Mein Hund nervt die Nachbarn - Angst vor Gift

  • Hallo Anastasia,


    meine Meinung dazu wird wahrscheinlich Widerspruch auslösen, aber ich poste sie trotzdem.
    Meine mittlerweile gesammelte Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass Menschen im Rentenalter, die sich in ihrem langen Leben ein Hassobjekt (hier offensichtlich der Hund an sich) gesucht haben, diesem "Hobby" bis ans Lebensende frönen werden.
    Ich würde auf gar keinen Fall zum Kuschelkurs umschwenken und einen solchen Menschen zum Kaffee einladen. Ich verschwende meine mir noch verbleibende Lebenszeit doch nicht mit so einem Cretin, der eh beratungsresistent ist
    Ich würde auch ebensowenig meine Zeit dafür einsetzen, dem Hund das Bellen abzugewöhnen. Er ist ein HUND! Es kommt auch niemand auf die Idee einer Frau das Reden abzugewöhnen. (Geht genauso wenig ;) )
    Rücksichtnahme auf Nachbarn ist für mich selbstverständlich, aber ich erwarte auch, dass man mich in Ruhe leben lässt. Aber ich gehe davon aus, dass du keinen Dauerkläffer hast.


    Ich gehe in so einem Fall zum "Angriff" über.
    Ich informiere ihn in höflichen, aber sehr direkten Worten, dass ich seine Äußerungen gehört habe und das als Morddrohung gegen meinen Hund und mich auffasse. Er soll mir das bitte direkt ins Gesicht sagen, dass er dies beabsichtigt, dann kann ich direkt rechtliche Schritte einleiten.


    Anschließend würde ich den Hund nicht ohne Aufsicht in den Garten lassen und den Garten regelmäßig absuchen.


    Es sollte sich niemals jemand gegen meine Kinder oder meinen Hund wenden, dann werde ich unangenehm und vergesse meine Erziehung.
    Gruß
    Nele

  • Auch wenn wir (glaub ich) nicht solche Nachbarn haben, gehen wir immer den Garten einmal ab BEVOR die Hunde raus dürfen ! Wir haben nämlich letztes Jahr einen toten Skorpion im Garten gehabt, der unserem Nachbarn abgehauen ist !!!

  • Zitat


    Es sollte sich niemals jemand gegen meine Kinder oder meinen Hund wenden, dann werde ich unangenehm und vergesse meine Erziehung.
    Gruß
    Nele


    Ja, so sehe ich das auch ;-)

  • Hallo!
    Hab mir gerade diesen Thread durchgelesen und...naja...könnte von mir geschrieben worden sein.
    Wir wohnen seit fast 3 Wochen hier, gleiches Szenario: älterer Bau, dementsprechend ältere Mitbewohner im Haus.
    Wenn wir in der Wohnung sind springt Sam bei jedem Geräusch auf und rennt bellend zur Wohnungstür.
    Seit wir eingezogen sind versuch ich diese Reaktion zu unterbinden oder auf ein Minimum zu reduzieren, aber dies braucht natürlich seine Zeit.


    Gestern abend dann, hab ich mich getraut kurz auszugehen und als ich zurück kam war Licht im Flur an und ich konnte Sam bellen hören.
    War noch nicht mal oben bei meiner Wohnung angekommen schon stand ein Nachbar da und hat mich auf derbste beschimpft. Ich hätte meinen sch!# Köter nicht im Griff, so würd's nicht weitergehen, er würde gleich in der Früh mit dem Vermieter reden und dafür sorgen dass wir rausgeschmissen werden.
    Ich hab ihm schon öfters (eigentlich jeden Tag) aufs Neue erklärt dass Sam und ich daran arbeiten, dass sein Benehmen sich aber nicht von Heut auf Morgen ändern wird. Dies interessiert den älteren Herrn aber absolut gaaaarnicht, er ist einfach nur sauer, dass wir jungen Leute ihm seine gewohnte Ruhe weggenommen haben.
    Ich kann ihn natürlich verstehn, mich nervt's wahrscheinlich am Allermeisten wenn Sam alle 5-10 Minuten aufspringt und bellend zur Tür rennt, aber was soll ich tun? Ihn weggeben, nur weil der Nachbar Ruhe haben will???
    Seit wir hier wohnen trau ich mich schon kaum mehr Sam alleine zu lassen, war jetzt insgesamt 3 Mal kurz ohne ihn weg und die Beleidigungen eines Nachbarns sind in diesem Fall echt nicht hilfreich.
    Könnt manchmal echt weinen, weil ich a) die Nachbarn verstehen kann, b) mir wirklich Mühe gebe mit Sam an seinem Bell-Verhalten zu arbeiten und c) ich weiss dass es SO nicht weitergehen kann und ich immer wieder Angst hab, Sam deswegen eines Tages weggeben zu müssen, was ich auf garkeinen Fall tun will!
    :( :

  • Ja, so einen netten Nachbarn haben wir auch. Er hat sogar schon gedroht unsere Hunde mit der Schaufel zu erschlagen. :shocked:
    Das Bellen haben wir allerdings ganz gut im Griff. Sobald die zwei angeschlagen haben mussten sie kurz rein. Das hat wirklich sehr schnell geklappt und heute ertragen sie den Nachbar auch hinter dem Zaun. Nur bei den Nachbarkatzen haben sie dann noch arge Probleme. Aber wir arbeiten dran ;)

  • Wo wir früher gewohnt haben, hatte ich auch immer Angst, daß der Nachbar was rüber wirft. Das ist ein schrecklicher Zustand.


    Nun möchte ich mal den Hund sehen, der nicht bellt, wenn hinter dem Zaun im Gebüsch was raschelt.
    Ich glaube nicht, daß ein Mensch, der droht was rüber zu werfen, sich mit Kaffee fangen läßt.Da sowas eine sehr ernste Sache ist, würde ich ihm schreiben. Und zwar, die Worte, die er gesagt hat und ihm androhen, sollte er das wiederholen, oder sollte dem Hund was passieren, du ihn anzeigst.

  • Zitat


    Ich gehe in so einem Fall zum "Angriff" über.
    Ich informiere ihn in höflichen, aber sehr direkten Worten, dass ich seine Äußerungen gehört habe und das als Morddrohung gegen meinen Hund und mich auffasse. Er soll mir das bitte direkt ins Gesicht sagen, dass er dies beabsichtigt, dann kann ich direkt rechtliche Schritte einleiten.


    Anschließend würde ich den Hund nicht ohne Aufsicht in den Garten lassen und den Garten regelmäßig absuchen.


    Es sollte sich niemals jemand gegen meine Kinder oder meinen Hund wenden, dann werde ich unangenehm und vergesse meine Erziehung.


    :gut: Genauso! Ich denke auch, dass jemand, der schon solche Drohungen auspricht, nicht zu einem vernünftigen Gespräch bereit ist. Schade, aber nicht zu ändern. Hier laufen auch einige :zensur: rum, die uns schon beschimpft haben und denen ich sowas zutrauen würde. Im Moment lass ich Jerry ungern unbeaufsichtigt in den Garten und suche auch immer alles ab. Man kann nie wissen, zu was manche :zensur: fähig sind.
    LG Noora und Jerry

  • Hallo,
    Ich kenne das Problem auch sehr gut. Bei meinen Eltern habe ich auf dem Land gewohnt, nicht mal im Dorf, sondern abgelegen neben nur zwei weiteren Nachbarhäusern. Aber die einen Nachbarn haben ihre Aggressionen dann auch auf unsere Hunde geschoben. Wir haben sogar Anzeigen und Gerichtsverfahren durchstehen müssen,weil unsere Nachbarn behaupteten, dass unsere Hunde 24 Stunden am Tag bellen würden. Der Richter hat das nicht mal überprüfen lassen, geschweige denn unsere Einwende ernstgenommen, mit der Begründung:"Hunde bellen halt,das muss man nicht beweisen". Seitdem mussten unsere Hunde zu den Ruhezeiten weggesperrt werden und auch sonst kaum noch bellen. Wir waren am Ende so mit den Nerven am Ende, dass wir unsere arme Altdeutscheschäferhündin nur noch angeschnautzt haben wobei sie nur unser Grundstück bewachen wollte. Unsere Hündin hat dann nach kurzer Zeit als der Streit damals anfing unsere Nachbarn verbellt, immer wenn sie sie gesehn hat (was am Anfang nicht so war). Die ganze Sache hat alles also nur noch schlimmer gemacht. Vorallem weil die Nachbarn unseren Hund auch absichtlich provoziert haben und natürlich auch mit allem möglichen bedroht.


    Aber was ich eigentlich damit sagen will, pass bitte auf, dass du aus Angst vor deinen Nachbarn deinen ganzen Frust oder Angst nicht an deinem Hund auslässt, denn der leidet darunter.Er versteht ja nicht,warum er sein natürlichstes Verhalten plötzlich nicht mehr ausführen darf. Unsere Hündin ist ganz übel an krebs gestorben und wir haben bis heute Schuldgefühle.


    Mit den Nachbarn reden bringt glaube ich auch nicht viel, aber hast du mal über so ein Anti-Bell-Halsband nachgedacht? Wär vielleicht noch die "schonenste" Möglichkeit...

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