Bonny ist in der Klinik! Bitte Daumen drücken!

  • Guten Morgen Ines,


    wie geht es Bonny? Wie geht es Dir?
    Ich hoffe, Eure Nacht war ruhig?!


    Liebe Grüße


    Doris

  • :winken:
    Danke für Eure guten Wünsche.


    Bonny hat keine Blasenentzündung, ansonsten bin ich in etwa so schlau wie vorher.
    Äußerlich ist bei ihr nichts Ungewöhnliches zu finden und beim TA zeigt sie sich ziemlich fit ( außer Stellreflex).


    Nächste Woche fahre ich nochmal mit ihr zur Osteopathin.
    Diese Woche wäre noch zu früh, da bei der letzten Behandlung Blockaden gelöst wurden und man eine Zeit abwarten sollte, ob sich an anderer Stelle Blockaden bilden.


    Ich muss mich damit abfinden, dass Bonny nunmal beeinträchtigte Nerven hat und dass ihr Zustand im Laufe der Zeit wohl eher schlechter als besser wird.
    Das müssen andere HH auch und kommen damit klar.

  • Gestern Abend war ich total traurig.


    Mein Mädchen war immer eine eigenständige, starke und ziemlich unabhängige Persönlichkeit.
    Ein Schlitzohr.
    Eine Kämpferin.
    Ein Räuberhauptmann eben.


    Ich nenne sie bewusst Räuberhauptmann und nicht-frau, denn sie wird meistens für einen Rüden gehalten.


    Gestern am späten Abend bin ich mit ihr alleine bei wunderschönem, klaren Sternenhimmel spazieren gegangen und habe mit ihr geredet.


    Während wir so nebeneinader gegangen sind, war ich anfangs sehr traurig, weil wir beide uns seit einiger Zeit Schritt für Schritt
    von ihrer Unabhängigkeit und Beschwerdefreiheit verabschieden müssen.
    Es ist für mich nicht einfach, mit anzusehen, wie mein Mädchen morgens in
    ihrem Urin liegt.
    Da kommen Ängste hoch, wie lange sie noch ein würdiges und glückliches Leben wird führen können.



    Dann ist mir ein schöner Spruch eingefallen, den ich neulich gelesen habe:


    Trauere nicht um die Lebenden, sondern genieß die kostbare Zeit die Euch zusammen geschenkt wird


    Als ich daran gedacht habe, ging es mir wieder besser.
    Genauso sollte man es machen.
    Es ist mir zwar nicht immer möglich, aber ich mache mir das immer wieder bewusst wenn meine Gedanken abschweifen.


    Der Spaziergang war wunderschön.
    Sternenhimmel, Stille.
    Und auf dem Rückweg die Lichter in Gärten und Häusern.




    Anstatt darüber nachzudenken, ob es vielleicht das letzte Weihnachten ist das wir gemeinsam erleben fürfen, lass uns einfach dieses genießen, mein Mädchen.
    Du zeigst mir immer wieder, dass es Quatsch ist dauernd an die Zukunft zu denken.
    Dass es viel schöner ist, sich z.B. über jede Schneeflocke zu freuen und über jeden Schneeberg, über den man fröhlich, wenn auch nicht mehr ganz so flott wie früher, klettern kann.


    Am 10.12. bist Du genau 5 Jahre bei mir. :herzen1:


    Ich liebe Dich, mein Beaglechen.

  • Ach Mensch Ines, immer so traurige Nachrichten


    Zitat

    Bonny hat keine Blasenentzündung, ansonsten bin ich in etwa so schlau wie vorher.


    Da Bonny Blockaden hatte, hat sie vielleicht erneut welche und die sind der Auslöser für das Einnässen und den verzögerten Stellreflex.


    Gute Besserung weiterhin und Dich knuddle ich mal ganz doll

  • Eine super Einstellung.
    Ich wünsche dir die Kraft, immer oder so oft wie möglich daran zu denken und danach zu handeln.
    Euch Beiden wünsche ich noch eine lange, wenn vielleicht auch nicht mehr ganz beschwerdefreie, aber schöne Zeit. :streichel:

  • Liebe Ines,


    ich bin hier schon von Anfang an stille Mitleserin,
    schreibe aber nie, weil mir normalerweise die Worte fehlen.


    Ich wollte nur sagen, dass Du Deinen letzten Post schön formuliert hast,
    und dass ich das gerne als Anstoss nehme, wenn mich auch mal wieder
    die Sorgen um mein mittlerweile fast 16-jähriges Ömchen plagen.


    Freuen wir uns mit unseren Hunden, das Glas ist schliesslich halbvoll :-)


    Liebe Grüsse
    Chrissi

  • hallo ines,


    das hast du schön geschrieben. und diese einstellung lohnt sich, egal ob ein geliebtes wesen jung oder alt ist, gesund oder krank.
    jeder tag ist etwas besonderes und sollte entsprechend gewürdigt werden.
    schön, wenn dir das mit bonny gerade in den sorgenvollen tagen auch immer wieder gelingt!


    lg cjal, die dem räuberhauptmann alles gute wünscht

  • Liebe Ines,
    ja, das hast Du wirklich sehr schön geschrieben. Ich kann Dich gut verstehen, da ich in der gleichen Situation bin. Mein Räuberhauptmann (ich habe ja auch so einen ;-) ) zeigt mir immer sehr deutlich, wie sehr man dennoch die guten Zeiten/Stunden genießen und sich aus ganzem Herzen seines Lebens freuen kann. Wir Menschen haben leider ziemlich verlernt, im Augenblick zu leben. Aber selbst wenn man sich das wieder etwas mehr zu eigen macht, gibt es diese dunklen Stunden - und wenn man seinen Hund im Urin liegend vorfindet, ist so eine dunkle Zeit unweigerlich da. Ich wünsche Euch beiden von Herzen, dass der jetzige Zustand nur vorübergehend und schnell wieder verschwunden ist.
    Ganz liebe Grüße
    Petra

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