Hundeschule Neuanfang
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Naja, wenn man es genau nimmt, wofür braucht man dann überhaupt einen Kurs ??
Am sinnvollsten ist immer noch ein Einzeltraining, individuell auf das Team angepasst und Tipps für das weitere Training, den Umgang im Alltag. Was lern ich denn in einem Kurs ? Sitz, Platz, Bleib ist doch sowas von egal bei der Hundeerziehung und ob die nu auf dem Platz aneinander vorbeilaufen oder liegenbleiben ... was hat das mit einem alltagstauglichen Hund zu tun ?Vielleicht sind 10% eines 10 Wochenkurses wirklich effektiv, aber der Rest ist doch eh für die Katz
Gruß, staffy
Wieso Einzeltraining? Dann lernt ein Hund nie unter Ablenkung zu arbeiten! Außerdem kann ich Hundebegegnungen in der Gruppe üben, im Freispiel Sozialverhalten unter Hunden üben. Auch können Hunde lernen, dass man sitzen bleiben muss, wenn andere vorbei gehen. Ich kann die ganze Bandbreite der Hundebegegnung üben, splitten etc.
Was das mit Alltagstauglichkeit zu tun hat? Ein Hund, der Kommandos kennt und weiß, was er zu tun hat, wird somit alltagstauglich. Also ich finde es äußerst prktisch, wenn Hunde an der Ampel sitzen bleiben und ordentlich weitergehen. Ich finde es lebensnotwendig, wenn Hunde im Kurs lernen, Futter, das auf dem Boden liegt, nicht aufzunehmen. Und so kann ich weitermachen. Alleine das herrufen muss ja geübt werden.
ZitatIch hab auch nach wie vor bauchschmerzen bei geschlossenen Kursen.
Es stimmt, meistens fangen die Teams gleichzeitig entwickeln sich aber unterschiedlich weiter...
Und wie macht ihr das mit geschlossenen Kursen in der Urlaubszeit?
Bei geschlossenen Kursen weißt du aber dafür, wer kommt und wer nicht. So kann es dir nicht passieren, wenn die Leute sich rechtzeitig abmelden, dass du alleine auf dem Platz stehst. Außerdem kannst du dich individuell auf die Personen einstellen. Was spricht denn gegen einen unterschiedlichen Leistungsstand? Es werden nie alle Hunde den gleichen Stand haben, das geht gar nicht.
Und bei Urlaub kann man ja auch mal Kurse ausfallen lassen, wenn zuviele verreist sind. Oder man drückt mal ein Auge zu.
@ Agil
Die Erfahrung gibt es auch umgekehrt, der Hund funktioniert draußen, aber nicht auf dem Hundeplatz. Das passiert deswegen, weil Hunde auch örtlich bezogen lernen. Man muss es überall üben. Wobei man mit Sitz, Platz, Fuß wirklich keinen Blumentopf gewinnt, wenn man andere Tricks nicht vermittelt bekommt. Außerdem kommt es immer auf die Ablenkung an.
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Naja Schopenhauer, wenn dem so wäre, dann wundert es mich, daß hier ein Großteil der Problemfragen von Leuten kommen, die auf dem HuPla arbeiten ! Die wenigsten HS gehen mit den Gruppen raus, ins Leben, unter echten Bedingungen.
Hunde lernen zwar ortsbezogen, aber "Erziehung" ist etwas, was immer greift & gilt, egal wo man mit wem ist ! Und das wird im Gruppenunterricht so gut wie nie vermittelt - geht auch gar nicht.
Gruß, staffy
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Vielleicht würde es euch auch helfen, mal eine kleine Umfrage unter euren jetzigen Kunden zu starten.
Letztendlich wird jedem Hundebesitzer ja geraten, sich eine Hundeschule zu suchen, deren Training und Ziele sich mit den Vorstellungen des Hundehalters decken. Also müsste euer erster Schritt sein, euch konkrete Ziele zu setzen und dann zu schauen, wie man diese Ziele sinnvoll umsetzen kann. Dazu gehört dann auch, dass ihr die Zahl der Teilnehmer begrenzt - egal ob offener oder geschlossener Kurs. Ihr könnt schließlich nur einer gewissen Personen- und Hundezahl gerecht werden.
Und hier wurde ja auch schon das Problem angesprochen, dass auf dem Hundeplatz geübt wird und sonst nicht. Dass so Gehorsam auf dem Platz entsteht, aber nicht im Alltag. Wenn ihr also mit Alltagstauglichkeit Werbung macht, müsst ihr auch in den Alltag rein gehen.
Und dann habe ich den Eindruck, dass ihr euch ein wenig scheut, den Hundebesitzern auch mal klare Worte zu vermitteln. Es nutzt ja nichts, wenn ihr euch hier beklagt, dass einige nur der Bespaßung wegen kommen. Ihr müsst dann auch mal höflich aber trotzdem deutlich sagen, dass Hausaufgaben quasi Pflicht sind. Hätte ich eine Hundeschule und die Hälfte der Teams in einem Kurs würde ganz offensichtlich im Bummelgang fahren, dann würde ich das auch mal offen kritisieren und im Zweifelsfall Konsequenzen ziehen. Das gehört für mich eben auch zum Hundetrainer dazu, dass er dem Hundebesitzer ehrlich sagt, was Sache ist.
Versucht doch mal eine offene und eine geschlossene Gruppe anzubieten. Die Hundebesitzer können dann wählen. Legt genau fest, was in IHR in den jeweiligen Gruppen erwartet und was IHR dort leisten wollt. Wenn eure Kunden ein klares und konsequentes Konzept sehen, dann klappt es wahrscheinlich auch besser mit den Trainingsefolgen und den Fortschritten.
Die geschlossene Guppe bekommt meinetwegen 10 feste Termine und einen Plan dazu, was wann gemacht wird. Und zu jedem Termin sollte es vorneweg schonmal "Theoriebogen" geben.
Die offene Gruppe bekommt einen Jahreskalender, auf dem vermerkt wird, an welchem Termin was gemacht wird. Die Stunden könnten dann einzeln bezahlt werden oder ihr bietet 10er-Karten o.ä. an. In dem Fall kann dann jeder zur offenen Gruppe dazustoßen, wenn das behandelt wird, was noch geübt werden muss.Und dann würde ich diese Gruppen noch einteilen in Anfänger und Fortgeschrittene.
Dinge wie "Fungility" würde ich eher als Extragruppe anbieten und nicht alles miteinader vermischen.
Nunja, nur mal so meine Gedanken dazu. Ich bin ja kein Hundetrainer, aber so in etwa wäre mein grober Plan. - Anpassbar in alle Richtungen. Und auch das finde ich wichtig: Nicht einmal ein Konzept ausarbeiten und dann darauf beharren. Lieber immer wieder neue Anregungen suchen und die dann konstruktiv umsetzen.
Ihr seid ja nun auch nur zu zweit. Ihr müsst einfach Grenzen setzen, sonst wächst euch alles über den Kopf hinaus.
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So einen Ansatz hatte ich die Nacht auch Metatron
Meine Idee ist einen Abend in einem Vereinsraum zu organisieren wo man zusammen mit unseren Schülern einen Weg findet. Und wer daran kein Interesse hat, der hat auch an der eigentlichen Schule kein Interesse.
Wir werden den Schülern unser Problem darstellen und gemeinsam eine Lösung suchen. Das wäre gegenüber allen wirklich fair.
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Wenn Ihr Zeit für vier Stunden am Samstag habt, macht es doch so:
Ein Kurs ist ein Offener für Neueinsteiger - da kann reingeschnuppert werden. Da kann man ich sag jetzt mal einfach 6 Stunden buchen (die man an beliebigen Samstagen belegen kann). So werden die Anzahl der Leute darin natürlich sehr stark fluktuieren. In diesem Kurs weißt Ihr die Neuen darauf hin, dass ihr 2 Folgekurse anbietet. Einen "ernstgemeinten" ;), der geschlossen ist, eine bestimmte Anzahl von Stunden dauert und der mit einer Prüfunge abgeschlossen wird.
Hier würde ich den Teilnehmerkreis auf höchstens 5-6 begrenzen.
Da Ihr ja zu zweit seid, könnte man davon vielleicht ja sogar zwei Kurse paralell anbieten.
Leute, die diesen Kurs belegen möchten, müssen dann jeweils warten, bis der neue Kurs anfängt. Überbrücken könntet Ihr diese Zeit für den Kunden so: bis zum Kursanfang entweder weiter den offenen Einsteiger Kurs besuchen. Oder den (ebenfalls offenen "Bespaßungskurs").Und einen "offenen", für "Bespaßung" - für Leute, die keine Prüfung machen wollen.
Und dann habt Ihr noch eine weitere Stunde über. Da könntet Ihr dann Fungility, einen "Fortgeschrittenen", für die Trainingsjunkies die nach der Prüfung immer nicht nicht genug haben oder was auch immer machen.
Und wenn Ihr in den "Ernstgemeinten" oder den "Fortgeschrittenen"-Kursen einen WIRKLICHEN Trainingsjunkie entdeckt, könntet Ihr den vielleicht als Helfer in den Einsteiger- oder dem Bespaßungskursen integrieren, und so als driten Trainier aufbauen. Damit wärt Ihr dann noch flexilber und könntet möglicherweise mehr Kunden annehmen. -
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huhu
onyxvl
du bist doch in einem Hunde(sport)verein oder?! Hatte ich zumindest irgendwann mal so verstanden
Macht ihr das so wie dus beschrieben hast (also offene Gruppen) nur für Vereinsmitglieder, oder auch für nicht-mitglieder??
Denn für die Nicht-Mitglieder, die zu uns kommen wegen einem Kurs, ist glaub ich im seltensten Fall die BH ein Ziel!! (wobei darauf aber auch in den Kursen nicht hingearbeitet wird..)lg Christine
Hallo Christine,
ja, wir sind ein Verein. Wir handhaben das so, dass Nichtmitglieder bei uns gerne willkommen sind. Sie dürfen sich dann den Übungsbetrieb 2 bis 3 Wochen ansehen, mittrainieren und sehen, ob sie zu uns passen würden. Je nach Zielsetzung gibt es dann die Möglichkeit, Mitgleid zu werden oder eine Übungsgebühr (geringfügig höhe als der Jahresbeitrag) zu zahlen. Für die Übungsgebühr darf dann auch ein JAhr am kompletten Angebot teilgenommen werden, außer an Prüfungen (außer Teamtest), weil da der Verband eine Mitgliedschaft vorschreibt.
Zu den Zielen: wer mit einem "Problemhund" kommt, hat meistens nur die Symptome erkannt und nicht die Ursache. Beispiel: Hund rennt zu anderen Hunden hin (=Problem/Symptom), Ursache (zumeist) = Hund auch in anderen Situationen nicht 99 %ig abrufbar und wenn das schon nicht klappt sind die Hunde sehr selten leinenführig.
Wo fängst DU da an? Ich immer mit Konzentrationsübungen auf HF ("schau"), das aber in ablenkungsarmer Umgebung (also auf Hundeplatz und nicht "draussen") und beim HF (also in Grundstellung)....
Insoweit muss man den Leutchen das halt erläutern, welcher Weg vor ihnen liegt und warum man etwas übt, was augenscheinlich mit dem Problem Nichts zu tun hat.Und mal ehrlich: die Halter, die mit Problemen kommen, bei wievielen ist da nicht der Grundgehorsam das Problem?
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Naja Schopenhauer, wenn dem so wäre, dann wundert es mich, daß hier ein Großteil der Problemfragen von Leuten kommen, die auf dem HuPla arbeiten ! Die wenigsten HS gehen mit den Gruppen raus, ins Leben, unter echten Bedingungen.
Hunde lernen zwar ortsbezogen, aber "Erziehung" ist etwas, was immer greift & gilt, egal wo man mit wem ist ! Und das wird im Gruppenunterricht so gut wie nie vermittelt - geht auch gar nicht.
Gruß, staffy
Das ist aber dann das Problem der jeweiligen Hundeschule. Dann taugt die nichts.
Ich hab zwar keine Hundeschule, aber damals als ich in einer war, sind wir sogar in die Stadt gegangen.
Und in meinen Kursen gehen wir auch raus auf die Straße und üben mit Radfahrern, Joggern, etc.
Nur weil manche Hundeschulen komisch arbeiten und ihr Geld lieber mit Leinenruck und dummen Sprüchen verdienen heißt das nicht, dass es nur schlechte Hundeschulen gibt.
Und dann liegt es noch am Hundeführer selber, was und wieviel er übt und was er zulässt. Es gibt Leute, die setzen super um, es gibt Leute, da wird es nie klappen. Und dann liegt es noch am jeweiligen Hund.
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