Woran merkt man, dass eine Katze einsam ist?

  • Hallo Ihr Lieben :)


    Vorab: es geht nicht um mich, ich hab ein Katzenpärchen (zwei Mädels).


    Ne Freundin von mir hat seit Sonntag ne Katze aus dem Tierschutz... diese hat sich anscheinend schon gut eingelebt, sonst wäre sie wesentlich zurückgezogener. Es ist nur eine Katze und ich bin ja bekennende "wenn die Katze sozialverträglich is, sollte sie nicht alleine gehalten werden"-Tante. Katzen können sich wie unsere Köter :D nun mal auf Spaziergängen nicht die Sozialkontakte beschaffen, die sie zu Hause vllt. nicht so haben. Nun gut, nu is die Katze halt da und geht mit Frauchen doch sehr rabiat um (tun Katzen ja öfter mal), aber ich finde, dass sie mit Frauchen genau das tut, was Katzen sonst untereinander täten. Aus dem Spiel heraus mal Beissen und Hauen (machen meine z.B. mit mir gar nicht, sondern nur unter sich), geht die Vorhänge hoch und zerstört wohl vieles, was ihr so in die Tatzen kommt ;)


    Nu fragt mich meine Freundin, wie die Anzeichen dafür sind, dass eine Zweitkatze fehlt. Ich kann das aber nicht so genau beantworten, weil meine beiden hier mit sich ja absolut zufrieden sind und ich das Problem nie hatte. Also ich denke, entweder sie ziehen sich total zurück oder sie drehen absolut auf... Und meine beiden Mädels waren mit einem Jahr nicht mehr SO aktiv... wenn sie spielen wollen, jagen sie sich halt gegenseitig die Kratzbäume hoch und durch die Zimmer und spielen halt in Katzenmanier.


    Ich bin ja der Ansicht, dass der Mieze einfach der Spielpartner fehlt. Was meint ihr? Kennt ihr Anzeichen für eine "vereinsamte Katze"?


    Liebe Grüße!
    Kathi

  • Als mein Kater etwa ein Jahr alt war, habe ich mir auch eine zweite dazu geholt. Ich habe leider nicht die Möglichkeit, ihm Freigang zu gewähren und irgendwie wurde er immer ruhiger. Ich dachte erst, dass es daran liegt, weil er älter wird.


    Aber seit Tuzzi eingezogen ist, ist er wieder richtig aufgeblüht...sie toben und raufen, putzen sich, dösen gemeinsam usw....also ich habe die Entscheidung nie bereut.


    Wie alt ist denn die Katze deiner Freundin und wie hat sie zuvor gelebt? Es gibt ja auch richtige Einzelgängerkatzen, aber das hätten die im Tierheim wohl bemerkt. Lebte sie dort mit anderen zusammen?

  • Hi :)


    Also die Katze is ein Jahr alt, kommt aus dem türkischen Tierschutz und hat hier in der Stadt in der Tiernothilfe in ner Katzengruppe gelebt und sich mit alle verstanden. Angeblich war sie nie sonderlich auf Katzenkontakt aus und hat die anderen einfach links liegen lassen. Ich denke aber einfach, dass Menschen in dem Moment, in dem sie ins Gehege kamen, einfach viel interessanter waren als die Katzen, die sie ja eh den ganzen Tag gesehen hat. Man weiss ja nicht, wie und ob sie in menschlicher Abwesenheit nicht vllt. total viel mit den anderen gespielt hat. Auf alle Fälle würd ich sie von dem was ich weiß defititiv nicht als völlige Einzelgängerin einstufen.


    Meine zwei hängen auch nicht die ganze Zeit zusammen und könnten trotzdem nicht ohne einander ;)

  • Wenn sie als verträglich gilt würde ich auch eine zweite Katze dazu nehmen. Eine mehr fällt meines Erachtens nicht wirklich auf. Meine kuscheln untereinander auch nicht so, aber es wird gespielt und gejagt...es ist halt jemand zum "Ärgern" da :D

  • TanNoz
    das sehe ich genauso ;) ich find sogar, dass es für mensch etwas ruhiger ist, weil man sich eben gegenseitig bespielen kann... aber ne 2. will meine freundin partout nicht haben... die wohnung hat auch nur 30m² ca.


    hach, ich weiß auch nich... :???:

  • Wo eine Katze Platz hat, da haben auch 2 Platz ;)
    Und was an Grundfläche zu wenig ist, kann man ausgleichen, indem man in der Höhe was macht. (Kletterregale usw.)


    Solange man Möglichkeiten schafft, dass die Mietzen sich auch aus dem Weg gehen können...


    Hast du denn deiner Freundin schonmal die Argumente FÜR eine Zweitkatze aufgeführt? Ich finde es zB. auch toll, dass ich meine Mietzen mal 2 Tage allein lassen kann. Vorher hatte ich schon immer bei normalen 8-Stunden- Arbeitstagen ein schlechtes Gewissen.


    Der einzige Nachteil ist eigentlich, dass man zusätzliche Kosten hat. Wobei sich das ja in Grenzen hält, wenn die Katzen einigermaßen gesund sind. Aber das kann sich ja auch ganz schnell ändern und man sollte das auf jeden Fall bedenken.


    Mein Kater lässt mich jetzt auch mehr in Ruhe und kommt nur noch (dafür oft) zum Schmusen. Hackenbeißen, nächtliche Überfälle im Bett usw. haben dagegen aufgehört :D

  • Raska


    natürlich hab ich pro-Argumente aufgeführt, bin ja selber Verfechterin der 2.Katze :D


    So lange man Möglichkeiten schafft, ja... das muss man jetzt nur noch wollen :D also sie hat ein paar Anlaufstellen zum Hochspringen, aber ich bin schon der Ansicht: kleine Wohnung=größerer Kratzbaum. Und ein Deckenspanner nimmt ja nicht mehr Platz weg als n kleiner mit der gleichen Grundfläche... aber das muss man halt wollen ;)


    Und ich bin auch der Ansicht, wenn man eine Katze ernähren kann, dann auch ne 2.... sooo viel kosten mich meine (gesunden) im Grundunterhalt nicht. Natürlich sind Rücklagen vorhanden, aber ich meine jetzt laufende Kosten wie Streu, Futter, etc...


    Sascha
    nein, hat sie nicht.

  • Vielleicht ist das das Problem, das sie keinen Freigang hat.


    Wenn sie von der Straße kommt, dann ist sie Freigang gewöhnt, und das sie jetzt als Wohnungskatze leben soll macht ihr zu schaffen.
    Ich denke wenn sie raus könnte, würden sich die Probleme erledigen.
    Nicht jede Katze mag Katzengesellschaft und wenn sie nach draußen dürfen muß man keine zweite Katze haben.
    Ich habe hier einen Kater, aber der hat Freigang und ist sehr ausgeglichen.

  • Eine Katze ohne Freigang sollte in jedem Fall einen geeigneten Partner zur Seite haben.
    1 Katze macht nicht mehr Arbeit als 2 ;)
    Der Vorteil ist, dass die Tiere sich an manchen Tagen tatsächlich selbst genug sind und einige Zeit ohne ihre menschliche Zuwendung (wie streicheln, betüddeln, usw.) gut auskommen können.


    Das Tier kennt wahrscheinlich nur die Gemeinschaft (und evtl. auch nur das Leben draussen). Isolieren von ihren Artgenossen würde ich sie nicht!
    Evtl. wäre es sogar eine Überlegung wert, dem Tierchen etwas Freiheit zu gewähren....

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