ERFAHRUNGEN GESUCHT: Hund aus dem Ausland
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Etwas OT, aber:
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Ich mein, wenn ich mir das eine Tierheim (weiß grad den Namen nicht) in Rumänien ansehe - angeblich um die 5000,- Hunde - wer will da ein einzelnes Tier kennen oder gar einschätzen?Smeura, und es sind wirklich über 5000 Hunde. Eine Bekannte von mir war gerade dort. Wenn du magst, kannst du hier den Bericht lesen: http://www.tierheim-verlorenwasser.de/aktuelles.html
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Aber keiner dieser Menschen ging eben mit dem Anspruch an die Adoption, einen 100%ig perfekten und 100%ig gesunden Hund zu bekommen.
Das ist ein entscheidender Punkt. Ich habe bei keinem meiner Hunde erwartet, dass sie keinerlei gesundheitliche Probleme haben. Im Gegenteil, ein kranker Hund braucht doch erst recht ein Zuhause.
Und manche Dinge sind vorhersehbar, andere nicht. Ich erwarte nicht, dass ein Verein einen Tierheimhund auf links dreht, bevor er vermittelt wird. Oberflächliche Untersuchungen müssen da reichen (überall reingucken, abhören, abtasten, MMK-Check, vielleicht noch ein Blutbild - Impfen und Parasitenschutz ist klar), es sei denn, es liegt ein konkretes Problem vor.
Mir wurde mal ein Hund mit einer Futtermittelallergie vermittelt, hier stellte sich heraus, dass sie die gar nicht hatte. So rum geht´s auch!Wer da eher vorsichtig bis ängstlich ist, sollte wirklich lieber einen Hund von einer Pflegestelle nehmen, wobei es auch hier keine Garantien gibt, wie Schlabberhund schon schrieb.
Wer Garantien will, sollte sich doch besser gar keinen Hund anschaffen. -
Moin,
ja, Smeura - das war der Name - Danke für den Bericht, ich hab ihn gelesen. Klingt ganz nett, bis dahin. Ansonsten hab ich einen Bericht darüber in einem Magazin (lag bei meinem TA aus) gelesen und auch Bilder gesehen, von Riesenzwingeranlagen, fein sauber numeriert (auch die Hunde) - ich denke mir einfach, das es sauschwer ist, solch einen Hund zu beschreiben und sein Wesen zu erfassen, wenn so unendlich viel zutun ist und kaum Zeit bleibt, mal zu verschnaufen.
Respekt vor der vielen Arbeit, gar keine Frage und noch mehr vor der Hingabe, mit der dort geholfen wird.
Auch Pflegestellen können keine Grantie bieten, da hab ich schon einiges gehört - ich mein, wenn der Hund erst kurz dort ist - weiß auch niemand von seinem Wesen, Lucas ist die ersten Tage nicht von meiner Seite gewichen, ich hätte daraus schließen können, das er super ohne Leine läuft - tut er aber nicht - sobald er das Gelände kennt, weiß er wo er wohnt und dann geht er souverän allein, er braucht mich nicht..... manchmal les ich dann"...ist seit zwei Wochen bei uns und ein traumhafer, zuverlässiger Hund der mit allem gut klar kommt" und ich denk bei mir "na wart mal, bis er angekommen ist." Wer da nur Gutes tun möchte, ohne sich zu informieren (und damit mein ich nicht nur Orga und Pflegestelle), der kann ganz fix auf die Nase fallen, und das ist dann schade, zumeist für den Hund.
Sundri
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Das ist ein entscheidender Punkt. Ich habe bei keinem meiner Hunde erwartet, dass sie keinerlei gesundheitliche Probleme haben. Im Gegenteil, ein kranker Hund braucht doch erst recht ein Zuhause.
Und manche Dinge sind vorhersehbar, andere nicht. Ich erwarte nicht, dass ein Verein einen Tierheimhund auf links dreht, bevor er vermittelt wird. Oberflächliche Untersuchungen müssen da reichen (überall reingucken, abhören, abtasten, MMK-Check, vielleicht noch ein Blutbild - Impfen und Parasitenschutz ist klar), es sei denn, es liegt ein konkretes Problem vor.
Mir wurde mal ein Hund mit einer Futtermittelallergie vermittelt, hier stellte sich heraus, dass sie die gar nicht hatte. So rum geht´s auch!Wer da eher vorsichtig bis ängstlich ist, sollte wirklich lieber einen Hund von einer Pflegestelle nehmen, wobei es auch hier keine Garantien gibt, wie Schlabberhund schon schrieb.
Wer Garantien will, sollte sich doch besser gar keinen Hund anschaffen.Danke sehr, du sprichst mir aus der Seele!! Dachte schon so Menschen gibt es gar nicht mehr!
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Freut mich, dass ich da nicht allein bin.
Zitatich denke mir einfach, das es sauschwer ist, solch einen Hund zu beschreiben und sein Wesen zu erfassen, wenn so unendlich viel zutun ist und kaum Zeit bleibt, mal zu verschnaufen.
Klar, das ist auch so. Es gibt große Unterschiede je nachdem, woher ein Hunde kommt - ob es ein kleines Tierheim ist, oder ein großes wie die Smeura, eins, in dem die Tierschützer ein und aus gehen oder eins, in das sie nur per Gerichtsbeschluss rein dürfen etc. pp.
Aber auch in einem normalen, netten Tierheim ist es schwierig, manche Dinge kann man einfach nicht beurteilen. Meine Resa hat z. B. Husten und ist inkontinent - beides konnte im Tierheim nicht auffallen (draußen hustet sie nicht). Ist nunmal so. Ich bin froh, dass sie hier ist und dass ich es nicht vorher wusste. Es war mir klar, dass sie alles haben kann, ich wusste gar nichts über sie. Aber sie hatte so einen tollen Papa-Schlumpf-Bart.
Ich will vorher auch gar nicht so viel wissen. Lieb und eher ruhig sollen sie sein, und nicht zu ängstlich. Das reicht mir. :)
Ich finde es mittlerweile auch besser, wenn man nicht zuviel verspricht, bzw. die Texte nicht zu ausführlich sind. Lange Texte suggerieren, dass man den Hund in- und auswendig kennt, und das ist eben oft nicht der Fall.Grundsätzlich ist es besser, entweder nicht so viel zu erwarten und offen zu sein, oder aber doch lieber einen Hund zu nehmen, den man vorher kennenlernen kann.
Mit Ohrmilben/Ohrenentzündungen, schlechten Zähnen, Durchfall, sollte man besser immer rechnen, vor allem bei älteren Hunden, die direkt aus dem Tierheim kommen.
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Hej Hej,
ja klar, je nach Größe des Tierheims und nach Anzahl der Mitarbeiter spielt das eine wesentliche Rolle, ich bin auf mein Tierheim auch nur per Zufall gekommen und bislang sehr zufrieden, mit allem. Grad freuen sich dort alle MA über Urlaubsfotos aus Schweden auf Facebook, man nimmt dort am Schicksal der einzelnen Hunde sehr Anteil - ich mag das.
Lucas war aufgrund seiner Herzwurmbehandlung auch bei einem MA zu Hause, daher kannte er schon vieles aus dem Haushalt, Auto fahren (die beiden haben Strandspaziergänge gemacht) und so einiges mehr.... so hab ich jetzt fest gestellt, das er sich nicht ins Bett traut (was ich schätze) - hier zu Haus, hab ich ein Hochbett, da spielt das keine Rolle, aber in Schweden hab ich schon damit gerechnet - nö, kein Ansatz, sehr schön
Und dann kommen eben die Länderspezifischen Sitten im Umgang mit dazu, Lucas ist ein autonomer Hund, der eigene Wege geht, er hat nicht gelernt, mit seinem Menschen zusammen zu arbeiten. Sein Mensch geht spazieren und Lucas auch, jeder auf seine Weise und spätestens wenn man das Auto anmacht, kommt Lucas und kommt dann auch mit nach Hause - keine Option für hier aber in Spanien, am Strand war`s egal.... jeder hatte seinen Spaß. DAS stand natürlich nicht in der Beschreibung.
Aber das macht nichts, ich geb ihn nicht mehr her, er ist einfach ein total toller Hund...... alles andere war aber exakt so - wie beschrieben, also, ich kann mich nicht beklagen. Und ja, wenn Hunde draußen gehalten werden, merkt man vieles nicht.
Für Auslandshunde braucht man einfach Geduld und Einfühlungsvermögen und das Wissen, das eventuell manches nie möglich sein wird. Dafür bekommt man eine liebe Seele und rettet zwei Hunde, den einen, den man zu sich nimmt und einen anderen, der auf den freien Platz rücken darf.
Sundri
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Zitat
Dafür bekommt man eine liebe Seele und rettet zwei Hunde, den einen, den man zu sich nimmt und einen anderen, der auf den freien Platz rücken darf.
Genau! Schön gesagt!
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