Landseer aggressiv gegenüber Fremden
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Also ich denke mal, wenn die Rangordnung nicht stimmen würde, könnte man das auf dem Hundeplatz, in der Stadt, in der Familie ... sehen.
Und dort benimmt er sich ja ordentlich.
Wie gesagt, das Treffen "fremder" Spaiergänger ist das Problem und Josef weiß genau, wer der Chef ist. -
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HI!
Ich denke nicht, das dass ein Angriff gegenüber dir sein sollte... :freude:
Mhm...gehst nur du mit dem Hund raus???
Es ist nicht sicher, das man das sieht...aber meiner kannte auch die Rangfolge, aber wenn wir an bellenden Hunden vorbei sind hat er kräftigst aggressiv zurückgebellt (wenn sie ruhig waren nicht!!!)
Als ich dann öfter mit meinen Freund laufen bin kamen wir auf die idee, das einer den Hund hält, und der andere zwischen den Hunden läuft, sozusagen als Schutz für meinen Hund, der wahrscheinlich mich schützen wollte!!!
Und siehe da er ließ die Hunde bellen.
Es war glaub ich damals mein Fehler, da mein Hund fast so schwer ist wie ich nahm ich ihn um ihn besser halten zu können bei solchen Giftzwergen enger an die leine...er sah dies wahrscheinlich als Ängstlichkeit meinerseits an, da ich ja noch dazu angespannt war, da wenn er zieht ich natürlich kräftig halten musste.Also probier ein bisschen rum....vielleicht findet ihr ja ein Rezept!
Gruß
Kleine -
Hallo Chriss,
ich vermute, dass Dein Hund schlichtweg unsicher ist. Dafür spricht, dass er sich zunehmend "aufbaut" je näher man kommt und weniger von diesem Verhalten, wenn ein anderer Hund anwesend ist.
Er traut Dir nicht so richtig zu, dass Du die Situation managen kannst und fühlt sich vermutlich durch die Leine zusätzlich in seinem Aktionsradius eingeschränkt. Er ist sozusagen von Dir abhängig und Du (schreibst Du ja selbst) bist mehr als unsicher....
ZitatZurzeit reagiere ich bei den oben angesprochenen problematischen Begegnungen wie folgt: Scharfes „Aus/Nein“, schütteln an der Leine.
Das Schütteln an der Leine bestätigt das noch zusätzlich - der Hals ist ein äußerst wichtiger Bereich in der Hundekommunikation. Er hat also in diesem Augenblick nicht nur damit zu tun, die anderen Menschen im Auge zu behalten, zusätzlich "rüpelst" Du an ihm herum - worauf er Dir gegenüber eigentlich reagieren müsst... Aber er hat ja noch zusätzlich mit den anderen Leuten "zu tun"... ziemlicher Stress... da muss man ebenden "Molly" machen, damit einem bloß keiner auf die Pelle rückt...
Ok - was tun?!?
Ersteinmal musst Du an Dir arbeiten. Solange Du nicht so souverän bist, wie Du es von Deinem Hund gern hättest, wird er sein Verhalten nicht ändern. Ich weiß - das ist leichter gesagt als getan :wink:
Dazu ersteinmal ein paar Fragen:
Was ist Deine größte Befürchtung? Dass er einen "schlechten" Eindruck hinterlässt oder sogar, dass er zubeißen könnte?
Wie lang ist die Leine?Viele Grüße
Corinna -
Hallo Chriss
Ich habe eine Freundin die Landseer Züchtet wenn du willste geb ich dir mal ihre E-Mail Addi die kann dir bestimmt auch weiter helfen -
Zitat
Ich denke nicht, das dass ein Angriff gegenüber dir sein sollte...
Ok, ich hatte die Frage nach der Rangfolge auch nicht als "Angriff" verstanden, wollte eben nur mitteilen, dass diese geklärt ist.
ZitatWas ist Deine größte Befürchtung? Dass er einen "schlechten" Eindruck hinterlässt oder sogar, dass er zubeißen könnte?
Wie lang ist die Leine?Ich möchte einfach, dass ich mit meinem Hund spazieren gehen kann, ohne dass er selbst und ich gestresst sind.
Natürlich möchte ich auch, dass andere Leute keine Angst vor Josef haben. Wenn meine Frau "Gassi" geht ist das Verhalten identisch.Ich würde mich auch nicht als hypernervös/unsicher bezeichnen. Wenn Josef angeleint ist, kann ja nichts "passieren". Ich weiß natürlich, dass sich auch eine geringe Anspannung auf den Hund überträgt. Ich versuche "noch" ruhiger zu werden.
Die Leine ist 3m lang (keine Langlaufleine), ich halte die Leine beim Fußgehen locker - wenn das Verhalten ok ist . -
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Besonders Halter von großen Rassen müssen ja allein bedingt durch das Gewicht des Hundes ein bisschen was gegensetzen können, wenn der Hund sich mal in die Leine schmeißt. Deshalb meine Frage. Wenn man nämlich tief in sich drin befürchtet den Hund irgendwann mal nicht halten zu können, wenn es drauf ankommt... das kann schon sehr zur eigenen Unsichheit beitragen!
Drei Meter Leine ist eine gute Länge zum Üben.
Anfangen musst Du mit Deinem Training bereits an dem Punkt, an dem er anfängt die Leute zu fixieren. Das ist für ihn der Beginn in eine ganze Kette, die er sich angewöhnt hat. Bring ihm ein Kommando bei, auf das er Dich anschaut! So kann er die Leute nicht schon beim näher Kommen fixieren und Spannung aufbauen. Hunde sind in dieser Hinsicht recht einfach gestrickt - was sie nicht sehen/beachten können, ist nicht mehr gefährlich.
Noch ein wichtiger Punkt: Geh immer so an den Leuten vorbei, dass Du zwischen Hund und den fremden Menschen bist. Er soll und darf nicht an Dir vorbei. Damit soll er lernen, dass Du das für ihn regelst, falls es was zu regeln gibt.
Verkneif es Dir am Hals rumzurucken. Wenn Du merkst, dass gar gerade gar nix geht (beim Hund :wink:), dann geh möglichst zügig aus der Situation heraus!
Und nun zum Schluß das allerwichtigste: Belohne gezielt das Verhalten, das Du gerne von ihm sehen möchtest! Damit meine ich nicht Ablenken (wie Du es ja schoneinmal erfolglos probiert hast), sondern wirklich punktgenaues belohnen. Du musst Dich dabei ganz stark darauf konzentrieren, was Dein Hund schon gut macht! Meist achtet man ja eher auf das, was uns (mensch) nervt - man muss sich dabei also selbst sehr unter Kontrolle haben.
Die Idee andere Leute anzuweisen und das gezielt zu üben, finde ich übrigens ziemlich gut. Dabei kannst Du z.B. den Abstand so langsam verringern wie es das Training verlangt!
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Besonders Halter von großen Rassen müssen ja allein bedingt durch das Gewicht des Hundes ein bisschen was gegensetzen können, wenn der Hund sich mal in die Leine schmeißt. Deshalb meine Frage. Wenn man nämlich tief in sich drin befürchtet den Hund irgendwann mal nicht halten zu können, wenn es drauf ankommt... das kann schon sehr zur eigenen Unsichheit beitragen!
Ich wieg' 80 kg und kann ihn immer halten :wink: . Ist allerdings nicht zu unterschätzen, wenn sich Josef anstrengt. Meine Frau kann ihn dann nicht mehr halten.
ZitatBelohne gezielt das Verhalten, das Du gerne von ihm sehen möchtest! Damit meine ich nicht Ablenken (wie Du es ja schon einmal erfolglos probiert hast), sondern wirklich punktgenaues belohnen. Du musst Dich dabei ganz stark darauf konzentrieren, was Dein Hund schon gut macht!
Das ist ja das schwierige. Ich wollte ihn nicht noch in seinem Fehlverhalten bestärken.
Heute hat's einmal ganz gut geklappt.
Spaziergänger entdeckt -> Josef hat sie natürlich gleich fixiert.
Erst "Sitz" -> Lob mit Leckerli für die sofortige Ausführung - das klappt noch gut, wenn die Leute etwas weiter weg sind.
Dann mit Leckerli auf mich fixiert und vorbeigegangen. Nachdem das geklappt hat -> Lob mit LeckerliVersuche, dass jetzt mal weiter so.
War mir bei den Leckerli einfach unsicher und wollte Josef nicht noch im Fehlverhalten bestärken.Danke für die Tipps!
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Hört sich doch schonmal ganz positiv an. Allerdings wäre es bestimmt noch effektiver, wenn Du ihm wirklich ein Kammondo für "Schau mich an" beibringst. Hinsetzen ist ja im Grunde nicht das, was Du irgendwann mal willst... er soll ja weiterlaufen und trotzdem nicht fixieren - also auf Dich schauen und net nach den Leuten!
Benutz das Leckerchen nicht zum Vorbeilocken und danach geben. Besser ist es, wenn Du ihn davor, während dessen und danach belohnst. Sonst verkünpft er irgendwann: "Ok, das Lecker kommt immer hinterher, dann kann ich ja trotzdem rummotzen...".
Nicht aufgeben :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Hallo!
Mich würde mal interessieren, ob und wie ihr das Problem letzlich in den Griff bekommen habt.
Ich habe nämlich von Zeit zu Zeit ganz ähnliche Probleme im Bezug auf Fremde.
Nepomuk hat nie schlechte Erfahrungen gemacht mit Fremden. Seine Unsicherheit ging von heute auf morgen los als er geschlechtsreif war.
Da stand ein Opa am Zaun, der sich mit meinem Mann unterhalten hat.
Der fand den Hund ganz toll und streichelte ihn - alles war ganz entspannt - und plötzlich fing er wie wild an, den Opa anzubellen.
Und seitdem gibt es immer wieder solche Situationen. Es kam auch schon vor, dass er in freiem Gelände Menschen verbellt hat.
Leider hatte er sogar Erfolg damit.Bei Nepomuk schlägt dabei die Laune - für mich - völlig ohne Vorwarnung um. Eben noch freundlich bis stürmisch begrüßt, im nächsten Moment aggressiv angebellt.
Das macht mich natürlich unsicher, weil es unberechenbar scheint.Sofern er unsicher wird, macht er ´n Maxen, bäumt sich auf und lässt sich zudem nicht abrufen!!
Habt ihr da noch einige Tipps für mich?
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