Hund beißt fremde Menschen

  • Ich glaube das es nicht an mir oder den Trainern lag bzw. liegt das mein Hund beißt, sondern eher an den Menschen, die ihm Dinge angetan haben, von denen ich nichts weiß. Wie Du sicherlich aus den vorherigen Posts entnehmen kannst, gibt es Hund die nicht komplett ihre alten "schlechten" Angewohnheiten ablegen.
    Der Maulkorb trägt natürlich auch dazu bei, dass Menschen Angst vor meinem Hund entwickeln und die Situation wird dadurch nur noch verschärft. Es ist so, wenn sich alle an die Regeln halten, dann passiert auch nichts. Mir wäre es nur lieb, diese zu abzuändern.
    Selbst mit Maulkorb besteht noch ein Verletzungsrisiko. Zwar kann er nicht beißen, aber damit zu schlagen! Desweiteren war die schlimmste Verletzung abgeschürfte Haut und blaue Flecke. Also es sind keine Bisswunden, für die man in Krankenhaus müsste. Natürlich sollte es erst gar nicht soweit kommen, da gebe ich Dir Recht.
    Meine Erfahrung zeigt einfach, dass die Menschen einem nicht glauben. Ich habe es bereits erlebt, das Leute hingegangen sind und meinen Hund einfach angefasst haben, obwohl er einen Maulkorb getragen hat und ich sie vor ihm gewarnt habe!

  • Hallo,


    ich habe ja auch einen sehr unsicheren Hund und wenn ich mit diesem zu Besuch bei Freunden bin, dann ist der Hund an der Leine und liegt bei mir. Sollte er dennoch mal im Weg sein, weil jemand an einen Schrank oder sonst was muss, dann bringe ich meinen Hund an einen anderen Ort.


    Ein Maulkorb wirkt zwar abschreckend, aber Du könntest es auch mal von der anderen Seite sehen:
    Ein Maulkorb gibt auch Deinem Hund Sicherheit, denn die Menschen kommen gar nicht in die Versuchung Deinen Hund anzufassen. Somit ist es nicht nur ein Schutz für die Menschen, sondern auch für Deinen Hund.


    Wenn ein Hund zu einem Menschen hingeht und sich offen zeigt, dann geht es bei vielen Menschen völlig automatisch, dass die Hand zum Kopf des Hundes wandert um ihn zu streicheln. Das musst Du verhindern. Wenn Du ihm keinen Maulkorb aufziehen willst, dann bleibt Dir nur die Möglichkeit Deinen Hund bei Dir zu behalten, oder ihn in seinem Korb, der für alle Menschen Tabu ist, abzulegen.


    Wenn er die Person mal länger kennt, dann legt sich das ja auch und somit ist es doch nur am Anfang nötig ihn zu sichern.
    Solltest Du eine Beziehung eingehen, dann kann doch der neue Partner den Hund füttern.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Lass Dich nicht ärgern. In jedem Forum gibt es leider die obligatorischen, pauschalisierenden Oberklugscheißer.
    So wird man einfach je länger man einer Foren-Community angehört.
    Zu beobachten in jedem Forum.
    Nein, nicht alles ist tranierbar. Was in den ersten Lebensmonaten passiert ist nahezu unauslöschlich und kein Training der Welt macht das wieder wett.
    Höchstens ein wenig besser.
    Vorallem wenn ein Hund bereits zuschnappt und damit Erfolg hat (Mensch zieht sich zurück) ist es kaum wieder stabil in den Griff zu bekommen. Dazu wäre ja Grundbedingung das Du absolute Kontrolle über Dein Umfeld hast und das ist unmöglich.
    Ich aber an Deiner Stelle würde aber im Bezug auf Deine Mitmenschen klarer und auch dominanter auftreten. Mach klar, dass Du es nicht möchtest, dass Dein Hund angefasst wird.
    Denke Dir Du musst Deinen Hund davor beschützen.
    Er ist ja auch eindeutig überfordert mit diesen Situationen.

  • Zitat

    Er ist ja auch eindeutig überfordert mit diesen Situationen.


    Ehrlich gesagt sieht es für mich so aus, als wenn nicht nur der Hund hier überfordert ist, anscheinend bekommt er ja immer wieder das Erfolgserlebnis.
    Wie Du siehst bekommst Du auch hier keine wirklich hilfreichen Tips ausser den, dass ein bissiger Hund gesichert werden muss und zwar nicht nur in Bus und Bahn.

  • Danke Eva.


    Also hier sind nochmal die Tips, die hierzu genannt wurden:
    -Maulkorb
    -(ungesicherten)Kontakt zu Menschen unterbinden
    -Freiraum schaffen
    -jegliches Anfassen durch Fremde vermeiden
    -nicht in Situationen bringen, wo Hund zuschnappen muss
    -Fremde sollen ihn ignorieren (kein Angucken, kein Ansprechen und kein Anfassen)
    -zuhause soll er bei Besuch ins Körbchen, nach einer Weile freigeben (MK) und Besuch soll ihn ignorieren
    -bei Besuch anderswo soll der Hund bei dem Halter bleiben, falls er im Weg liegt soll der Halter dafür sorgen das zu ändern
    -der Halter soll energischer darauf hinweisen, dass der Hund nicht angefasst werden soll


    Finnrotti

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