Thiedemannzügel/Köhlerzügel
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Huhu,
ich hab mal eine Pferdefrage.
Nach langer Krankheitszeit ist das Pony wieder soweit halbwegs fit gemacht zu werden. (Hufrehe)
Die Muskeln sind komplett abgebaut, keine Kondition. Er ist soweit gesund, dass ich ihn seinem alter entsprechend gerne wieder aufbauen möchte.
Ich suche nun nach einem geeignetem Hilfszügel (Ich verabscheue die Dinger eigentlich). Der Thiedemann/Köhlerzügel kam mir in den Sinn, weil wenn er korrekt verschnallt ist einem noch ordentlich Freiheiten lässt ohne das Pferd zu verschnallen. Habe in verschiedenen Pferdeforen mich mal umgehört und der Thiedemannzügel scheint einen sehr schlechten Ruf zu haben.Haben hier evtl. ein paar Pferdenarren einen guten Rat?
l
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hallo,der Köhlerzügel ist ein Flaschenzug und bestens geeignet wenn man dem Pferd einen prima Unterhals antrainieren möchte.Ich würde lieber auf guten Unterricht bauen und einfach mal locker losreiten.Wenn man sich nicht so auf die Kopfhaltung versteift klappt es schon von selbst.Man braucht halt genug Selbstbewusstsein falls man an einem Stall steht wo nur dies beachtet wird...Gerade nach einer solchen Krankheit würde ich dein Pferd nicht in irgendeine Form zwingen.Es gibt da diesen Spruch,weiss leider nicht mehr von wem:Hilfszügel sind nur etwas für Könner,und könnten sie was bräuchten sie keine. Viel Spass und noch gute Besserung an dein Pferd Yvonne
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Ich sehe das ähnlich ;-)
Wofür meinst du denn, einen Hilfszügel zu brauchen ?
Ich würde auch erstmal locker auf weichem Boden anfangen ...Gruß, staffy
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hm, ich halte nix vom thiedemann (u von den meisten anderen auch nicht), weil:
- mit dem lösen kommt irgendwann die durchlässigkeit, dann die versammlung, das pferd wird höher, weicher, richtet sich auf u der thiedemann wird enger u enger, weil du ja nachfasst am zügel,... genau der umgekehrte effekt wäre doch sinnvoll- ein nachgebender hilfszügel bei richtigem verhalten!
der thiedemann ist echt sch***. der steht fest, du kannst den gar nicht regulieren außerdem wirkt der eher zum rücken weg drücken statt umgekehrt. also perfekt für die falschen muskelpartien...du brauchst doch zum muskelaufbau gar nix, geh einfach in allen gangarten, langsam steigernd, ins gelände, auch grad berge im schritt hoch u runter ist prima!
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Ich bin auch Gegnerin von diesen ganzen Hilfszügeln. Die sollen meist das reiterliche Nicht-Können ausgleichen....
Zur Gymnastizierung empfehle ich dir eine gute Bodenarbeit!! Und erst dann weitere Gymnastizierung auf dem Pferd.
Ich suche nochmal kurz den Titel eines Buches raus, was ich sehr empfehlen kann! diesbezüglich!
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Bodenarbeit, Longieren, Kavalettis, Langsamer Aufbau mit Dressurlektionen. wo sich das Pferd viel biegen muss.
Wozu willst du so einen Stoßzügel - so wirkt der Thiedemannzügel - ? Die machen doch nur das Pferdemaul hart.
Hast du Angst, dass sich das Pony im Rücken verwirft oder weshalb? -
So, habe mal geschaut. Eigentlich wollte ich dir das Doppellongenbuch von Philippe Karl empfehlen, aber ich denke dass es etwas zu hoch gegriffen ist für deine Bedürfnisse.
Aber das hier ist auch ganz gut:
Ansonsten kann ich wärmstens die Reitweise der Légèreté oder Klassichen Reitkunst empfehlen.
Da kannst du dich, falls von Interesse, an Büchern von Philippe Karl (Irrwege der modernen Dressur), Francois Baucher und Jean-Claude Racinet (Feines Reiten), François Robichon de la Guérinière, Nuno Oliviera orientieren. In Deutschland ist Anja Beran m.E. eine absolute Koryphäe auf dem Gebiet.
Und, das Thema ist nicht nur zu empfehlen für Dressurreiter, sondern allgemein als Gedankenanstoß für den fairen Umgang in der Ausbildung und Gymnastizierung von Pferden. Ja, auch für Ponys!
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Zitat
Ansonsten kann ich wärmstens die Reitweise der Légèreté oder Klassichen Reitkunst empfehlen.
*gg*
Ich glaube das Thema müssen wir beim nächsten Treffen noch einmal ein bisschen vertiefen. -
erstmal vielen Dank für eure Antworten.
So ich versuche nun alle Fragen zu beantworten.
Warum ein Hilfszügel? --> Der Kleine hat gar keine Muskelatur mehr (ausser die, die er zum "Überleben" brauch). Ich habe viel Bodenarbeit mit Ihm gemacht, bisher auch nur longiert. Ich traue mich nicht auf einen derart untrainierten Rücken zu steigen. Er sieht so zerbrechlich aus (Deutsches Reipony/Welsh B Mix)
Ich möchte Ihm nicht wehtuen, jedoch wenn ich mich aufs Pony settze (untrainiert) und er noch nicht am Zügel geht, den Rücken hohl, das ist doch auch für Ihn furchtbar unangenehm!
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Zitat
Warum ein Hilfszügel? --> Der Kleine hat gar keine Muskelatur mehr (ausser die, die er zum "Überleben" brauch). Ich habe viel Bodenarbeit mit Ihm gemacht, bisher auch nur longiert. Ich traue mich nicht auf einen derart untrainierten Rücken zu steigen. Er sieht so zerbrechlich aus (Deutsches Reipony/Welsh B Mix)
Dann muss der Rücken eben mit guter Bodenarbeit trainiert werden.
Aber finde ich gut, dass du dir darüber Gedanken machst, in welchem Zustand seine Muskulatur ist und was du ihm "antun" würdest. Doch, bitte nicht mit scharfen Hilfszügel, die für den muskelschwachen Rücken rein garnichts bringen. Und, Bodenarbeit ist nicht longieren. Schau dir mal meine Buchempfehlung an.
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