Hundeschule Neuanfang

  • Ich geb Training im Verein und bei mir kann man jederzeit einsteigen und auch aufhören, man bucht eben 10 Stunden am Stück und die Gruppen sind geschlossen, sonst dreht man sich ja beim Lernerfolg nur noch im Kreis rum.


    Neueinsteiger können schnell integriert werden, manchmal ergibt es sich, dass fast alle zur gleichen Zeit einsteigen. Aber es macht nichts, wenn jemand bereits 12 Monate dabei ist oder neu anfängt. Die Grundarbeit nützt allen was und die Fortgeschrittenen bekommen eben schwierigere Aufgaben. Während der eine Hund Sitz lernt, lernt eben der andere Sitz aus der Bewegung oder aus der Distanz. Ich übe aber nie mit einem Platz und mit anderen Sitz. Ich nehm immer die gleiche Übung für alle und verändere sie je nach Können.


    Und wenn ein Hund nach 4 Wochen noch kein Platz kann, hab ich es vermutlich falsch vermittelt! Wobei die Frage ist, ob der nur runtergehen muss oder auch liegen bleiben soll. Ich darf nie zuviel von einem Hund verlangen!


    Ach ja, der Kurs findet einmal pro Woche statt. Selbst ich trainieren im Obedience in der Regel auch nur eine Stunde pro Woche auf dem Platz.


    Bei anderen Kursen, wie z.Bsp. Agility gibt es ganz klar strukturierte Kurse, die gemeinsam anfangen und gemeinsam aufhören.

  • Wir machen 4 Stunden und alle am Samstag. Wir müssen die Hundeschule irgendwie um unsere Jobs herum aufbauen.


    Als wir die Hundeschule von der Gründerin übernommen haben, war das System mit den offenen Gruppen noch okay. Da waren nur 8 Leute pro Stunde auf dem Platz.


    Aber inzwischen haben wir einen enormen Zulauf, dass es ziemlich stressig ist!


    Ich bin auch der Meinung, dass wir es nicht jedem recht machen können. Wir müssen eine neue Struktur festlegen, um die Qualität wieder zu bekommen.


    Und wir müssen klare Ziele haben, um diejenigen von der Hundeschule fernzuhalten, die nur kommen, damit der Hund mal ´ne Abwechslung hat. Davon haben wir leider ziemlich viele auf dem Platz. Da redet man jede Woche das selbe und das Problem ändert sich nicht. Ich denke, dass ein bisschen Mitarbeit von den Hundehaltern erforderlich ist, damit der Hund was lernen kann.


    Ich möchte diejenigen unbedingt fördern, die wirklich einen alltagstauglichen Hund nach der Hundeschule haben wollen. Das schaffe ich aber nicht, wenn ich jede Stunde wieder von vorne anfange, weil der ein oder andere seit 10 Stunden kein Platz mit seinem Hund hinkriegt.

  • DogdancerMama hat es auf den Punk getroffen. Und so wie es Schopenhauer beschrieben hat möcht ich es ungefähr auch gern machen.


    Ich hab zu jeder Stunde meine 6 Karteikarten, (pro schüler eine) auf jeder stehen Ziel, Trainingsaufbau, Trainingstand und Hausaufgaben und nach den arbeite ich.


    Wäre das nicht möglich? :shocked:


    Und wo ich sehe der macht nix zu Hause, der kann nach hause gehen und sich eine ander schule suchen. Das ist nämlich unser Problem.


    Ich habe einer Frau innerhalb 4 Wochen nach und nach 3 verschiedene Möglichkeiten angeboten, dem Hund Platz zu lernen. Wir haben jetzt 10 Wochen um und der Hund macht noch kein Platz :headbash: :gott:


    Das sind diese Fälle die ich heim schicken würde, da es einfach kein Spaß macht.

  • Bei uns ist nur einmal die Woche Training. Basis 1 war z. B. am Mittwoch 17 Uhr. Basis 2 dann Dienstag 18.15 Uhr. BH-Vorbereitung war Mittwoch 20.15 Uhr. Sind aber schon lauter erwachsene Hunde. Die Junghundekurse sind immer eher am späteren Nachmittag und die Kurse für die Großen eher am Abend. Die Spaßkurse für die Erwachsenen sind am spätesten!
    Samstag haben wir oft Ausweichtermine oder Spaziergänge oder ähnliches anberaumt. Auch die Workshops finden samstags statt.
    Wir bekommen auch immer Hausaufgaben. Jede Woche. Die bekommt auch jeder induviduell. Es geht ums gleiche Thema, aber jeder bekommt eben auf, seinen Stand zu festigen und die nächste Schwierigkeitsstufe schon zu versuchen (das alles wird einem in kleinen Schritten aufgezeigt).
    Die Schulleiterin und -besitzerin macht vormittags und nachmittags ihre Einzelstunden (und ich denke viel Papierkram). Die andere Trainerin hat, wie ihr teilweise auch, einen Beruf untertags auszuüben.
    Die Beiden geben eine Std. gemeinsam und jede hat 4 Teams in ihrer Gruppe. Zur Halbzeit wird getauscht. Jede hat immer nen Spickzettel an der Frau um nicht vom Konzept abzukommen. Alle zwei bis drei Wochen, dürfen die Hunde spielen und auch hier wird nebenbei viel beobachtet und erklärt.
    Ganz toll, wir haben eine Halle und können IMMER trainieren, egal wie das Wetter ist.

  • Big Sandy.


    Bei uns würde zu 90% nur Samstags funktionieren.


    Big Sandy: Wenn zu euch jetzt einer kommen würde, müsste er noch 10 Wochen warten und könnte dann auch anfangen...


    Hab ich das so richtig verstanden????

  • Also bei uns müssen die Leute auch warten, bis der nächste Kurs startet, wobei hier nicht immer alle 11 Wochen oder so ein neuer Kurs startet, sondern eben je nach Nachfrage.. sind aber auch mehr Trainer als 2..

  • @ hundevernarrt


    Ich bin in einem Agility-Verein, der einmal im Jahr einen Grundkurs (meist 2-3 Gruppen) anbietet und zusätzlich BH-Kurse. Bei den BH-Kursen steht natürlich die erfolgreiche Prüfung als Ziel im Vordergrund.


    Dann bin ich noch bei unserem "Hundetreff". Da trainieren wir im Moment auch nur samstags. Dementsprechend sind die Trainer dann aber auch fast den ganzen Tag nonstop beschäftigt. Geht aber nicht anders, weil wir aif dem Gelände keinen Strom haben und es unter der Woche abends so früh dunkel wird.
    In ein paar Wochen wird das Training dann aber wieder auf Dienstag und Donnerstag verlegt. Die Welpengruppe bleibt wahrscheinlich auf Samstag. Die Einzelstunden, bzw. Problemfälle gehen nach Absprache.


    Was ich auch ziemlich gut finde (ist ja auch meine Idee gewesen :hust: :D ) ist ein gemeinsamer Spaziergang, gesondert von den Trainingsstunden. Den betreue ich, quasi.
    Hier kann jeder mitlaufen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, egal ob verträglich oder nicht. Wenn "Problemhunde" dabei sind, bleibt halt alles angeleint, ansonsten dürfen die Hundis toben. Das stärkt nicht nur das Sozialverhalten der Hunde, sondern auch das der Besitzer. :D

    Das ganze läuft völlig zwanglos, wer da ist ist da, ohne Übungen zwischendurch (außer das übliche an Kommandos halt). Da kann man sich dann gegenseitig noch Tipps geben und es macht einfach Spaß.

  • Und genau hier setzt mein Problem auch an. Wir sind nur zu zweit und machen es ehrenamtlich.


    Ich habe Angst, wenn wir weiter mit offenen Gruppen arbeiten, auch wenn es mit Plan ist, dass einige Leute ewig zu uns kommen und damit keine Neulinge nachrücken können. Deshalb würde ich gerne abgeschlossen Kurse machen.


    Aber ich würde auch geren unseren guten, lieben, motivierten Hundebesitzern eine Alternative bieten, so dass sie immer zu uns kommen können. Denn mittlerweile sind bei uns schon gute Freundschaften zwischen uns und denjenigen entstanden, die mitarbeiten wollen. Die würde ich ungern nach einem 1oer-Kurs vor die Tür setzen.


    Was könnte man da tun???

  • Und wenn du einfach einen Kurs geschlossen anbietest und einen offenen?


    Sprich (wie bei uns) einen Erziehungskurs (in dem das Mensch-Hund-Team fit für den Alltag gemacht wird) und eine Fun-Gruppe, bei der es nur um die Beschäftigung mit dem Hund geht.


    Dann könnte man vielleicht die Spreu vom Weizen trennen und die HH, die einfach nur Spaß mit ihren Hunden haben wollen, von denen, die ein echtes Problem haben und/oder ein bestimmtes Ziel erreichen wollen, trennen.


    Natürlich musst du denen, die in die Spaß-Gruppe wollen klar machen, dass das nur mit einem vorhandenen Grundgehorsam geht. Haben sie das nicht und sind sie auch nicht bereit dazu diesen zu erlernen, musst du die eben wieder nach Hause schicken. Ohne Mitarbeit des Hundebesitzers kannst du ja nix ausrichten. Da würde bei mir der Spaß auch aufhören. Ich mach mich ja nicht zum Kasper und geb mir Mühe, wenn da kein Feedback kommt.

  • Warum bietet ihr nicht beides an ?


    Einen (oder zwei) festen Kurs, der über z.B. 10 Wochen läuft. Da werden die Grundlagen vermittelt, eine kleine Gruppe, jeder wird individuell betreut, bekommt "Hausaufgaben", danach ist Ende und man fängt mit 10 Neuen den nächsten Grundkurs an.


    Wer generell nicht weiterkommt, der sollte Einzelstunden nehmen, oder ihr bietet eine Just-for-fun Stunde an, rein zur Bespaßung.


    Gruß, staffy

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