Angst vor Wasser jeglicher Art
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Hi alle zusammen!
Ich hab meinen Hund nun seit ca. 1 1/2 Jahren, ich hab ihn damals aus dem Tierheim geholt, also kenn ich sämtliche Vorgeschichten überhaupt nicht.Nun mein Problem, er hat totale Panik vor Wasser jeglicher Art, egal ob in nem See, Gießkanne, Trinkglas, Eimer, Dusche, also komplett alles!
Er hat ziemlich langes Fell v.a. an den Pfoten, d.h. da hängt sich der Dreck auch ziemlich leint fest und will so schnell nicht wieder raus, z.B. Erde oder so...
Nun wäre das ja gar kein Problem, wenn man ihn mal eben schnell unter di
Dusche stecken und schnell sauber machen könnte, anders bekommt man den Dreck sonst nicht ab!Ich bekomm den Hund nicht in die Nähe von Wasser und wenn ich ihn dann mal nach langem Theater z.B. in der Dusche hab weils echt nicht anders geht, quietscht er die ganze Zeit über vor lauter Angst.
Nun meine Frage, wie bekomme ich diese Angst aus ihm heraus, ohne zu wissen, warum sie überhaupt da ist, da ich ja die Vorgeschichte nicht kenne!?
Kann mir da irgendjemand helfen???
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Wenn er so panisch bei Wasser reagiert, wird es sehr schwierig werden, ihn daran zu gewöhnen.
Eine Möglichkeit wäre, ihn nur noch in der Dusche zu füttern.
Wird er schon panisch, wenn ihr ins Bad geht? Dann vor dem Bad füttern und dann immer weiter rein ins Bad.
Wenn er nicht schwimmen will etc. dann ist das zwar total schade für ihn, aber Du wirst es kaum ändern können.
Hast Du es mal probiert, wenn andere Hunde mit dabei waren, draußen natürlich, daß er sieht, daß die anderen Hunde ins Wasser laufen?
Meine Große hat das Schwimmen so gelernt, vorher hatte sie auch ein bißchen Muffe, aber nicht so extrem wie Deiner.
Zu irgendwas "zwingen" wird nichts bringen, dann wird es höchstens noch schlimmer!! :/ -
Hi!
also erst mal, zwingen tu ich ihn eh zu nix, zweitens, wir haben ein sehr großes Bad, da geht er schon ohne Probleme rein, hält aber so viel abstand wie möglich zu dusche und badewanne, also mit füttern in der Dusche könnte es schwierig werden, selbst wen es klappen würde, sobald dann irgendwan einmal wasser da raus kommt, ist es eh wieder aus!
Ja und mit anderen Hunden... er geht halt dann bis zum bauch ins wasser, wenn die anderen weiter reingehen, hüpft er am rand rum und quietscht wie verrückt, so auf die art die anderen können da rein nur ich nicht...ich hab keine ahnung wie ich ihm das am schonensten abgewöhnen soll...
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Nun, auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber ich habe so meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Mein Henry kam mit einem Alter von ca. 7-8 Jahren zu uns, vorher Tierheim, davor schreckliche Haltung auf einem abgelegenem Schrottplatz. Henry war sehr wasserscheu, eine Flasche Selters lies ihn zurückweichen- die Angst war sehr ausgeprägt. Aber auch er hat sich eines Tages so richtig schön in einem Kuhhaufen gewälzt- und ja- da wurde dann auf seine Angst keinerlei Rücksicht mehr genommen. Wir haben ihn zu zweit (meine Mutter und ich) in die Badewanne gewuchtet (36Kilo), in mittels Leine an der Wandhalterung festgebunden und abgeduscht. Er zitterte wie Espenlaub und hatte große Angst. Meine Mutter wusch ohne großes Gesäusel und "lieb reden". Wenn er zu sehr rumhampelte, oder jammerte kam ein kurzes aber deutliches "Henry schluss!" und gut wars. Sie ging nicht auf seine Angst ein, er tat mir fast schon etwas Leid. Wollte er die Pfote nicht geben, nahm sie sich die Pfote einfach. Sie bettelte und bat nicht- sie machte einfach. Und sie machte schnell. Ehe Henry sich versah war der Spuk vorbei, er wurde abgetrocknet, und angeföhnt (er liebte das) und somit hatte alles für ihn ein Happy End. Als er dann das nächste mal wieder schmutzig war, das gleiche Spiel von vorne. Henry Angst, wurde zu zweit reingewuchtet, festgebunden und abgeduscht. Ohne "och mein Guuuuuter, ist gleich alles vorbei!" oder ähnlichem Gesäusel. Meine Mutter ist da eher eine von der groben Sorte, macht nicht viel "Geschiss" und ist Ruck Zuck mit allem fertig. Bei diesem Male aber zerrte er nicht mehr an der Leine, er blieb stehen- er zitterte, aber blieb stehen. Und er jammerte nicht mehr. Danach wieder abgetrocknet und geföhnt, alles war wieder gut. Wir wissen nicht was Henry früher alles erlebte, wir wissen nur, dass er auf Wasser panisch reagierte. Durch die grobe, aber schnelle und vor allem sehr selbstsichere Art meiner Mutter fügte er sich sehr schnell "seinem Schicksal" und wurde mit der Zeit auch immer entspannter. Henry wurde nie langsam mit Futter ins Bad gelockt, ich weiß, dass ist die neumoderne Erziehung und im Grunde bin ich kein Gegner- aber bei Henry hätts nichts gebracht. Meine Mutter hat ihn einfach gepackt, ihn sauber gemacht, alles ging schnell und ohne viel Hampelei und vor allem ohne, dass er von meiner Mutter in seiner Angst bestätigt wurde. Sie hat ihm mit ihrer Art von vornherein klar gemacht- "hey Freundchen, komm mal wieder auf den Boden hier passiert rein gar nichts Schlimmes und jetzt stell dich nicht so an, das ist albern!". Klingt hart, aber bei Henry hat es geklappt.
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Zitat
Klingt hart, aber bei Henry hat es geklappt.
Nee...klingt nicht hart, klingt genau richtig und hätte wahrscheinlich bei jedem Hund genau die gleiche Wirkung erzielt.
Ich hab vor ein paar Tagen auch einen Hund gebadet, der angeblich wasserscheu sei und sich mit aller Kraft wehren würde gebadet zu werden.Ich hab ihn in die Badewanne gestellt...ihm ganz klar zu verstehen gegeben, dass er da jetzt stehen zu bleiben hat und hab ihn abgeduscht.
Ich hab nicht eine Sekunde daran gezweifelt, dass das klappen wird...bin entsprechend resolut aufgetreten und er stand wie eine Eins in der Badewanne und hat alles geduldig mitgemacht! -
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Hört sich ja alles ganz gut an, finds auch toll, wenns bei euch so funktioniert hat, aber mein hund lässt sich weder mit gut zureden noch mit nem strengen Wort dazu bewegen ind die dusche oder badewanne zu gehen.
Wie gesagt, es funktioniert, wenn ich ihn mit leckerli in die dusche locke, aber sobald er dann drin ist und das wasser angeht, wird gezittert und gequietscht was das zeug hält und danach so schnell wie möglich und so weit wie möglich weg von der dusche!!! -
Hallo
ich denke mal dein Hund hat gar keine "panische" Angst vor Wasser, schließlich hast du ja geschirben, er geht von alleine bis zum Bauch rein! Dann ist er halt einfach von der Kategorie "Wasser ist doof"
Meine letzte Hündin war auch kein Wasserfan, auch nur bis zum Bauchnbael reingegangen, aber irgendwann muss so ein Hund ja mal gebadet/abgeduscht werden. Würde daher auch etwas resoliter vorgehen, wie gesagt, ich denke nämlich, dass das gar keine Panik ist!
Die Angst vor Gießkannen etc... vielleicht wurde er ja mal mit ner Gießkanne "übergoßen" und verknüpft Gießkanne nun damit und geht eher nach hinten. Ganz klar, aber auch nicht weiter tragisch wie ich finde. Ein Hund muss nicht alles supertoll finden und darf auch mal etwas Skepsis haben.
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Zitat
Hört sich ja alles ganz gut an, finds auch toll, wenns bei euch so funktioniert hat, aber mein hund lässt sich weder mit gut zureden noch mit nem strengen Wort dazu bewegen ind die dusche oder badewanne zu gehen.
Wie gesagt, es funktioniert, wenn ich ihn mit leckerli in die dusche locke, aber sobald er dann drin ist und das wasser angeht, wird gezittert und gequietscht was das zeug hält und danach so schnell wie möglich und so weit wie möglich weg von der dusche!!!nich so viel rumlabern (das ist nicht bös gemeint)- heb ihn doch einfach rein und bind ihn dann an ;)... und gut is
und Leckerlis DANACH
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@ bungee: so hab ichs bis jetz ja auch gemacht, aber seine Angst bessert sich ja nicht, es ist jedes Mal wieder das gleiche!
Und ich will ja, dass er irgendwann einmal nicht mehr so viel Angst davor hat oder es sogar gern macht...@Katja-Mausi: Doch, mein hund hat Panik vor wasser, ist ja egal, ob aus gießkanne, Glas oder sonst was. ich denk, wenn er bis zum bauch in nen See geht, kann er selbst kontrollieren, wie weit er geht.
Gestern wollte ich ihm vor der Wohnungstür die Pfoten in nem Eimer wasser abwaschen, weil sie voller Erde geklebt waren, mein hund ist durchgedreht!
Und Skepsis sieht dann doch etwas anders aus... -
Zitat
Hört sich ja alles ganz gut an, finds auch toll, wenns bei euch so funktioniert hat, aber mein hund lässt sich weder mit gut zureden noch mit nem strengen Wort dazu bewegen ind die dusche oder badewanne zu gehen.
Henry hätte sich sicher nicht mit strengen Worten lenken lassen. Es war allein das Auftreten und der ganze Körpereinsatz meiner Mutter. Wie schon gesagt, Henry hatte sogar vor geöffneten Wasserfalschen Angst- denn die hätten ja umfallen und ihn bespritzen können. Die Angst war enorm. Mit Leckerlies wären wir rein gar nicht weitergekommen, dafür war die Angst viel zu stark, als das ihn ein Stückchen Leberwurst Stück für Stück ins Bad gebracht hätte. Meine Mutter hat (wie Sleipnir auch schrieb) nicht einen Moment darüber nachgedacht, dass es schief gehen könnte. Sie hat ihn einfach geschnappt, auf sein Rumgezappel (und beim ersten mal wars enorm, und er war nicht grad leicht und klein, 70cm Stockmaß) nicht geactet und ist zur Tat geschritten, ohen Diskussion. Ganz zum Schluss traute er sich dann mit anderen Hunden sogar bis zum Bauch ins Wasser- daran war vorher auch nicht zu denken. Nicht mal die Pfoten durften nass werden. Später dann ging er mit mir immer ins verlassene Kneippbecken und lief mit mir seine Runden.
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