Hund gibt nicht nach

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider ein Problem mit meinem 19 Monate alten Schw. Senn/Malinois Mischling. Er ist ein typischer "eigentlich-hört-er-gut" Hund, d.h. im täglichen Umgang ist er problemlos, läuft ohne Leine, läßt sich auch von anderen Hunden abrufen, ist leinenführig wenn er mal dranhängt, alles prima...ABER:
    sobald größere Tiere im Spiel sind, ist der Zapfen ab.


    Ich habe mit ihm mit Hüten angefangen, als er ungefähr 9 Monate alt war, ging auch gut, bis er etwa 15 Monate alt war und stark pubertierte: er war (und ist) einfach teilweise nicht unter Kontrolle zu bekommen, dann schießt er in die Schafe rein und läßt sich nicht abrufen. Wenn ich ihn dann korrigieren will, kläfft er mich noch frech an und hüpft weg. Er hat noch nie mal den Kopf beiseite gedreht und ist weggegangen.


    Habe das Hüten jetzt vorerst aufgegeben und übe UO im Beisein der Schafe. Das macht er unter äußerster Anspannung, ich kann seine Aufmerksamkeit nur mit viel Druck halten.
    Ich kenne ihn in keiner anderen Situation derartig hoch im Trieb stehend wie beim Hüten.
    Schöner Mist.


    Wüßte jemand einen Lösungsansatz?


    Gruß luzebut

    • Neu

    Hi


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    • Was für arbeiten willst Du denn mit dem Hund verrichten? Um wieviele Schafe geht es?


      Ich halte die Mischung ebenfalls für ziemlich schwierig. Der Mali wird eine ordentliche Portion Hetzinstinkt kombiniert mit wenig Beißhemmung mitbringen. Der Berner Senne trägt auch nicht weiter zu einer Besserung des Hüteinstinkts bei und wird die Bereitschaft zur Mitarbeit noch zusätzlich schmälern.


      In der Regel führt die Erhöhung des Drucks und der Strafe immer dazu, dass der Hund noch massiver wird. Man kommt zwar nicht um Strafen bei der Hütearbeit herum, aber ab einem gewissen Maß geht der Schuss nach hinten los.


      Es kann auch sein, dass der Hund mit den Schafen total überfordert ist, weil er eigentlich keine Ahnung hat wie man die anschiebt und daher reinknallt. Wie schiebt er die denn normalerweise an?


      Übugen, dass der Hund sich nur auf den Besitzern konzentrieren soll, helfen Dir bei der Hütearbeit nicht weiter. Sie werden nur den Frust erhöhen. Wenn er dann wieder darf, wird er doppelt und dreifach reinknallen.


      Ich würde an Deiner Stelle einen kompetenen Trainer für die Hütearbeit, die Du machst, aufsuchen und den Hund ersteinmal einschätzen lassen - ob das Ganze überhaupt Sinn macht.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Hallo Corinna,


      Sinn und Ziel war ursprünglich die Arbeit mit Rindern. Dazu muß er aber erstmal an Schafen üben.


      Selbstverständlich habe ich eine Trainerin aufgesucht, die sich den Hund mit seinen Anlagen und seinem Verhalten angesehen hat. Anfangs war sie wegen der Mischung auch skeptisch, der Hund hat sie aber im Laufe der Zeit überzeugt.


      Ich hätte vermutlich auch schon lange aufgegeben, wenn ich nicht gesehen hätte, wie gut er (mit der Trainerin) arbeiten KANN.


      Leider verhält es sich genau wie von Dir beschrieben, mit zuviel Druck/Strafe geht nichts mehr, und auch die UO hat bislang eher das von Dir geschilderte Gegenteil bewirkt.


      Bei der Trainerin gibt er auch nicht nach, aber sie hat irgendeine Art von Übereinstimmung mit ihm, was weiß ich, jedenfalls gehts da mit minimalen Anweisungen. Leider kann sie es nicht so recht vermitteln, wie und was genau das Geheimnis ist, und bei mir klappts ÜBERHAUPT nicht.


      Gruß Christine

    • Ich würde dann vielleicht nocheinmal einen anderen Trainer aufsuchen. Manchmal macht es "klick", wenn einem wer anders das selbe nochmal in anderen Worten erklärt...

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