Gewaltfreie Welpenerziehung
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Für mich handelt es sich hier um ein grundsätzliches Verbot und da gibt es für mich kein Nein sondern gleich die Konsequenz
in dem Fall würd ich laut in die Hände klatschen oder was schepperndes auf den Boden werfen aber alles ohne jegliches Kommando.
Für mich heißt ein nein, lass es jetzt sein aber nicht lass es grundsätzlich sein.
Das ist wie mit dem Fressen draußen - ich hab immer sofort, wenn auch nur der Ansatz war, dass z.b. ein Pferdeapfel interessant war, laut in die Hände geklatscht oder was schepperndes auf den Boden geschmissen. Heute ist für Paul klar, alles was auf dem Boden liegt ist grundsätzlich verboten es sei denn, ich erlaube es ihm. -
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was nehmt ihr denn als schepperndes? ne dose mit nägeln oder was?
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Nein, eine Dose wäre mir viel zu groß und unhandlich.
Oft schmeiß ich den Schlüssel (kann aber auch in die Hose gehen und der Schlüssel bricht ab) oder ich nehme ähnlich wie die Erziehungsdiscs Unterlegscheiben an einer Kordel. Es reicht, wenn die auf den Boden fallen. -
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, ich habe noch nie gehört, dass eine Hundemutter mit Schlüsseln, Wurfketten o.ä. geworfen hat, um ihre Welpen zu erziehen! Das Grundproblem hier ist doch ursprünglich, dass der HH wissen wollte, ob er den Hund komplett ignorieren soll, wenn er im Spiel gebissen wurde und ob dann das nachfolgende Teppichkauen auch ignoriert werden soll?! Ich würde, sobald der WELPE mich beisst, das Spiel unterbrechen(notfalls auch mit hohem Quietschen, wie Welpis es untereinander auch tun) und das Spiel nach einer KURZEN Auszeit (damit Wepi lernt, dass bei unerwünschtem Verhalten Spielabbruch ist) fortsetzen. Bei mehrmaligem Fehlverhalten beendest du das Spiel. Das Teppichkauen hat dein Welpi meiner Meinung nach aus langer Weile angefangen, weil du ihn zu lange ignoriert hast. Versuch ihn von solchen Aktivitäten einfach abzulenken, indem du Alternativen schaffst (z.B. einfach nur den Raum wechselst und draußen interessante Geräusche machst). Vergiss nicht, es ist ein HUNDEBABY und braucht zwar Konsequenz, aber auch viel Verständnis (Sachverstand) und Liebe!!!
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Das stimmt, eine Hundemutter würde mit nichts nach dem Welpen werfen, weil sie keine Hände hat um etwas werfen zu können und weil es ihr egal ist, wenn der Welpe am Teppich kaut
Ein Welpe, der es bei seiner Hundemutter mit Beißen übertreibt, der wird von der Mutter jedoch sehr wohl gerügt und dies durch Wegbeißen und/oder runterdrücken des Kopfes in dem sie über die Schnauze packt.
Mir ist es aber nicht egal, wenn mein Hund den Teppich oder sonstige Dinge in meiner Wohnung annagen würde und deshalb halte ich es für das kleinere Übel laut in die Hände zu klatschen oder einen Gegenstand auf den Boden zu werfen.
Hunde sind sehr schlau und haben schnell raus, wenn ich das tue bekomme ich das oder es passiert das; damit möchte ich sagen, dass es auch gut sein kann, dass der Hund ganz schnell weiß, wenn ich das mache, dann bekomme ich die Aufmerksamkeit meines HH ;-) also mache ich mal eben, dann spielt er wieder mit mir.
Und so gibt es immer unterschiedliche Betrachtungsweisen und Vorgehensweisen und jeder sollte schauen, welche für seinen Hund die passende ist. -
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sagt ihr neben dem rasseln dann auch gleichzeitig ein energisches NEIN oder soll der hund das nicht mit dem rasseln verknüpfen? ist doch eigentlich recht praktisch, wenn er das tut oder?
allerdings guckt sie dann immer ganz erschreckt und verkriecht sich dann...find ich irgendwie traurig..habe dann mitleid! -
Eine gewaltfreie Welpenerziehung ist die Beste und möglich wird sie
a. durch ignorieren von unerwünschtem Verhalten (Sachbeschädigungen, Zwicken ausgeschlossen)
b. durch anbieten von Alternativen.Z.B. bellte er dich an oder fordert dich permanet zum Spiel auf - Ignorieren.
Kaut er den Teppich oder sonstwas an, ein klares, deutliches Nein (Welp muß auch diese Bedeutung erst lernen) und ihm sein Spielie, Kauknochen geben. (Ich sagte immer "nicht deins" und heute wirkt diese Kommando in so ziemlich allen Situationen)
Was Zwicken anbelangt, und dass wird dein kleiner BC in kürzester Zeit auch tun, nur in sofern darauf eingehen, das du aua sagst und dich ohne BLickkontakt von ihm entfernst.
Geht er wieder an dich ran, raus mit ihm - für n minütchen - in ein anderes Zimmer.Arbeiten ohne Druck ist das A und O bei einem Welpen (und auch später
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Mag in manchen Situationen viell länger dauern, auf lange Sicht lernt der HUnd aber schneller und zeigt seine Bereitschaft bei unerwünschtem Verhalten eigene Alternativen anzubieten. -
Wenn der Welpe mich zwickt, dann will er in der Regel Aufmerksamkeit, also ist das Ignorieren hier ein Mittel der Wahl, der Welpe kommt mit seinem Verhalten nicht zu seinem Ziel. Warum man den Welpen allerdings noch ignorieren sollte, wenn dieser mit dem Verhalten schon aufgehört hat, weiß ich nicht. :? Im Gegenteil kann es sogar Sinn machen den Hund für den Verhaltensabbruch eben gerade mit dieser vorher verwehrten Aufmerksamkeit zu belohnen. (Aber aufpassen, dass es nicht zur Verknüpfung einer Verhaltenskette kommt: Erst zwick ich, dann hör ich auf und schon spielt Herrchen/Frauchen mit mir.)
Die Frage ist nun, warum geht der Welpe an den Teppich. Tut er es direkt nachdem das Zwicken des Menschen, das keinen Erfolg gebracht hat, dann könnte es sein, dass er damit die Aufmerksamkeit seines Menschen erregen will, weil er bereits in anderen Situationen erfahren hat, dass das Anknabbern des Teppichs die Aufmerksamkeit des Herrchens/Frauchens erregt. In diesem Fall würde ignorieren helfen, wenn man denn den Teppich entbehren kann.
Vielleicht kommt der Welpe aber auch nur nicht mit dem Frust klar, der entstanden ist, weil sein Herrchen/Frauchen nicht wie sonst auf sein Zwicken reagiert hat und es kommt zu einer Übersprungshandlung. Hier würde ich nicht ignorieren, sondern den Welpen ablenken und dann auch in anderen Situationen gezielt an der Frusttoleranz arbeiten.Geht der Welpe nicht direkt nach der Zwickaktion an den Teppich, aber aufgrund des langen Ignorierens, dann ist es wahrscheinlich, dass dies entweder aus Frust oder einfach aus Langeweile passiert. Hier hilft es, den Welpen einfach nicht so lange zu ignorieren.
Allerdings kann es auch sein, dass der Welpe einfach mal ausprobiert wie es so ist am Teppich zu knabbern und das ganz unabhängig von irgendwelchen Aktionen oder Nichtaktionen des Herrchens. Hier hilft das Unterbinden sofort im Ansatz. Hat der Welpe gar nicht erst die Gelegenheit sich an einem Objekt festzuknabbern, dann wird er es auch auf Dauer lassen, egal ob ich ihn immer aus dem Zimmer trage, irgendwelche Gegenstände werfe oder einfach die Hand über die Stelle lege. Wichtig ist nur, dass der Welpe keinen Erfolg hat.Hat sich der Welpe jedoch schon an einem bestimmten Objekt "festgeknabbert" und ist der Drang nach diesem Objekt schon so stark, dann macht es Sinn díeses Obkjekt zunächst ganz aus der Erreichbarkeit des Welpen zu entfernen, denn ein bereits stark etabliertes Verhalten ist nur mit sehr viel Konsequenz und/oder härteren Strafen wieder zu ändern. Hier hilft es tatsächlich die Problemstelle einfach zu entfernen, meist erledigt sich das Problem dann von alleine und man hat keine unnötigen Energien an so profane Dinge verschwendet.
Naja, und schlussendlich kann es auch einfach sein, dass der Welpe keine alternativen Knabbermöglichkeiten hat und daher sein Knabberbedürfnis am Teppich auslässt. In diesem Fall einfach entsprechendes Spielzeug (Baumwolltau) oder Knochen schmackhaft machen.
Tja, viele Gründe, viele verschiedene Lösungsmöglichkeiten.
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Natürlich hast du mit der Rasseldose o.ä. schnellen Erfolg. Der Hund hat Angst und zeigt Meideverhalten. Wenn du Pech hast, verknüpft er die Geräusche mit deiner Person! Willst du das? Indem du den Welpen ablenkst,ohne ihn zu rufen oder sonst wie zu locken, bestätigst du den Welpen ja nicht in seinem Fehlverhalten. Du sollst ja wie zufällig interessant für ihn werden! Dann entfällt auch die Angst vor dem Effekt: wenn ich Teppich kaue, kriege ich Beachtung. Denn er soll ja aus dem eigenen Antrieb (Neugier) kommen und nicht, weil du ihn gerufen hast. Aber jeder muss seinen Weg gehen! Allerdings suggerieren gerade die Medien unerfahrenen, ratlosen HH schnellen Erfolg mit Rasseldose und co.! Ich würde es schrecklich finden, wenn mein Welpe in seiner "Höhle" Angst vor fliegenden UFO`s hätte.
LG Fragglemama und Hundis
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Zitat
sagt ihr neben dem rasseln dann auch gleichzeitig ein energisches NEIN oder soll der hund das nicht mit dem rasseln verknüpfen? ist doch eigentlich recht praktisch, wenn er das tut oder?
allerdings guckt sie dann immer ganz erschreckt und verkriecht sich dann...find ich irgendwie traurig..habe dann mitleid!Möchte es gerne richtig verstehen:
verhält sich die Welpette so, nachdem du NEIN gesagt oder nachdem du gerasselt hast?
Trifft letzteres zu, sofort unterlassen. Das einzige was du sonst erreichst, dass dein Hund Angst hat. Schließlich soll sie sich ja nicht vor ihrer Umwelt und dir erschrecken... letztednlich muß sie auf verständlichem und behutsamen Weg lernen, was sie darf und was nicht.
Noch kennt sie das alles nicht!
Wurde von Sascha auch / ähnlich erwähnt:
Alles, was sie nicht anknabbern darf und mobil ist, aus dem Zugriffsbereich der Welpette entfernen. Das Knabbern legt sich meist nach einigen Wochen von allein.Und MItleid braucht das Tierchen nicht. Sondern eine souveräne und vor allem auch konsequente ERziehung.
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