und nicht aufdreht.


    Noch abschließend etwas: Thema Hundebox
    Ich denke, das wird deinen Chef zumindest "beruhigen". Aber nur sofern du das möchtest. Wobei ich dazu anmerken muss, dass es nicht darum geht den Hund den ganzen Tag in der Box einzusperren, sondern dass es ein Rückzugsort für den Hund sein soll.
    Die Box im Büro hat sich bei meiner Bekannten bewährt, der Hund kann dort entspannen, sie lässt die Tür den ganze Zeit offen. Naja, ich persönlich hab das bei meinem Hund nicht gemacht und würde das auch nicht machen, weil Bella ganz schlechte Erfahrungen mit Boxen gemacht hat. Aber wenn du eine Box nicht als Käfig sondern als Möglichkeit des zur Ruhe kommens für den Hund siehst (und sie auch so verwendest) ist es eine Möglichkeit.

  • Zitat

    Dafür haben wir aber schon unseren ganzen Urlaub + Ferien geplant, damit er sich eingewöhnt usw. (von Juni/Juli bis September).


    Wenn das mal reicht! Wir haben ja selbst einen jungen Hund. Emma ist nun 5 Monate. Wir haben sie seit Mitte Dezember und ich würde sie keinen ganzen Tag alleine lassen.


    Also ganz ehrlich, ich rate dir ab! Aber so wie es scheint hast du dich ja eh schon entschieden. Wenn der Urlaub bereits geplant ist.

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