Aggressiv gegen die Halter
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Hallo,
man müsste euch schon kennen und das über längere Zeit, um Chancen abschätzen zu können.
Ich kann auch nur zu einem Trainer raten, der euch zu Hause aufsucht und intensiv mit dem Hund und den Haltern arbeitet.Im Nacken packen und auf den Rücken werfen, da versucht sich jeder zu wehren.
Ich halte es nicht für geeignet einen Hund in die Schranken zu weisen.Wie gesagt, ihr braucht professionelle Hilfe, auch um abschätzen zu können, ob der Hund außer erzieherischen Defiziten auch sonstige Einschränkungen hat.
Ein beißender Hund und ein Kleinkind sind schlecht vereinbar.
Daher unbedingt abklären was dem Hund fehlt und ob und wie ihr das ergänzen könnt.LG, Friederike
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Also erstmal eins vorweg: Ich habe ihn ins Nackenfell gefasst und NICHT geschüttelt!!!
Als zweites, ihr schreibt alle man soll die Hunde nicht auf den Rücken drehen/werfen! ok mag sein das wir das in der Hundeschule vielleicht falsch gelernt haben. Wie macht ihr es denn wenn eure Hunde etwas machen was sie nicht dürfen und euch dann anknurren und die Zähne fletschenoder aggressiv gegenüber euch werden??? Positiv bestärken? Wie denn wenn euch das Blut aus der hand läuft??? Soll ich da auch noch "Hast Du prima gemacht" sagen und ihn loben oder was?
Wie zeigt ihr den euren Hund die Grenzen? Ihr schreibt alle unser Verhalten ist falsch, aber Änderungen oder Vorschläge kommen nicht. Klasse hilfe...
Man, wir sind im Moment wirklich etwas ratlos! -
Zitat
Also erstmal eins vorweg: Ich habe ihn ins Nackenfell gefasst und NICHT geschüttelt!!!
Als zweites, ihr schreibt alle man soll die Hunde nicht auf den Rücken drehen/werfen! ok mag sein das wir das in der Hundeschule vielleicht falsch gelernt haben. Wie macht ihr es denn wenn eure Hunde etwas machen was sie nicht dürfen und euch dann anknurren und die Zähne fletschenoder aggressiv gegenüber euch werden??? Positiv bestärken?Warum so polemisch?
Auf jeden Fall würde ich in der konkreten Situation mich NICHT körperlich gegen den Hund wenden, denn das schaukelt die Situation hoch, also würde ich versuchen, zu deeskalieren, mich von Hund entfernen, wegdrehen.
Das löst nicht Euer Grundproblem.
Daran müsst Ihr mit Hilfe arbeiten.
Aber konkret würde ich versuchen, die Situation zu entschärfen. -
Sorry, wenn dir jetzt das Verhalten Nacken packen und auf den Rücken werfen von allen vorgeworfen wird.
Das ist sicher nur ein kleiner Teil eures Verhaltensschatzes.Was ich sagen will, in vielen Fällen ist ein Forum einfach überfordert Hilfestellung zu leisten.
Ich halte es für unverzeihlich und gefährlich außer einem Privattrainer in eurem Fall irgendwelche Ratschläge zu geben.
Mit kleinen Einzeltipps ist da nicht viel zu machen.LG, Friederike
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Zitat
aber Änderungen oder Vorschläge kommen nicht.
Die kann dir hier übers Forum auch keiner geben. Wie soll das gehen? Keiner von uns kennt die Situation bei euch in der Familie/Umfeld.
Es wurde ja schon gefragt wo du wohnst, dann kann man dir evtl. mit
einer Adresse für einen guten Trainer weiter helfen. -
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Also, im ersten Fall gehe ich mal davon aus, das sich der Hund erschreckt hat. Ist mir auch schon passiert. Jack tobte mit einem anderen Hund, lies sich nicht abrufen und ich habe beim Raufen ins Geschirr gefasst - Jack hat sich erschrocken und geschnappt. Da sehe ich aber keine Aggressivität beim Hund, sondern Dummheit bei mir
Du schreibst nicht wo das mit den Zeitungsboten war. In der Wohnung? Dann bitte den Hund auf seinen Platz schicken wenn es klingelt. Draußen? Den Hund gut beobachten und beim kleinsten Anzeichen abrufen. Wenn er sich nicht abrufen lässt, würde ich ihn noch mal an die Schleppleine nehmen.
Zum zweiten Fall. Der Hund hat seine "Beute" bekommen und verteidigt. Könnt ihr ihn sonst alles ohne Probleme aus dem Maul nehmen?
Bitte unterlasst das "auf den Rücken drehen" und "in den Nacken fassen". Das fördert die Aggressivität des Hundes. Ihr müsst weiterhin mit den Hund arbeiten. Versucht es wirklich mit der positiven Bestätigung im richtigen Moment.
Gehe ich Recht in der Annahme, dass sich das Verhalten des Hundes erst in den letzten Monaten verändert hat?
Euer Kind ist 6 Monate alt. Ich bin sicher das der Hund in der letzten Zeit ein wenig zu kurz kam - was durchaus ein wenig verständlich ist
Überlegt einmal genau, was sich geändert hat seit das Kind bei euch ist. Der Hund wurde öfter auf seinen Platz geschickt weil das Kind gewickelt oder gefüttert werden musste? Wie oft war Besuch da der das Kind sehen wollte - und der Hund wurde nicht beachtet?
Versucht den Hund nicht an die Seite zu drängen. Sicherlich seid ihr der Meinung das ihr den Hund behandelt wie vorher. Aber wenn ein Neugeborenes da ist, ändert sich alles und ihr bekommt vielleicht gar nicht so mit das der Hund zurückstecken muss.
Ihr seid immer noch in der Hundeschule? Der Hund lernt da nichts - aber der Halter
In der Hundeschule wird euch gezeigt was ihr in bestimmten Situationen mit den Hund machen sollt. Dieses muss aber auch im Alltag umgesetzt werden. Es reicht nicht das man vielleicht einmal die Woche für eine Stunde in die Schule geht und denkt, dass der Hund dort alles lernt ... in der Schule bekommt ihr nur die Hilfe - umsetzen und trainieren müsst ihr das im Alltag.
Wie gesagt ich kann nur schätzen und Denkanstöße geben.
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@Asmodiena: Bei Idefix ist es so, wenn er von uns etwas bekommt, können wir es ihm zu 99% auch ohne Probleme wieder weg nehmen. Hat er selber "Beute" gemacht wird es sehr schwer es weg zu nehmen. Da wir das wissen versuchen wir es dann auch nicht. Wir versuchen, je nachdem was die Beute ist, ihn abzulenken und es ihm dann ohne Knurren o.ä. es ihm weg zu nehmen.
Klar versuchen wir natürlich auch, die Sachen die in der Hundeschule gemacht werden auch zu Hause umzusetzen. Es ist sicherlich nicht so, das wir das nur einmal die woche für eine stunde lernen und das war es. So etwas klappt bei uns Menschen ja auch nicht, oder bist du nur eine Stunde in der Woche zur Schule gegangen???
Die Sache mit dem Zeitungsboten war auf öffentlicher straße, noch nicht einmal in der Nähe unseres Hauses. Es war dunkel und er hatte absoluten hass auf den Boten. Er hatte aber vorher noch nie eine Begegnung mit dem Mann. -
Zitat
Wie macht ihr es denn wenn eure Hunde etwas machen was sie nicht dürfen und euch dann anknurren und die Zähne fletschenoder aggressiv gegenüber euch werden??? Positiv bestärken? Wie denn wenn euch das Blut aus der hand läuft??? Soll ich da auch noch "Hast Du prima gemacht" sagen und ihn loben oder was?
Wie zeigt ihr den euren Hund die Grenzen?Am 17. April werden es 10 Jahre, dass wir mit einem Hund zusammenleben, der vorher bei einer Familie (ok, es waren drei) gelebt hat, die ihn so behandelt haben, wir Ihr es tut. Er war drei oder vier Jahre alt, als er zu uns kam. Über seine Sozialisierung wissen wir leider nichts.
Bei uns floss mehrfach Blut und wir mussten die Handchirurgie des örtlichen Klinikums mehrfach in Anspruch nehmen. Ich weiß wirklich, wovon ich rede und auch, dass man irgendwann hilflos ist.
ABER: Es bringt überhaupt nichts, Aggression mit Aggression zu beantworten. Damit würde man es nur schlimmer machen. Wir konnten zum Glück nie mit Aggression antworten, denn unser Hund wäre dann vollends ausgetickt.
Wir haben gelernt, ihn nach solchen Attacken zu ignorieren. Beim Angriff selbst war ein lautes "HEY" hilfreich und er ließ ab (ist aber von Hund zu Hund verschieden!) Außerdem hat uns ein guter Verhaltenstrainer aufgezeigt, dass die Fehler bei uns liegen (wir haben den Hund bedrängt und er hat entsprechend reagiert).
Unser Hund kam danach gar nicht mehr bis zur Tür, wenn es klingelte. Konsequentes auf den Platz schicken hat geholfen. Und positives Bestärken in allen Alltagssituationen sowie ignorieren von Fehlverhalten. Das ging nicht von heute auf morgen. Fehlverhalten von Menschen zu korrigieren bedeutet Arbeit. Viel Arbeit und viel Zeit. Und jeder noch so kleine Fehler unsererseits warf uns teils weit zurück.
Deshalb ist das Allerwichtigste: Geduld, Ruhe und Konsequenz. Keine Strafen, sondern Lob, Lob und nochmal Lob.
Wenn Ihr selbst aufgeregt oder verärgert seid, dann versucht gar nicht, etwas zu üben. Bringt nix ;-)
Euer Hund ist noch relativ jung, Ihr schafft das, wenn IHR Euer Verhalten ändert und vor allem, wenn Ihr es ändern wollt!
Viel Erfolg.
Doris
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Zitat
Die Sache mit dem Zeitungsboten war auf öffentlicher straße, noch nicht einmal in der Nähe unseres Hauses. Es war dunkel und er hatte absoluten hass auf den Boten. Er hatte aber vorher noch nie eine Begegnung mit dem Mann.Auch hier muss man nachfragen. War der Hund ohne leine? Wenn ja - Hund im Dunkeln an der Leine lassen. Wenn er schon an der Leine war, dann aufpassen das man nicht zu dicht an andere Menschen rankommt.
Auch hier ist wieder die Frage ob sich dein Hund erschreckt hat? Kam der Mann unverhofft um die Ecke? Wenn es auf "gerader Strecke" entgegen kam - welche Anzeichen hatte der Hund die du übersehen hast? Stand er still und lauerte weil er was gehört hatte? Knurrte er?
Glaub mir, er wollte DICH NICHT beissen. In dem Moment wo er einen anderen anknurrt und fixiert, sieht er logischerweise nicht nach hinten. Und wenn du dann unverhofft ankommst, kann er sich erschrecken. Das war bestimmt nur eine Reflexhandlung.
Überlege mal: Du stehst alleine an der Straße, vor dir ein Mensch der dir bedrohlich erscheint. Du rechnest damit das du von diesen Menschen angegriffen wirst. In dem Moment, wo dich voll auf den Menschen konzentrierst, kommt ein Kumpel von der Seite und legt dir seien Hand auf dem Arm. Was meinst du wie du reagierst?
Verstehst du was ich meine?
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Ich finde es ziemlich gewagt, in diesem Fall Analysen zu starten und zu spekulieren, ob der Hund wirklich beißen wollte oder nicht, dazu ist das Problem zu schwerwiegend.
Der Hund ist zudem ja sehr früh von der Mutter getrennt worden, kann also durchaus deswegen immer noch Probleme haben.
Da kann man in einem Forum nur im Dunkeln herumtappen. -
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