Kastriert mit 6 monaten
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Hab mir fast alles durchgelesen gerada... habe erst gar nicht glauben können, was da im Ausgangsposting stand
... Naja, wollt nur mal loswerden, dass es echt eine ganz miese Sache ist, für die du dich da entschieden hast. Ich bin auch ein absoluter Kastrationsgegner, habe dennoch einen elfjährigen Hund, den ich aus medizinischen Gründen kastrieren lassen musste. Er ging danach richtig in die Breite und ist einfach im Gegensatz zu früher lustloser, "fauler", träger geworden. Meine anderen Beiden würde ich NIEMALS kastrieren lassen, ich persönlich empfinde das als eine Art "Verstümmelung". Oder: Wenn Frauchen/Herrchen in der Erziehung des Hundes gescheitert sind...
Von mir aus sollen Straßenhunde kastriert werden, oder hypersexuelle Hunde, aus medizinischen Gründen versteht sich von selbst, aber nicht nicht bei einem 6 Monate alten Hund!Sorry für die harten Worte, ist auch gar nicht allzu persönlich gemeint.... Du wusstest es ja nicht besser, ne?
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Gerade beim ersten Hund informiert man sich für gewöhnlich ausführlich (geht mir jedenfalls so), und normalerweise bevor man bestimmte Schritte geht.... schlimm finde ich allerdings, dass der Tierarzt das aus freien Stücken vorgeschlagen hat, mich würde ja mal interessieren ob der immer so arbeitet...?
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Schade finde ich nur, das manche laut gegen die Kastra sprechen, aber gleichzeitig jeden, der wirklich mal das Pech eines Unfallwurfes hatte, als Vermehrer beschimpfen. Das passt irgendwie nicht.
Dieses Thema lässt sich mit Sicherheit bis zum Tag des jüngsten Gerichtes ausweiten ohne eine Einigung.Habe dem nichts hinzu zu fügen...
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die heftigen reaktion finden ihren grund wohl darin, dass es sehr "locker" dahingeschrieben wurde im ausgangsposting und auch das zumindest so wirkte, dass die gewünschten oder aber befürchteten veränderungen erfragt wurden.
einig wird man sich da wohl eh nie. ich verurteile niemanden, der seinen hund kastrieren lässt. sofern sich derjenige versucht hat so gut wie möglich zu informieren.
meine hündin ist frühkastriert. ich habe mit mehr als drei ärzten gesprochen, ich habe alles gelesen, was ich in die finger bekam, ich habe mit meinem umfeld gesprochen, mir den kopf zerbrochen. und am ende diese entscheidung getroffen, weil ich der meinung war, dass es in der situation, in der ich und mein hund leben und nach abwägung, die ich damals getroffen habe für sie das beste ist. dazu stehe ich auch.
bei uns ist alles (bisher) gut gelaufen. sie ist erwachsen geworden. ob langsamer oder nicht kann ich schwer beurteilen. ich denke, dass ein hund (labbimix) mit 2,5-3 jahren noch mal einen sprung macht dürfte hinkommen. trotzdem gebe ich zu bedenken, dass ich diesbezüglich auch ein gespräch mit einer mir bekannten verhaltenstherapeutin für hunde hatte. sie hat mir von großen problemen erzählt frühkastrierte hunde in eine tagesbetreuung zu integrieren. teilweise ist das nicht möglich, die hunde werden extrem gemobbt und werden nicht erwachsen. von daher werte ich es tatsächlich als "glück", dass wir solche probleme nicht haben.
trotzdem kann ich nicht mehr sagen, dass ich beim nächsten hund wieder so handeln würde. vielleicht entscheide ich dann, dass es gar keine kastration gibt oder eine späte? ich nehme ernst was mir die verhaltenstherapeutin sagte, die ich recht gut kenne und der ich großes vertrauen entgegenbringe.
etwas mehr toleranz von beiden seite wäre schön. ich gehe ja immer davon aus, dass sich jeder, der eine entscheidung trifft, die doch so tiefgreifend ist, sich intensiv mit dem thema beschäftigt und eine entscheidung trifft, von der er denkt, sie ist das beste für das tier und nicht für einen selber.
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Tolleranz ist für mich in Bezug auf eine Kastration ohne medizinische Indikation sehr schwer aufzubringen. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass ich eine unsachliche Diskussion unterstütze.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass man einen Rüden mit 6 Monaten kastriert. Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass man einen Rüden mit 1 Jahr oder mit 2 Jahren kastriert, weil er kompliziert und anstrengend wird. -
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Ich habe jetzt zwar nicht alles durchgelesen aber ich frage mich, durfte der TA den Hund einfach kastrieren ohne das der Besitzer einen Grund nennt?
Bei meiner TA gibts sowas garnicht, wenn man nicht wirkliche Gründe hat um den Hund zu kastrieren macht sie es nicht.
Ich denke da es der erste Hund vom Themenstarter ist, hat er sich nicht wirklich damit befasst und vielleicht von anderen gehört das ihr Rüde kastriert sei und somit hat er gedacht das es bei sein Hund auch gemacht wird. Ist war ein dummes Beispiel aber unsere erste Hündin bekam auch nur Pedigree zu fressen, weil damals das alle fütterten und wir nichts anderes kannten.
Ich find es einfach nur schade, das es immer noch Menschen gibt die trotz unendlich vieler Medien sich nicht über solche Eingriffe und deren Folgen informieren. -
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Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass man einen Rüden mit 1 Jahr oder mit 2 Jahren kastriert,
Kurze Frage: Warum?
Sorry, aber ist es nicht eigentlich mehr ne quälerei einen Hund nicht zu kastrieren, der sowieso nie zum Zug kommen darf?
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Kurze Frage: Warum?
Sorry, aber ist es nicht eigentlich mehr ne quälerei einen Hund nicht zu kastrieren, der sowieso nie zum Zug kommen darf?
Hunde können und müssen lernen, mit Frust umzugehen. Man nimmt dem Hund einfach mehr mit der Kastra als nur das sexuelle Verlangen, darum geht es.
Und bis zu einem Alter von 2-3 Jahren hat sich der Hormonspiegel eines Rüden eh noch nicht eingependelt, man kann also noch gar nicht sagen, wie er damit klarkommt.
Ich kenne viele nicht kastrierte, absolut souveräne und verträgliche Rüden. Einige sind Deckrüden und kommen auch damit klar, wenn sie nicht dürfen.Man sollte da nicht so menschlich denken... andererseits... Es gibt auch Männer, die nie dürfen... *duck*
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Man nimmt dem Hund einfach mehr mit der Kastra als nur das sexuelle Verlangen, darum geht es.
Dann Frag ich mich aber, warum mein Hund heute von einem frühkastrierten Rüden ( reggy: nicht der der mich markiert hat) berammelt wurde?Ich setzt mich ja mit dem Thema kastration ja oder nein zur Zeit auseinander und bis jetzt bin ich nur zu den Ergebnissen gekommen:
1. auf jeden Fall nicht als Erziehungsersatz
2. wenn dann sobald wie möglichHm, sooft ich Pro und Contras lese, halten sie sich die Waage. Ich red morgen mal mit meiner Tierärztin was die dazu sagt und nächste Woche geh ich zum Tierheilpraktiker und da möcht ich auch mal die Meinung hören. mal sehn was dabei raus kommt.
ZitatMan sollte da nicht so menschlich denken... andererseits... Es gibt auch Männer, die nie dürfen... *duck*
ehm,dazu sag ich mal nichts
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Warum willst du ihn denn kastrieren lassen? Auf jeden Fall ist ein Rüde - wie gesagt - vor 2 Jahren nicht erwachsen, und bis zu dieser Zeit kochen die Hormone auch schonmal hoch bis sie sich irgendwann einpendeln. Bis zu diesem Zeitpunkt würde ich auf jeden Fall warten.
Berammeln ist unter anderem eine Dominanzgeste, das machen auch Hündinnen. Kastrate haben öfter ein Problem sich bei anderen Hunden einzuordnen - manche werden gemobbt, weil sie weder weiblich noch männlich sind und aufgrund zu früher Kastration noch nicht das nötige Selbstbewusstsein aufgebaut haben. Andere werden - sozusagen als Ausgleich - aggressiv. Es kann aber auch nichts von beidem eintreten.
Der Hund braucht auf jeden Fall die Hormone für seine geistige Reife. Wenn er diese erreicht hat und dann kastriert wird, gibt es meist weniger Probleme. Außerdem kannst du auch einen Kastrationschip einsetzen lassen, um zu sehen wie eine Kastra sich bei ihm auswirken würde ohne was wegzuschneiden.
Ich sage aber jetzt schon - 90% der TÄ raten zur Kastra, weil sie damit am meisten verdienen und auch nicht so die Ahnung von Verhalensbiologie haben (traurig aber wahr)
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