Unser Trainingstagebuch

  • Hallo zusammen,


    da ich bis heute nicht wusste, was auf einen zukommt am Anfang und so weiter beim Agi, da ich bisher nur mit einer "fertigen" Hündin einige Pacoure gelaufen bin, hab ich überlegt, ein Trainingstagebuch zu machen.


    Folgend werdet ihr also Lesen über Luna (HIER zum Fotothread), ehemalige Straßenhündin aus einer ungarischen Tötungsstation, zwischen einem guten und anderthalb Jahren alt, knappe 60 cm groß, 18 kg schwer, ED- und HD-frei.



    1. Trainingseinheit: Samstag, 28. März 2009


    So, schnell die Sachen gepackt, nochmal ne Freundin nach dem Weg gefragt und Luna ins Auto. So, Weg gefunden, Parkplatz gesucht und Leckerlies greifbar verstaut. Nunja, Heike (unsere Trainerin) hat 2 Rüden, zwar kastriert, aber fanden Luna natürlich lecker. Wir sind bis zum Mai nur eine 2er-Gruppe, was ganz praktisch scheint. Die andere Hündin ist eine Jacki-Hündin, ziemlich frech, aber süß und ihre Führerin ist Mareike, paar Jahre jkünger als ich und ganz lieb.


    Wir wussten beide nicht, was uns erwartete, als wir da auf den Platz kamen. Nach der Begrüßung wurden die Hunde abgeleint und durchten sich und den Platz erstmal beschnuppern, während wir den Pacour aufbauten. 3 Sprünge (10 cm?) im Abstand von etwa 3 Metern hinterenander und anschließend einen kleinen Tunnel.
    Erst ging es darum, den Tunnel kennenzulernen und zu trauen. Luna, die sowas nicht kannte, tat sich etwas schwer, aber mit sitzen bleiben und durchrufen lassen ging es dann erstmal. Nach kurzer Pause (wo Vicky dann quasi das gleiche tat), übten wir nochmal, diesmal den Hund mitBefehl "Tunnel" hindurch zu schicken mit einer riesen Belohnung. Ok, es ging nachher auch, Hund auf Fuß- bzw. auf Hand-Seite, aber ich lernte dabei viel.
    - Nie Leckerlie in die Führerhand nehmen und dann in den Tunnel rein und rausziehen
    - schneller sein als der Hund und auf der anderen Seite erwarten und belohnen


    Ok, dann ging es weiter und Luna sollte vor dem Sprung absitzen, was auch gut klappte, ich ein Stück weiter vor seitlich, sie mit Kommando (bei uns wird es "hop") rüberholen und in den Tunnel schicken. Auch hier lernte ich:
    - Vertrau deinem Hund
    - das Kommando "Tunnel" nicht erst sagen, wenn Hund dran vorbeigelaufen ist


    Nunja, die Tipps bekam ich dann auch, als wir nach Pausen 2 und 3 Sprünge nahmen, wobei 3 dann doch etwas viel für Luna waren, glaube ich.
    Zumindest war ich super stolz, da ich sie in den Pausen ablegte und sie wirklich liegen blieb, was ihr eigentlich immer schwer fällt.


    Nachdem die Hunde dann spielen durften, um den Kopf etwas frei zu bekommen, bauten wir die Wand auf, natürlich ganz flach, um es den Hunden zu zeigen. Diese fand Luna dann ganz toll udn Frauchen lernte wieder:
    - behalte sie bei dir, bis du das Kommando gibst, sonst rennt sie selbst drüber
    - stell dich danach etwas vor den Hund, damit er am Ende wartet


    So, das waren von Ankunft bis zum Abbauen etwa 70min (natürlich mti Pausen), aber es war klasse.
    Ich bin so stolz auf Luna und hätte nie gedacht, dass sie so schnell begreift. Nur ich muss es noch verinnerlichen :D


    Das war also unsere erste Stunde und wir fiebern wohl beide nächstem Samstag entgegen :)


    Bis dahin

  • Hi,


    na das hört sich ja gut an! So haben wir such angefangen!
    Und denk dran, wenn etwas nicht so läuft, wer ist schuld??? Also auf jeden Fall nicht der Hund immer Frauchen!! ;)


    LG Nella und Tilli

  • danke Nella
    und danke auch fürs Kompliment an Luna heute mittag :)


    so, 2. Training, Samstag 04. April 08


    Nun, da ist unser 2. Training schon vorbei. 13 Uhr war es soweit. Schwüler warmer Tag, aber wir waren guter Dinge. Wir fingen an, erst ein Sprung und dann durch den Tunnel. Diesmal lag der Tunnel allerdings shcon im Bogen und die Stangen lagen für Luna etwa 17 cm hoch.
    Ok, es fing dann damit an, dass ich lernen sollte, wie Luna tickt. Ok, es waren sichelrich nur Ansätze davon.
    - Sage früh genug "Tunnel"
    - Laufe nicht selbst auf den Tunnel zu, zeige aber mit der Führerhand dorthin
    - Lass Luna genug Platz, sie mag etwas Abstand haben


    Ok, das sind Dinge, die ich wohl erst mit der Zeit verinnerlichen werde. Auch heute nahmen wir wieder 3 Sprünge hintereinander + Tunnel, rechts und auch links geführt. Und bei 3 Sprüngen lernte ich auch wieder:
    - Stell dich nahe hinter den 2. Sprung, so dass Luna nicht nebenher läuft.


    Und dann klappte es auch. Ich war super stolz. Nach einer Pause ging es wieder über 3 Sprünge, durch den Tunnel und dann über noch einen Sprung. Das sollte zum Üben des Handwechsels sein. Den belgischen Wechsel (heißt es wirklich so?), wo ich mich so drehe, dass ich den Hund ständig im Blick hatte, was Luna auch super machte.
    Dann ging es dazu über, die Fuß in den Tunnel zu schicken und Hand über den nächsten Sprung, was aber nicht so klappen wollte, aber macht nichts.


    Nach einer weiteren Pause ging es an die flache Wand. Erst sollte nur die Wand genommen werden, um eben zu üben, dass der Hund am Ende mit 2 Füßen auf der Wand, mit 2 auf dem Gras steht, damit man nicht irgendwann die Kontaktzone überspringt. Anschließend gab es das in kombination mit Tunnel, was Luna super gut machte.
    Als letzte Hürde kam da noch ein Sprung vor, der aber null Probleme darstellte. Dann dürften die Hunde toben, während wir aufräumten.


    Ich bin so stolz auf meine Maus, das war so klasse.
    Und in 2 Wochen gehts weiter, erstmal kommt jetzt Ostern :)


    Bis dahin
    eure Manu mit Luna

  • danke :)


    so, 3. Trainingseinheit, 18.04.09


    Heute waren wir die ersten da. Also durfte Luna mit der Border der Trainerin spielen, während wir aufbauten.
    Wir haben heute jemand 3. zum Training bekommen, weshalb sich die Hunde dann erstmal begrüßen konnten etc.
    So, dafür dass wir erst 2x Training hatten und das letzte mal vor 2 Wochen, war ich doch etwas verwirrt, dass Heike mir sagte, ich solle direkt die 3-Sprung-Reihe nehmen, Luna durch den Tunnel schicken und dann mit dem belschischen Wechsel den nächsten Sprung nehmen. Aber sie machte es super gut. Nur ich hatte mit dem Wechsel und Beobachten, wann der Hund aus dem Tunnel kommt, einige Probleme, so dass ich 2x vor dem Hindernis stand und mich fast langgelegt hätte :headbash: Ok, aber hab es dann doch begriffen.


    Nachdem die anderen durch waren, wurd es schwerer. 3 Sprünge, Tunnel, belgischer Wechsel, Wand, Tunnel, belgischer Wechsel, Sprung
    Hm, da die Sprünge in einer Reihe standen, war es ja einfach zu merken, aber zum einen musste ich doch recht schnell sein und zum andern alles koordiniert bekommen (ich glaub, ich muss mehr Ausdauersport machen :ops:). Auch Luna war irritiert von dem 2. Tunnel, den sie aber dann doch hinbekam.
    Nur die Wand bereitet uns noch ein paar Probleme, da ich mit dem Timing, wann ich sie mit "Haaalt" fürs 2on2off stoppen soll. Heike sagte ja, wir sollen quasi auf der Spitze anfangen und es langziehen, so dass wir unten fertig werden. Nunja, Luna saß bei "Ha" aber schon auf der Wand und robbte sich dann halbwegs runter. Wenn ich es später sagte, gab es auch kein 2on2off. Kann man sowas eigentlich Zuhause irgendwie üben oder gehört das auf den Agi-Platz?


    Als letztes erklärte Heike uns die Slalomanfänge, Unterschies zwischen Gasse, Turnier und V. Sie sagte direkt, dass sie mti dem V keine Erfahrungen hätte und den enger werdenden Gassenslalom bevorzugen würde. Dafür müssten wir uns allerdings nen Slalom für zuhause zum üben anschaffen, da einmal die Woche zu wenig wäre. Ansonsten würden wir den Turnierslalom direkt langsam anfangen, wobei wir uns dann für die Gasse entschieden haben. Jetzt nur noch Slalomstangen besorgen udn Luna erklären, wieso man in der Mitte durchlaufen soll und nicht einfach drum herum laufen kann. Dort ist ja viel mehr Platz ;)


    Also wenn ihr Tipps habt, immer her damit.
    Und nächste Woche gehts weiter

  • kauf Dir 12 Besenstiele im Baumarkt, bohr an einem Ende jeweils ein Loch, nimm 12 lange Nägel ohne Köpfe und kleb sie in das Loch rein - billigste Variante, und funktioniert.

  • Ich habe mit meinen beiden Turnierhunden 1x pro Woche trainiert, habe selbst keine Geräte, auch keinen Platz dafür. Ich bin mit Eisa nach 9 Monaten und mit Moon nach 8 Monaten Training ans Turnier gegangen. Beide haben den Slalomeinang von Anfang an gut gearbeitet, Moon hatte es allerdings anfangs plötzlich eilig und kam bei der 10. Stange raus. Nach 3 oder 4 Turnieren und natürlich dem wöchentlichen Training war das aber auch kuriert. Vor Eisa hatte ich noch nie Agility gemacht, aber in dem Jahr bis sie alt genug war für's Training habe ich sehr viel gelesen und oft bei Trainings und Turnieren zugeschaut und viel mit aktiven Sportlern über Führtechnik, ideale Linie usw. diskutiert.


    Meiner Meinung nach sollte das wöchtentliche Training reichen, wenn es mit einem guten Trainer und konzentriertem Hundeführer gemacht wird. Zuhause üben kann sehr viele Fehler reinbringen, an denen man dann vielleicht monatelang arbeiten muss.

  • Hallöchen!
    Hört sich ja schon gut an, was ihr beide da macht! Immer weiter so!!!!


    Zuhause würde ich auch nicht so viel trainieren. Vorallem nicht an Geräten. Was du aber meim Spatziergang ganz gut machen kannst ist den Hund um Bäume zu schicken. Das mache ich mit Emma zur Zeit ganz gerne. Ich schicke sie außen um einen Baum und übe damit auch das auf die Hand nehmen oder die verschiedenen Wechsel. Du kannst so z.B. auch den belgischen Wechsel üben. Später im Training werden noch andere Wechsel dazu kommen, die du dann auch ganz gut üben kannst. Wenn ich mich unbeobachtet fühle, dann schicke ich Emma mal rechts und mal links vom Weg um einen Baum und drehe mitten auf dem Weg. Ich hoffe nur mich sieht dabei keiner!!! Muss ja echt lustig aussehen.


    Oder noch eine schöne Übung damit der Hund zwischen Fuß und Hand unterscheidet. Du setzt deinen Hund ab, entfernst dich ein paar Schritte von ihm. Läufst los und streckst kurz bevor der Hund bei dir ist die entsprechende Hand aus. Kommt der Hund zur richtigen Hand bekommt er aus dieser ein Leckerchen.


    Das sind Übungen, die man machen könnte. Richtiges Gerätetraining ist unter Anleitung mit einem Trainer am sinnvollsten. Schließlich bist du ja auch erst am Anfang!


    Wünsche dir jedenfalls ganz viel Freude beim Agility!! Bin selbst schon seit ein paar Jahren infiziert und kann es kaum noch erwarten, wenn in 1,5 Wochen wieder die Turniere losgehen!!! Wobei mir dabei immer bewusster wird, dass es Bobbys letzte Saison sein wird. Wir werden sie aber genießen und hoffentlich einen schönen Abschluss haben. Nächstes Jahr ist dann hoffentlich mein Azubi so weit.

  • dank euch für die Antworten :)
    also ich denke, wir machen hier zuhause auch ncihts weiter, außer mal nen paar Baumstämme suchen
    heute ging es weiter, jetzt allerdings 3 Wochen Pause und dann in eine andere Gruppe, weils meiner Trainerin samstags nimmer passt
    die Gruppe ist wohl weiter als wir, aber mal abwarten


    4. Trainingseinheit, 25.04.09


    So, nun ging es weiter :)
    Wir waren mal wieder die Ersten, aber diesmal war alles schon aufgebaut. Allso hab ich mit dem Rüden von Heike noch gesielt, bis die andern beiden Mädels eintrudelten. Wieder mal war ich die Erste. Erst ing es an den Slalom. Hund davor setzen und mir "Hier" lockern und mit "Slalom" dann bestätigen und durchlotsen, 2x lies Luna eine Stange aus, aber dann klappte es doch und sie lief super durch.
    Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter.
    Sprung, Tunnel, 3 Sprünge (oder waren es 4?) linke Hand. Diesmalw waren die 3 Sprünge allerdings keine glatte Reihe, sondern etwas versetzt.
    Nunja, merke:
    - nicht zu nah an den Sprung, sonst rennt Luna an der andern Seite dran vorbei
    - eventuell die entgegengesetzte Hand vor nehmen, um sie rumzufrücken


    Ok, nun zurück, also linke Hand 3 Sprünge, Tunnel 1 Sprung. Irgendwie war es schwieriger rechte Hand, aber wir üben dran, bzw, ich, denn der Führer macht ja die meisten Fehler.


    Endlich wieder Pause. Ich war auch schon ganz aus der Puste.
    Nun wurd es schwieriger. Wieder wie am Anfang: Sprung Tunnel linke Hand, beldischer Wechsel, 2 Sprünge, Tunnel, Wand, Sprung.
    Nunja, was soll man sagen? Hier lernte ich den französischern Wechsel kennen, weil ich nicht fähig war beim 1. Versuch den belgischen Wechsel zu schnallen, was dann aber auch ging. Nun ging es um das Handling, was ich nicht gerade als leicht empfand (aber unsere Trainerin wird schon wissen, was sie tut).
    Durch den 2. Tunnel war es dann nicht das Problem, doch dann kam die Wand. Beim 1. Mal war Luna zu schnell und sprang drauf. Anschließend ging es. Unser Problem ist nur immer noch das 2on2off (Kann man es echt ncith zuhause irgendwie üben?), da Luna bei "Haa" immer schon auf der Wand liegt. Also muss ich noch schauen, wie wir es am besten hinbekommen, dass sie erst unten zum stehen kommt, denn sobald ich was sage, liegt sie darauf. Den Sprung danach machte sie sauber bis auf einmal, wo sie ihn abwarf. Merke:
    - Frauchen soltle den Hund nciht mit Namen vor dem Sprung ansprechen ;)


    So, das waren die Merkis für heute. Mal sehen, wann es weiter geht und vor allem wie, in der neuen Gruppe.

  • Kommt auf dich, deinen Hund und vor allem auch auf euren trainingsstil an, ob ihr sowas zuhause üben könnt.
    Die Stegkontaktzone kann man eigentlich ganz gut daheim üben.
    Man nehme:
    - ein Brett, 30 cm breit
    - Leckerchen
    - Hund^^
    - (Clicker)
    Den Hund der Länge nach über das Brett laufen lassen am Ende 2on2off. Das lässt sich sehr gut clickern. Am Anfang noch mit Körpersprache helfen, dass der Hund anhält. Später dann auch mal weiterlaufen, zurückbleiben usw. Der Hund muss/sollte immer bis zum Auflösekommando die Position halten. Man kann nach und nach eine Seite erhöhen, sodass eben ein Winkel zum Boden entsteht.


    Wenn der Hund das mit dem entsprechenden Kommando wirklich gut verknüpft hat, lässt sich das auch auf die Wand übertragen. Hier wieder mit Körpersprache helfen, das Kommando geben und bestätigen. Wenn dein Hund gut generalisiert, kann das sehr schnell gehen. Es kann natürlich immer sein, dass ein Hund das nicht auf die Wand überträgt, dann muss man anders aufbauen.


    Man kann dann z.B. ein Brett in der ungefähren Breite einer A-Wandseite nehmen. Flach anfangen, nach und nach eine Seite erhöhen. Eigentlich das selbe wie oben beschrieben, nur sieht es für den Hund vllt der Wand ähnlicher und er kann es dann besser übertragen.


    Wenn der Hund sich allgemein unwohl fühlt, wenn er das Hinterteil so erhöht stehen hat, kann man das auch seperat üben. Hund auf nen niedrigen Hocker stehen lassen, so locken, dass er mit den Vorderbeinen runtergeht, bestätigen. Vermeiden, dass der Hund einfach vom Hocker runtersteigt, ohne dass die Position wenigstens erkennbar war. Auch hier Körpersprache einsetzen, den Hund gegebenenfalls etwas blockieren. In der Position bestätigen. Wenn der Hund das 2Hocker2Boden hält un dsich wohl fühlt etwas höeren Hocker nehmen.
    Wenn man Glück hat kann der Hund das auch auf die Wand übertragen.


    Sinnvoll wäre es vllt auch die Wand niedriger zu stellen, damit der Winkel zum Boden nicht mehr so groß ist. Dem Hund fällt es dann warscheinlich leichter das richtige Bewegungsmuster zu entwickeln.

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