Unbefriedigender Behandlungserfolg bei Epilepsie

  • Ich muss Tanja Recht geben, sowohl was eine konsequente Entscheidung bei sehr häufigen, nicht therapierbaren Anfällen angeht, als auch was die Netiquette betrifft.


    LG, Friederike

  • Zitat

    Wenn die CT etwas gebracht hätte, dann hätten wir dieses sicher auch versucht.


    CT, oder idealererweise Kernspintomografie,sollte eigentlich obligatorisch sein bei Epilepsieverdacht....denn nur dadurch lassen sich strukturelle Hirnveraenderungen als symptomatische Ursache der Epilepsie nachweisen oder auschliessen.

  • Ich denke nicht das sich jemand der weder das Tier kennt, noch die Krankengeschichte, noch seit wann das Tier in Behandlung ist, sich ein Urteil darüber erlauben kann das man das Tier einschläfern sollen sollte. Unglaublich. Ich kann sehr gut verstehen das ALEX solche Postings einfach ignoriert.


    Ich weiß nicht ob es nicht verstanden wurde. Eine CT zeigt sehr wohl Veränderungen, dieses ändert aber nichts an der Therapie. Also ist eine CT sicher gut wenn man wissen will ob der Hund einen Tumor hat oder nicht, aber dadurch ändert sich nichts. Und das Geld kann man sich sparen.

  • Also wenn ich richtig informiert bin dann bringen besagte Medikamente nix, wenn die Anfälle von einem Tumor ausgelöst werden. Verbessert mich wenn ich da falsch liege.

  • Sarinaaa, nur nicht aufregen.
    Hier wird Meinung geäußert.
    Wie du das mit deinem Hund, den nur du allein kennst, handhabst, ist ganz allein deine Angelegenheit und Entscheidung.
    Die will dir hier niemand streitig machen.


    Ich finde es hilfreich, auch die Standpunkte anderer Foris zu hören, wenn ich eine Entscheidung treffen muss oder mir eine Sachlage verdeutlichen möchte.
    Vielleicht hat der eine oder andere einschlägige Erfahrungen als Hintergrund seiner Aussagen.


    LG, Friederike

  • Für mich gehört ein CT auch mit zur Diagnose einer Epilepsie. Nehmen wir einmal an, der Hund leidet unter Hydrocephalus. Kann nur durch ein CT gesehen werden und kann durch das legen einer Drainage behandelt werden.


    Ansonsten schließe ich mich tagakm an: Wenn der Hund nur noch zugedröhnt in der Ecke liegt und vom Leben nichts mehr mitbekommt, dann wäre wohl einschläfern die richtige Option.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Ich denke nicht das sich jemand der weder das Tier kennt, noch die Krankengeschichte, noch seit wann das Tier in Behandlung ist, sich ein Urteil darüber erlauben kann das man das Tier einschläfern sollen sollte.


    Wenn Du schreibst der Hund ist nur benommen von den Meds und als Alternative zu Med-frei konstant von Anfaellen geplagt......warum kann man dann nicht die Euthanasie vorschlagen?


    Zitat

    Eine CT zeigt sehr wohl Veränderungen, dieses ändert aber nichts an der Therapie.


    Natuerlich entscheidet die genau Diagnose die Therapie. Weisst Du ob dein Hund an sekondaerer Epilepsie leidet die z.B. durch ein Blutgerinsel oder Oedem ausgeloesst wird? Wenn ja behandelt man diese Ausloeser und nicht lediglich die Symptomatik.....und diese Ausloesser finde ich im Gehirn des Hundes.....und eben nur durch CT/MRT.


    Ausserdem hat noch niemand Alex vorgeschlagen ihren Hund zu euthanisieren.

  • Also für mich war es sehr wichtig ein CT zu machen, weil wir damit einen Tumor ausschließen und eine richtige Therapie einleiten konnten. Ich mag mir gar nicht vorstellen, dass ich meinen Hund eingeschläfert hätte, weil der Verdacht eines Tumors besteht und dann nur 1,25 mg Cortison täglich reichen damit mein Wauzi wieder vollständig gesund wird. Und ein CT kostet in meiner Tierklinik 120,- Euro und keine 800,- und da war auch das Kontrastmittel mit dabei.
    Liebe Grüsse
    Mira-Bella

  • Hi.
    Die Geschichte ist tragisch.
    Aber ich muß ganz ehrlich gestehen, von Herumtesten und Eigendosierung verschreibungspflichtiger Medikamente, deren Wirkungsweise und Wechselwirkungen ich nicht im geringsten Einschätzen kann, ließe ich die Finger.
    Zum Wohle meines Hundes.
    Du schreibst etwas von "es könnte ein Hirntumor" sein.
    Eine vage, nicht fundierte Diagnose. Auch eine Art von Todesurteil....


    Dem Tier zu Liebe würde Nägel mit Köpfen vorschlagen.

  • Hallo!


    hier wird ja wieder heiss disskutiert ;-)


    Also mein Paco litt/ leidet auch unter epileptischen Anfaellen. Ich schreibe mit Absicht litt/ leidet, weil wir eine neue Diagnose grade erst vor einem Monat erhalten haben und seitdem hatte er keine Anfaelle mehr. Daher gehe ich davon aus, dass die Diagnose stimmt.


    Ich habe mir sehr, sehr viel angelesen ueber das komplexe Thema Epilepsie beim Hund.


    Erst mal, Epilepsie wird beim Hund durch dass "Ausschlussverfahren" diagnostiziert - ist es das nicht, kann es das, ist es das nicht, kann es wiederum das sein. Bis man zum endgueltigen Resultat kommt. Ursachen fuer Epilepsie beim Hund koennen sein: Diabetis, Schilddruesenunter- oder ueberfunktion, Herzryhtmusstoerungen, Tumore im/ am Gehirn, Entzuendungen im/ am Gehirn usw. usw. usw.
    Anfangen wuerde ich mit einem grossen Blutbild, darin koennen Diabetis, Schilddruesenfehlfunkionen, Entzuendungen etc. festgestellt werden. Eine gute Herzuntersuchung. Bis es dann zum CT oder MRT geht.


    Ein EEG wie beim Menschen werden beim Hund nicht zur Diagnose von Epilepsie bei Hunden angewendet, denn: 1. ein Hund bietet meistens nicht die Kooperation 45 min. ganz ruhig dazuliegen ohne sich auch nur ein bissl zu bewegen, 2. unter Beruhigungsmitteln wird das EEG verfaelscht, bringt also nichts und 3. weiterer wichtiger Grund: der Hund hat eine viel dickere Schaedeldecke und diese bedeckt mit starken Muskeln etc. dass die feinen Gehirnstroeme kaum gemessen werden koennen!


    Zu den Medikamenten:
    Phenobarbital ist das gaengiste Antiepileptika fuer Hunde (fuer Menschen nicht mehr, auf Grund zu vieler Nebenwirkungen - Phnobarbital was mit eines der ersten Antiepileptika auf dem Markt, vor ueber 60 Jahren). Die Dosierung kann man ruhig mit Absprache des TA in "Kriesenzeiten" schon mal eigenstaendig erhoehen und wieder herabsetzen.
    Mit Kaliumbromid waere ich sehr, sehr vorsichtig!!! Hat noch schlimmere Nebenwirkungen als Phenobarbital! Paco hat es auch mal eine Woche lange genommen, war zwar Anfallsfrei, dafuer haetten wir ihn aber auch fast damit umgebracht: er hatte eine viel zu geringe Herzfrequenz!!!


    FAZIT: alle gaengigen Antiepileptika sind halbe Schlafmittel! Von meinem TA bestaetigt!


    Schau mal in meinen Thread unter
    https://www.dogforum.de/ftopic74234.html


    Darin stehen auch einige Links bzgl. Epilepsie beim Hund!


    Ich sage nur: ein Hund mit Epilepsie ist kein Grund zum einschlaefern! Paco ging es auch sehr, sehr, seeehr schlecht!!! Dazu kam aber auch noch ein Spondylose Schub, so dass Paco kaum mehr laufen konnte... egal, ihm gehts wieder besser und das nach einem knappen Monat!


    Gib nicht auf, lass Deinen Hund voellig durchchecken! Damit Du Gewissheit hast! Bei meinem Paco lag es zum Beispiel an einer Schilddruesenunterfunkion (T4 Sollwert 3,0, Pacos Istwert 0,5)!


    Gruss, Julia mit Balu & Paco

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