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Hallo Hundefreunde,
meine Patte ist 15 Wochen und ein kleines Labrador Mädchen.
Folgendes Problem macht uns zur Zeit zu schaffen.Sobald Patte wach ist, will sie am liebsten die ganze Zeit spielen bzw. toben. Sie ist ein ziemliches Energiebündel.
Geht man auf eine Spielaufforderung ihrerseits nicht ein, wird sie immer fordernder. Sie hängt sich dann an die Hosenbeine, kneift in die Wade/Hände/etc. und versucht einen auf jede erdenkliche Art zu einer Reaktion zu provozieren.
Was wir bisher versucht habe:
-> scharfes "Nein": Null Effekt
-> "Aua"-Quietschen bei kneifen: Null Effekt
-> Wegschieben/wegschubsen: wird als Spielteilnahme aufgefasst und mit Schwanzwedeln quittiert
-> ignorieren: Patte geht von kneifen/kauen zu beißen über; fängt an im Haus zu randalieren; Sie beißt dann Stühle an, zerkratzt Türen o.ä.Ich habe gelesen, dass man beim ignorieren ein ganze Weile still stehen soll, bis der Hund sich beruhigt. Aber was mache ich, wenn sie in die Füße beißt bzw. randaliert. Solches Verhalten kann ich doch nicht unkommentiert lassen. Oder?
Hat jemand einen Tipp, wie ich die richtige Linie finde?
Ich bin neu im Hundeforum. Fall die Frage schon einmal diskutiert worden ist, wäre ich für einen Hinweis dankbar!
Euere Katja
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Hi Du!
*hihi* Mein kleiner Ratero-Opi heisst PatteX
Ich weiß, das werden einige hier jetzt nicht gutheissen, aber versuch mal folgendes:
Leg Deine Hand von oben über ihre Schnauze, drücke kurz (LEICHT) zu. Guck ihr dabei in die Augen und knurr sie kurz an.Ansonsten:
Wenn sie nicht aufhört, pack sie Dir und setz sie in den Flur. Türe zu. Geh nach einer Minute oder so raus, ignorier sie aber und tu so, als müsstest Du was erledigen oder so, Du bist nicht wegen ihr in den Flur gegangen.LG
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ja bei kleinen Welpen ist das so. ihr solltet ihr einen Kauknochen oder ein QWuitschteir besorgen und wenn ihr habt sie in den Garten lassen. Dann kann sie sich austoben.
Viel Erfolg
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Das is doch albern :irre:
Am besten eine Box besorgen und bei ignoerieren drin verweisen. DU bestimmst wann gespielt wird.
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Hi Patte,
meine war absolut genau so! Ich bin fast verzweifelt, hab gedacht, ich hätte nen Hund mit nem Rappel!
Hab dann ne Einzelstunde beim Hundetrainer gebucht. Er hat mir empfohlen, sie weg zu sperren, so etwa für 2 - 3 Min. ab in den Flur! Sobald sie mit Quietschen und Fiepen aufhört, darf sie wieder rein. Bei uns hat das Wunder gewirkt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich anfangs auch auf jede Spielaufforderung meines Labbi - Mädchens eingegangen bin, und das war definitiv zu viel! Dadurch wurde sie nur immer überdrehter. Auch zu lange Spaziergänge oder zu viel Üben brachten sie immer wieder zum Abdrehen. Heute üben wir uns in "Ruhe halten". Und dann dreht sie auch nicht mehr am Rad. -
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Wenn ihr gut knurren könnt - das bringt was, wenn mans richtig macht. Kleine Welpen verstehen das meist sehr gut, wenn sie denn anständig sozialisiert sind. Mach dich ganz steif, beug dich über sie und guck ihr ganz starr in die Augen und knurr sie bööse an.
Egal für welche Methode ihr euch entscheidet - bleibt wenigstens ein paar Tage konsequent dabei, sonst nützt das nix.
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Zitat
Geht man auf eine Spielaufforderung ihrerseits nicht ein, wird sie immer fordernder. Sie hängt sich dann an die Hosenbeine, kneift in die Wade/Hände/etc. und versucht einen auf jede erdenkliche Art zu einer Reaktion zu provozieren.Was wir bisher versucht habe:
-> scharfes "Nein": Null EffektWelche Konsequenz folgte auf das "Nein"?
Zitat
-> "Aua"-Quietschen bei kneifen: Null EffektWelche Konsequenz folgte auf das "Aua"-Quietschen?
Zitat-> Wegschieben/wegschubsen: wird als Spielteilnahme aufgefasst und mit Schwanzwedeln quittiert
-> ignorieren: Patte geht von kneifen/kauen zu beißen über; fängt an im Haus zu randalieren; Sie beißt dann Stühle an, zerkratzt Türen o.ä.
Gratulation, Ignorieren funktioniert offenbar.
Die Tatsache, dass sie das Verhalten verstärkt, zeigt das deutlich. Den Effekt nennt man Löschungstrotz. Einfach weiter hartnäckig Ignorieren!Zitat
Ich habe gelesen, dass man beim ignorieren ein ganze Weile still stehen soll, bis der Hund sich beruhigt. Aber was mache ich, wenn sie in die Füße beißt bzw. randaliert. Solches Verhalten kann ich doch nicht unkommentiert lassen. Oder?Doch, mußt Du! Denn egal wie Du reagierst - Du REAGIERST... Und bestärkst das Verhalten. Uuups!
Du MUSST aber gar nicht reagieren, wenn Du die Situation so einrichtest, dass Du gar nicht da bist, wenn hundi rumrandaliert. Du kannst viel besser "ignorieren", wenn Du gar nicht mehr im gleichen Raum bist, wie der Hund = geh raus. alternativ kannst Du ihr eine Hausleine anhängen, die Du in einem "Ignoriermoment" an eine Heizung/türklinke/anderes stabiles Teil hängst, und dich zum Ignorieren ausserhalb des Leinenradius aufstellst.Kündige das Ignorieren jedes Mal mit "Nein" oder "Aua"-Quietschen an, und wenn sie das erste Mal auf das Quietschen/Nein selber mit Spielabbruch oder vorsichtigerem Weiterspielen reagiert, lobst Du das und belohnst es mit weiterspielen.
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Vielen Dank für all Euere Antworten!
ZitatWelche Konsequenz folgte auf das "Nein"?
-> wenn Patte aum Anfang der "Spiel-Terror-Spirale" steht, dann wird das "Nein" mit gucken quittiert (sie kennt den Begriff) und dann mit Schwanzwedeln und dann geht es weiter. Wenn Patte sich in ihre Spielafforderungen "hineinverstrickt" hat, dann reagiert sie gar nicht auf das nein (kein gucken, kein innehalten, sie wird aber auch nicht noch wilder). Das Hundegehirn scheint dann auf "Durchzug" zu stehen.
Ich habe sie in den letzten Tagen nach dem "Nein" ein "Sitz" machen lassen und einige andere Befehle mit ihr geübt, in der Annahme das würde die "Diziplin" stärken
. Dass klappte zwar prima, nach den Übungen ging es aber genau dort weiter wo wir aufgehört hatte.... Das war wohl letztlich Teil des Spiels für Patte.....
ZitatWelche Konsequenz folgte auf das "Nein"?
-> "Aua-Quietschen" führte vor einigen Wochen zu Verwunderung, Gucken und Innehalten, wude dann aber ebenfalls ignoriert.
Hierzu muss ich sagen, dass wir in Georgien leben und Patte aus einem lokalen Wurf stammt. Die georgischen Züchter (alle. auch die "guten") geben Welpen normalerweise mit 4-5 Wochen ab. (ich weiß!!!) Wir haben mit der Züchterin verhandelt, dass Patte noch bei ihrer Mutter bleiben kann. Wir haben sie dann mit 7,5 Wochen bekommen. Es war zwar sicher gut, dass Patte noch bei ihrer Mutter bleiben konnte. Jedoch hat die Züchterin alle anderen Welpen tatsächlich in der 4-5 Woche abgegeben. Deswegen ist Patte ohne Spielkollegen aufgewachsen. Wir versuchen uns natürlich auf dieses "Sozialisationsdefizit" einzustellen. Ich vermute, dass "Quietschen" deshalb nicht funktioniert. Die Beißhemmung ist insgesamt auch ein Thema andem wir arbeiten.
Leider gibt es hier keine Hundeschule, die wir besuchen könen. Wir suchen gerade nach einem privaten Hundetrainer. Allerdings bekommt man hier so Erziehungempfehlungen wir "Den Hund mit einem Stock mehrfach durchprügel, damit er weiß, wer der Herr ist..."
(Das ist selbstverstädnlcih INDISKUTABEL). Ich schreiben das nur um Euch zu sagen, wie dankbar ich über Euere hilfreichen Tipps bin!Wir versuchen jetzt, in den nächsten Tagen noch konsequenter zu ignorieren. Ich hoffe, das ist der richtige Weg
[/quote]
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Huhu,
ich meine mit "Konsequenz" nicht, was der Hund macht, sondern, was IHR danach macht.
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Also, dach dem Quietschen kam von mir ein scharfes "Nein". Weil Patte jedoch nie wirklich auf das Quietschen reagiert hat, habe ich es nach ca. 2 Wochen eingestellt. Vielleich habe ich aber auch einfach nicht "richtig" gequietscht....
Zum Nein: Bei mir gibt immer nur ein scharfes Nein. Sie versteht das Nein, hält i.d.R. kurz inne und schaut mich dann kurz an. Wenn Patte danach weiter zum Spielen auffordert/randaliert dann drehe ich ihr den Rücken zu und ignoriere sie.
Dieses "ignorieren im gleichen Raum" hat bei Patte jedoch noch nie zum "Randale-Abbruch" geführt. Sie greift dann hinter meinem Rücken in aller Regel zunächst heftig das Mobilar an. Ignoriere ich sie dennoch weiter, fängt sie an mich in Knöchel und Wade zu kneifen. Das tut so weh, dass ich es beim besten Willen nicht ignorieren kann.
Patte bekommt dann i.d.R. noch mal ein scharfes "Nein". Wenn Patte danach wieder zubeißt/kneift/schnappt, greife ich mir Patte und setzte sie "zum Abkühlen" in den Garten und mache kurz die Glastür zu.
Dort gibt sie meist sofort Ruhe bzw. fängt kurz kläglich an zu jammern. Wenn sie aufhört zu jammern (ca. 1 Minute) und sie wieder ruhig ist, lasse ich Patte wieder rein.Seit gestern klappt das jetzt manchmal und es ist dann wirklich Ruhe. (Patte legt sich hin und kaut an einem Beiß-Knochen.)
Allerdings geht es bisweilen aber nach der "Auszeit" auch nahtlos wieder weiter mit rabiaten Spielaufforderungen. An dem einen oder anderen "schlechten" Tag haben wir dieses "Spiel" durchexerziert, bis Patte irgenwann müde war und eingeschlafen ist.
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