ERFAHRUNGEN GESUCHT: Hund aus dem Ausland
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Guten Morgen
Bei uns ist es in genau 10 Tagen auch soweit. Unsere Hündin wird aus Ungarn in einem Kleintransporter nach Deutschland gebracht.
Ehrlich gesagz stelle ich mir die Strapazen für den Hund groß vor, aber das muss sie ja jetzt nur einmal und dann nie wieder machen.
Für mich ist das alles ganz neu, ich hatte vorher nie einen Hund aus dem Ausland.Darum hier meine bisherige Planung: (bitte verbessern bei Bedarf)
Geshirr und Leine nehme ich mit, ebenso etwas zu trinken und evtl etwas Futter.
Sollte ich ihr für die Fahrt im Auto etwas zu kauen geben oder lieber nicht?
Die Frau der Organisation sprach davon, sie unbedingt unmittelbar zu baden, da sie a wahrscheinlich unangenehm riechen wird und es b symbolisiert, dass jetzt ein neues Leben anfängt.
Kann ich sie denn baden, ohne sie gleich zu traumatisieren?
LG Alina -
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Das ist ein seltsamer Rat.
Das mit dem symbolischen Neuanfang ist vielleicht für die Menschen gut, aber für die Hunde nicht. Die haben schon genug mit dem realen Neuanfang zu tun. Da muss man ihnen nicht auch noch ihren Geruch nehmen!Ich versuche es also zu vermeiden, die Hunde zu baden. Ylvi war superschmutzig und ich habe das Baden verschoben - bis heute. Sie ist jetzt 1,5 Jahre hier, und im kommenden Sommer muss sie in die Wanne . Das wird echt eine Unternehmung, denn für Ylvi ist alles, was mit Wasser zusammenhängt, einfach nur grauslig.
Jetzt kommt das "aber": Wenn ein Hund sehr, sehr schmutzig ist und man den Geruch nicht aushält, dann muss es eben sein. Und dann ist es vielleicht wirklich besser, es gleich zu machen, nach dem Motto: Für den Hund ist grad eh alles stressig, da macht ein bisschen mehr Stress den Kohl auch nicht mehr fett.
Meine Hunde kommen nicht mit größeren Transporten, daher beschmutzen sie sich vielleicht auch nicht so sehr auf der Fahrt. Und es ist individuell, was aushaltbar ist und was nicht. "Meine" Fahrerin hat mir schon am Telefon berichtet, dass Ylvi mieft, aber das fand ich gar nicht so schlimm.Also: Ich würde es vermeiden, wenn es geht, wenn es nicht geht, dann muss es eben sein.
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Guck mal, das war kurz nach der Ankunft:
(schmutzig und verschüchtert)und "mit ohne Baden" ein Jahr später:
(fluffig und flauschig) -
Okay, dann werde ich erstmal abwarten und versuchen es zu vermeiden...
Die Bilder lassen hoffen!! (Sehr süßer Wuschelkopf übrigens) :) -
Wir haben Ambar auch direkt vom Transport aus Spanien in Bayern abgeholt. Die Hunde
Die einzelnen Hunde wurden dann ganz in Ruhe nacheinander aus dem Transport geholt und an die betreffenden Familien übergeben. Die Hunde waren doppelt gesichert und der Platz eingezäunt.
Wir haben Ambar dann übernommen und sie war total enspannt und irgendwie hatte man dass Gefühl sie merkt, dass es ihr ab jezt gut geht (sie wurde im spanischen Tierheim von anderen Hunden gemobbt).
Sie ist problemlos ins Auto reingehüpft und ich habe mich neben sie gesetzt. Sie hat ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt und hat die anderthalb Stunden einfach nur geschlafen.
Zu Hause haben wir sie sich dann nochmal lösen gelassen und sie im neuen Zuhause erstmal total in Ruhe gelassen.
Wir hatte ihr einen schönen Platz gemacht, wo sie sich total zurück ziehen konnte. Alles lief total problemlos.
Ambar war von den spanischen Tierheimmitarbeiter auch wirklich gut zurecht gemacht (sauber und kein verzotteltes Fell). -
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:) Huhu, ich habe unsere Madame auch aus Ungarn. Die hat am Anfang auch fürchterlich gemieft und Haare verloren aber das hat sich nach ein paar Wochen gegeben. Ich hab sie erst nach ein paar Wochen das erste mal in die Badewanne bugsiert, da war sie so dermaßen eingesaut, dass es einfach nicht mehr schön war.
Hätte ich am Anfang aber nicht sofort machen wollen, man weiß ja auch nicht, wie der Hund nun reagiert ob panisch, ängstlich oder aggressiv.
Bei dem Transport waren noch ein paar andere Hunde dabei aber jeder wurde auch in Ruhe aus der Box geholt und angeleint (Geschirr & Halsband) und es war sichergestellt, dass alle Tore des eingezäunten Gebietes geschlossen waren.
Autofahrt war dann ein bisschen stressig weil sie sehr aufgeregt war aber dann in der Wohnung hat sie sich sofort hingelegt und geschlafen. Ach so ja, das Geschäft machen (klein & groß) war erst in der darauffolgenden Nacht möglich weil sie so angespannt und nervös war. Da war ich leicht panisch aber ab da hat's dann super geklappt.
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Ein Hnweis zum baden in der Badewanne:
Hund erkennen nicht, dass die Wanne einen Boden hat. Durch das Weiße sieht es für sie aus, als würde man sie ins Bodenlose heben.
Am besten, man legt ein dunkles Handtuch rein, dass man natürlich mit volllaufen lässt, damit es am Boden klebt. So erkennt der Hund, dass die Wanne einen Boden hat.Habe meinen Beagle fünf Jahre lang (war ein Schweinchen, was sich in allem gewälzt hat, wenn es nur scheußlich genug stank) in die Wanne gekämpft, bis ich diesen Tipp bekam. Nicht, dass sie es dann geliebt hätte, aber es war ok.
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Moin,
wie stressig so ein Transport ist, kommt auf die Orga an - dort wo ich meinen Hund her hab, fahren sie mit Wohnmobil von Spanien nach Belgien (als Beispiel) und es sind Leute dabei, die die Hunde bereits kennen. Ich hab Fotos gesehen, die sahen total gechillt aus, alle, Mensch sowohl als auch Hund und ich dachte noch "das ist die schönste Art eines Tiertransportes über so eine weite Strecke!" Total nett, 2 Menschen, 8 Hunde, ein Ort auf Rädern - ohne Boxen!
Ansonsten, Lucas war, als er hier ankam, sehr gepflegt - auch das kommt auf die Orga an. Ehemalige Ostblockländer haben noch einen anderen Umgang mit ihren Hunden als etwa Spanien.
Ich mein, wenn ich mir das eine Tierheim (weiß grad den Namen nicht) in Rumänien ansehe - angeblich um die 5000,- Hunde - wer will da ein einzelnes Tier kennen oder gar einschätzen? In Situationen, die für den Hund nicht Alltag sind? Da wird natürlich geschönt - und auch beim Alter getrickst - jünger gemacht - die meisten Menschen wollen eben junge Hunde haben und ein, zwei Jahre machen da entsetzlich viel aus. Lucas ist auch älter als angegeben - das hat mich ein wenig verärgert, ja - aber er ist ansonsten genau der Hund, wie er beschrieben war - ein toller Hund...... keine böse Überraschung, außer der Wirbelblockaden - und die können auch auf dem Transport entstanden sein, weiß man nicht.
Lucas kam an einem Freitag - Samstag sind wir zum TA - mal "Hallo" sagen und meine TÄ meinte, einen so gepflegten Hund aus dem Tierschutz habe sie noch nicht gesehen, gut genährt, gepfegt, sehr freundlich und gelassen und genauso ist er geblieben.
TA Untersuchung würde ich unbedingt machen lassen, eventuell - je nachdem wo der Hund her kommt - auch ein Blutbild. Wir wussten das Lucas Herzwürmer gehabt hat und haben das noch einmal testen lassen, im dümmsten Fall entsteht so ein Befall ja durch einen Mückenstich auf dem Weg vom Tierheim zum Flughafen. Sicher ist Sicher. Bei uns war bei beiden Untersuchungen (es dauert ne Weile bis man so einen Befall festgtellt) alles in bester Ordnung. Ich hab heute noch Kontakt zu der Orga und schreib mal "lose" wie es uns so geht.
"Unser" Tierheim hat ca. 300 Hunde, das ist überschaubar, und ich kann die Aktivitäten durchaus verfolgen..... heute hab ich vor Ort noch einen Patenhund, um ein wenig zu helfen.
Aber, es dauert, bis so ein Hund ankommt, man kann die ersten Tage nicht viel sagen - die ersten Rehe fand er einfach interessant, machte keine Anstalten hinterher zu gehen - das ist heute anders. Manches hat so seine Wochen gedauert, bis er begann mich aus den Augen zu lassen - vergingen einige Wochen. Heute bleibt er problemlos allein, läuft in Schweden ohne Leine. Hier nich, er hat einen Wohlfühlradius, so lange er mich sieht - und das können 300 Meter sein, er kommt nicht, wenn ich rufe solange er mich sieht. In Schweden kam er sehr zuverlässig und lief nicht weit von mir, aber hier, übers freie Feld? Kann ich unsere Runde allein gehen, er kommt dann heim, irgendwann und da ich das nicht will, heißt es Leine.
Erst jetzt, ein halbes Jahr später, beginnt er andere Hunde anzuzicken, vorher? Traumhaft, nichts.... jetzt aber, meint der Trainer, fühle er sich hier zu Hause.... und betrachte die Gegend als "Meins"! Kann sein.... Wir werden sehen.
Ich wünsche Euch alles Gute
SundriP.S. und wenn es nötig ist, ich würde den Hund waschen, kommt eben echt darauf an, wie er riech - da gibt es ja von Eigengeruch bist hin zu "hilfe ich glaub ich erstinke" Riesenunterschiede. Vielleicht ist er auch schmutzig, je nach Transport sind sie ja ewig lang in den Boxen....
Auch das war bei meiner Orga ganz anders, die Hunde werden an Boxen gewöhnt und fahren im Auto zum Flughafen und gehen erst dort in die Box, wenn es los geht. Es gibt Bilder, auf denen die Hunde (es waren drei, die zusammen flogen) vorher spielen....... ich fand das unglaublich schön.
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Vicky ist mein zweiter Hund aus dem Ausland. So wirklich geplant war das nicht, eigentlich sollte es ein DSH aus dem Tierheim werden, aber das hat überhaupt nicht geklappt.
Es kommt natürlich viel auf die Organisiation an, die dahinter steht, klar, aber in der Regel sind die Erfahrungen doch eher recht positiv. Natürlich kann ein Hund aus dem Ausland Macken haben, die man vorher nicht gesehen hat (auch als Orga nicht), aber das ist logisch, denn die Lebensumstände des Hundes ändern sich ja auf einmal gewaltig.
Vorher in der Tötung (wie meine Vicky) mit zig anderen Hunden, die alle Angst haben oder aggressiv sind oder vielleicht schon resigniert haben etc. Und dann auf einmal ein Zuhause, Bezugspersonen, ausreichend Futter, keine bellenden Hunde usw. Da kann es schon sein, dass sich die ein oder andere Sache ändert, die vorher als Fakt angegeben wurde.
Ein sozialverträglicher Hund kann dann auch schonmal anfangen, sein Revier zu verteidigen, das muste er ja vorher nicht, er hatte ja keins.
Andersrum kann aber auch ein ängstlicher Hund schneller fröhlich werden, er kann sich ja jetzt entspannen. Das gilt auch für Hunde, die von der Orga als nicht ganz unproblematisch beschrieben werden, auch die können, durch den ungestörten Zugang zu Futter und streichelnden Händen auf einmal handzahm werden.Und wenn man anfängt, die Kosten aufzuzählen, die Tierarzt, Trainer etc. verursacht haben, dann sollte man nicht außer Acht lassen, dass einem die ersten Lebensjahre kostenmäßig ja auch erspart bleiben. Und einen Trainer braucht fast jeder Hund, gerade, wenn man Anfänger ist. Da kann man den süßen, fluffigen Welpen nämlich schnell mal verziehen und muss ihm die Faxen hinterher durch einen Trainer wieder austreiben lassen.
Auch die Pflegis, die ich zwischendurch mal hierhabe, haben sich allesamt als kleine Juwele herausgestellt. Ich klopfe gleich auf Holz, wenn ich sage: Ich habe noch schlechte Erfahrungen mit Hunden aus dem Ausland oder dem Tierschutz im Allgemeinen gemacht.
Ich hatte in einer Hundeschule mal eine Frau, die sagte auch, sie würde nie wieder einen TS-Hund nehmen. Aber die hatte sich auch einen Schäfi-Rotti-Mix ausgesucht und einfach nicht darüber nachgedacht, ob das überhaupt die richtige Rasse / der richtige Charakter für sie und ihre Familie war. Auch bei TS-Hunden muss man eben gucken, ob es zu einem passt. Einfach den nehmen, der am süßesten aussieht, ist vielleicht nicht die beste Herangehensweise. Wenn man ein älterer Hase ist (so würe ich mich jetzt mal bezeichnen) und sich einiges zutraut, dann ist das was anderes. Mir wäre das Überraschungspaket egal - wer hier einzieht, der bleibt auch hier. Irgendwie kriegt man das schon hin. ABER ich bin auch Single und muss nicht auf Kinder oder Partner aufpassen. Ich muss auch kein teures Auto fahren oder zweimal im Jahr in Urlaub fliegen, wenn´s also wirklch dicke kommen und ich mir so ein kleines Teufelchen ins Haus holen würde, hätte zumindest die finanziellen Möglichkeiten, den Hund wieder durh Training hinzukriegen.
Ich würde es jederzeit wieder machen.
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Unsere Erfahrung mit einem Hund aus dem Ausland.
Wie Sie lesen ist es russisch Roulette. Das kann ein Tier sein wie beschrieben, oder so laufen wie bei uns. Unser Rat: Nehmen Sie nur Hunde, die zur Pflege bei Familien untergebracht sind und informieren Sie sich dort intensiv über den Hund! Der Verein weiß wenig über den Hund und kann (und wird) Ihnen nicht sagen könne wie der Hund sich bei Ihnen verhält. Das ist dann Ihr Problem da vertraglich so geregelt.Nun ja. Es kommt einfach darauf an. Nicht jeder Hund ist bei jedem Menschen gleich gut aufgehoben, sag ich mal so salopp. Man gebe ein und denselben Hund in zwei verschiedene Familien und er wird sich unterschiedlich verhalten. Hab ich nun nicht erst einmal erlebt.
Es gibt Vereine, die wissen tatsächlich wenig über den Hund und es gibt Vereine, da passen die Angaben ganz genau.
Es gibt Ärzte im Ausland, die sagen, der Hund kann mit einer (lebensbedrohlichen) Erkrankung gut leben, es gibt aber auch im Ausland absolut fähige Ärzte, die genau Auskunft geben können, was dem Hund fehlt.Entsprechend unterschiedlich gestalten sich die Kosten, wenn der Hund ins neue Zuhause kommt.
Ich finde jedoch, dazu, einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen, gehört mehr, als etwas Gutes tun zu wollen oder günstig an einen Hund zu gelangen.
Will ich bestimmte Dinge und sind diese für mich unverzichtbar, dann kann ich mir kein Überraschungsei in Haus holen. Will ich einen Hund, der ein bestimmtes Alter hat, dann muss ich einen Hund suchen, bei dem das Geburtsdatum genau bekannt ist. Will ich einen Hund, der 1A erzogen ist und kein Training benötigt, sollte ich tunlichst von einem Hund aus dem Tierschutz, besonders aus dem Auslandstierschutz Abstand nehmen, auch wenn es selbst dort Hunde gibt, die im frühereren Leben schon Erziehung genossen haben.
Die im Beitrag genannte Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen resultiert oft aus Überforderung durch die Halter. Leider gibt es genügend Trainer, die ihren Job lieber an den Nagel hängen sollten.
Mein Fazit über die Hunde aus dem Ausland, die bisher und aktuell bei uns lebten und leben:
Ich möchte keinen dieser Hunde missen und keiner dieser Hunde hatte eine wirkliche Baustelle, mit der wir nicht klar gekommen wären. Würde man die Familien fragen, die ehemalige Pflegehunde von uns übernommen haben, würde deren Fazit genauso ausfallen. Aber keiner dieser Menschen ging eben mit dem Anspruch an die Adoption, einen 100%ig perfekten und 100%ig gesunden Hund zu bekommen.Nochmal zu den Kosten: Ich habe vor 10 Wochen einen pumperlgesunden , 14 Jahre alten Hund übernommen. Vor Einer Woche wurde er schwer krank. Wäre ich negativ eingestellt, würde ich das auf die Herkunft oder die Tierschutzorga schieben. Da wurde mir sicher was verheimlicht So ein Quatsch. Natürlich kann sich eine Wunde entzünden oder eitern. Übernehme ich von einem Direkttransport ein Tier, sollte mir das auffallen und ich kann noch vor Übernahme mit dem Tierschutzverein reden. Aber danach meckert es sich natürlich leichter
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