Impulskontrolle / Futterbeutel / Mach ich es richtig ?
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Hallo,
will Euch mal schildern, wie wir mit dem Futterbeutel arbeiten und fragen, ob wir es eigentlich richtig machen. Ich habe mir nur ein paar Möglichkeiten angelesen und arbeite ansonsten aus dem Bauch raus und solange, wie es uns beiden Spaß macht.
Anfangs habe ich Ronja erstmal draus fressen lassen, damit sie merkt, daß das Teil lecker ist. Hat sie schnell begriffen. Auch, daß sie ihn mir bringen muß, um ans Fressi zu kommen. Haben dann das Kommando "Bring's" mit eingeführt. Das klappt prima. Zu Beginn habe ich ihn geworfen und habe sie gleich hinterherlaufen lassen. Sie hat ihn sich geschnappt und wenn sie auf mich zu kam, hab ich "Bring's" gerufen und sie gelobt/animiert...dann durfte sie natürlich draus moppeln.
Hat nicht lang gedauert und sie war völlig wild auf den Beutel.
Jetzt habe ich begonnen, sie absitzen zu lassen, den Beutel zu werfen und sie erst auf Kommando zum Beutel zu schicken. Auch das klappt sehr gut. Anfangs mußte ich sie noch festhalten, weil ihr Popöchen doch arg zuckte, wenn ich geworfen habe. Mittlerweile bleibt sie sitzen, fixiert denBeutel und wartet auf's Kommando.
Heute habe ich sogar mal versucht, mich zu entfernen. Also quasi eine Dreiecks-Stellung (Hund, Beutel, ich). Ich habe Ronja absitzen lassen, bin dann mit dem Beutel ein paar Schritte zur Seite gegangen und habe ihn dann geworfen. Auf Kommando ist sie dann zum Beutel und dann mit Beutel zu mir.
Ich möchte auch mal versuchen, sie in dieser Konstellation erst zu mir zu holen (also "Hier") und sie dann erst zum Beutel zu schicken. Macht das überhaupt Sinn...? Möchte irgendwann auch erreichen, daß ich sie absetze, mich von ihr entferne, auf halber Strecke den Beutel fallen lasse und sie dann abrufen kann, sodaß sie am Beutel vorbeilaufen muß, ohne ihn aufzunehmen. Versteht Ihr, wie ich meine...?
Habt Ihr sonst noch Tips für mich, wie ich mit dem Beutel arbeiten kann? Es macht Ronja und mir sehr viel Spaß und ich finde, sie hat schon sehr gut gelernt, sich zu kontrollieren, weil sie nicht mehr gleich hinterherrennt. Ist für uns ein toller Erfolg.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Hi
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Ja, so mach ich es auch.
Letztens hab ich s so gemacht, dass ich mit Beutel in der Hand einfach losgejoggt bin, Hundi trabt fröhlich neben mir her, hab Beutel einfach fallen lassen, Hundi läuft weiter mit mir und auf Kommando schick ich ihn den Beutel holen.Das, was du beschrieben hast, kannst du noch unendlich ausbauen.
Diese "Dreiecksstellung" mach ich auch.
Du kannst sie auch erst Sitz machen lassen. Den Beutel werfen.
Dich entfernen, sie danach Platz machen lassen, dann zu dir rufen, vorsitzen lassen, Blickkontakt, dann den Beutel holen schicken, den Beutel bringen lassen, mit Beutel im Maul absitzen lassen, auf Kommando aus geben --- dann BelohnungDer Phantasie sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt...
Du kannst auch unterschiedliche Arten entwickeln, den Beutel beim Suchen anzuzeigen.
Sie muss beispielsweise den Beutel suchen und durch Abliegen anzeigen. Oder durch ein Sitz.
MÜcke hatte das super schnell raus. -
Versteckst du den Beutel nie ?
Der Vorteil, wenn du mit normalen Dummys arbeitest und die gegen Futter tauschst (falls nötig) ist, daß du mehrere benutzen kannst.
Dann kannst du, während Hundi zum Dummy1 läuft einen zweiten irgendwo hinter dich werfen und nach Abgabe von 1 den Hund Nr. 2 suchen lassen.
Oder Zwei nach rechts und links werfen, Hund gezielt zu einem schicken, die Dummys hintereinanderlegen und den hinteren holen lassen.Ist endlos ausbaubar....
Gruß, staffy
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jo, diese Variante hab ich in Fichtelmeiers Buch gesehen , für einen motivierten Hund ( also nicht Mücke ) ne super Sache
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Ich klink mich mal hier ein.
Wie hast du das beigebracht, dass dein Hund liegenbleibt, wenn du den Dummy wirfst? Ist er da an der Leine oder hast du den Abstand langsam gesteigert...?
Mit der "Dreiecksstellung" klappt bei uns auch schon gut. Aber mir fehlen immer die Ideen was man alles mit Hund und Dummy anstellen kann.
Würde mich freuen, wenn ihr noch mehr Ideen hier reinschreiben würdet.
Ach ja, ich glaube beim Thema Dummytraining, wäre dieser Thread besser aufgehoben oder?
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Hallo,
doch, versteckt wird er auch. Bin mir aber nicht sicher, ob meine Maus dafür zu schlau ist...
Haben das mal im Garten ausprobiert. Ich lasse sie sitzen und gehe mit dem Beutel (als Beispiel) drei Bäume ab. Bei jedem bück ich mich, also dürfte sie nicht merken, bei welchem ich den Beutel verstecke. Schick ich sie los, läuft sie gezielt zum richtigen Baum...
Ich bin zu leicht zu durchschauen für Ronja, glaub ich.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Wegen der Rubrik...: Darf gerne verschoben werden, wenn er da besser rein paßt...bin ich gar nicht drauf gekommen, sorry.
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Zitat
doch, versteckt wird er auch. Bin mir aber nicht sicher, ob meine Maus dafür zu schlau ist...
Deswegen auch der zweite Dummy. Den kannste werfen, während Hundi den ersten sucht. Oder du legst Madame ab und gehst aus ihrem Sichtfeld raus.
Ich hab auf meiner HP noch ein paar Anregungen, vielleicht helfen die ...
ZitatSchritt 2: Hund im Wald absetzen, Dummy in den Wald legen lassen (oder selber wegbringen), kurze Aufmerksamkeit und Hund mit Wort und Gestik hinschicken (aber bitte motivierend, nicht ein langweiliges "Such"). Vorher oder derweil der Hund sucht unauffällig einen zweiten Dummy in die entgegengesetzte Richtung in den Wald werfen. Bringen und abgeben des ersten Dummies wie oben. Dann setzen wir unseren Hund wieder neben uns, mit Blickrichtung Dummy 2. Kurze Aufmerksamkeit und den Hund in den Wald schicken. Da der Hund nicht weiß, daß hier ein Dummy liegt, muß die Motivation entsprechend sein und ich sehr überzeugend. Der Hund wird suchen und mit entsprechender Freude für diese Arbeit gelobt. Der erste Schritt zum Einweisen ist getan. Dies Schritt für Schritt steigern, so lernt der Hund, sich auf euch zu verlassen (ihr schickt ihn ja immer zum Erfolg) und Frauchens Anweisungen (Richtungsvorgaben) genau zu folgen.
Nächste Variante, neuer Schwierigkeitsgrad:
Hund
Dummy1 Dummy2
Halter
Abstand Hund und Dummy je 10 m, zwischen Hund und Halter ca. 3 m, beide blicken sich an, der Hund weiß, wo die Dummies liegen. Aufmerksamkeit vom Hund holen, Spannung aufbauen, Konzentration auf Dummy 1 und den Hund mit übertriebener Körpergeste und einem anfeuernden "Hol´s" zu Dummy 1 schicken. Während der Hund zum ersten Dummy läuft, ihm den Weg zum zweiten versperren (einen Schritt vorgehen) und den ersten in Empfang nehmen. Wieder Grundposition einnehmen, Dummy 1 zurücklegen oder verstecken (Tasche, nieeee auf den Boden legen) und den Hund zu Dummy2 schicken. Sprintet der Hund ohne Kommando zu den Dummies, zwei Helfer positionieren, welche die Dummies aufnehmen, bevor der Hund ankommt !(Ungehorsam = null Erfolg)Eine wunderbare Konzentrationsübung, bei der der Hund vollkommen auf seinen Menschen achten muß. Er muß ihn lesen und auf sein Kommando warten (Impulskontrolle, Selbstbeherrschung), muß mit ihm zusammenarbeiten, nur dann haben sie gemeinsam Erfolg.
Aus diesen Grundlagen kann man endlose Varianten ableiten, bis hin zu 10 sichtbaren oder versteckten Dummies, die der Hund in vorgegebener Reihenfolge abarbeiten muß. Eine sehr gute Übung ist es, den Hund auf dem Weg zum Dummy ins Platz zu rufen und dann erst weiter zu schicken - aber bitte erst alles einzeln üben. Ebenso kann man die Dummies hochhängen oder eingraben, zwei hintereinander legen, das erste verneinen und das hintere bringen lassen. Ein perfekter Hund (nach langem Training) läßt sich so mit Handzeichen und Kommandos über eine lange Distanz zu einem Dummy leiten, gegenseitiges Vertrauen, Verständnis und eine gute Beziehung vorausgesetzt.
Gruß, staffy
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