Ist es okay mit Mischlingen zu züchten?
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der Rüde hat irgendwo mal einen Wurf gehabt, der z.B. einen blinden Dalmi bei hatte, dann nehme ich halt einen anderen Rüden.
Da wären wir dann bei Tanjas Thread: Da nicht alle Nachkommen untersucht werden (müssen) ist es fast unmöglich, Gesundheitsdaten von sämtlicher Nachzucht des jeweiligen rüden bzw. der Hündin zu bekommen.
Du weiß wie die direkten Vorfahren aussehen, aber nicht wie Halbgeschwister und Geschwister der Vorfahren, sowie die Nachzuchten der zu verpaarenden Tiere gesundheitlich drauf sind...
Und nicht selten werden dir selbst bekannte "Ausrutscher" mutwillig verschwiegen.lg Susanne
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Das ist aber ein Thema des Zuchtverbandes. Ich kenne eine Linie, die extrem strenge Auflagen hat. JEDER Nachkomme dieser Linie (wenn das ok zur Verpaarung kommt) MUSS untersucht werden, ohne wenn und aber... Das sind die Auflagen und wer diese Linie haben will, weiß das!
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Hi Faesa,
danke !!!! Man kann eben nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und JA in dieser Diskussion sin deinige in nbeiden Richtungen etwas verbohrt !!!
Bitte ganz im ernst mal nachdenken: Wie sollen Hunde aus Verpaarungen, über deren Eltern man im höchstfall ( was meist aber auch nicht der Fall ist ) eine HD Untersuchung hat, wo man von den Großeltern aber schonmal ganrix weiss......WIE BITTE, soll hier das Gesundheitsrisiko identisch sein mit der von untersuchten Rassehunden ( Du kannst auch Rasse weglassen ) , deren Vorfahren, wenn man sich seriöser Züchter nennt und sich damit ernsthaft auseinandersetzt, bis mehr als 5 Generationen untersucht sind ?????
Es gibt keine Statistik bei Mischlingshunden und daher auch keine aussagekräftigen Beweise, sie seien gesünder...WIE AUCH !!!!!! Wer verfolgt und dokumentiert die Gesundheit der Mischlinge ???? NIEMAND. NIEMAND kann auch hier sagen, was für Wesensmerkmale etc. vererbt werden.
Der gesunde Menschenverstand sagt doch schon, dass das nicht sein kann.
Meine Hündin ist kein VDH Border Collie hat aber Papiere der ISDS mit gleichen gesundheitlichen Ansprüchen ( teilweise höher als beim VDH über die ABCD eV ), ich kenne die Vorfahren persönlich bis 3 Generationen zurück, habe Unmengen Informationen ihrer Vorfahren und unzähliger Nachkommen....und HIER kann ich selbst nachverfolgen, welche Wesensmerkmale sich wie vererben und welcher Hund WAS weitergibt und kann bei Welpen vorher mir ein Bild machen, welchen Typ Border Collie, mit welchen Anlagen ich zu erwarten habe ...PUNKT...DAS IST SO !!!!!
Bei den Showzüchtungen wird mir schlecht. Es muss nicht jeder einen Border Collie, einen Weimaraner, einen Setter etc. haben !!!
Liebe Grüße
AlexandraPS: Hier ist jeder einzelne gefragt, wie verantwortunsgvoll ich mir einen Hund aussuche !!!!
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Ha, ich denke ich kenn deinen Knoten im Hirn: Du vergleichst die Gesammtpopulationen miteinander. Du musst es aber in diesem Falle auf die Verpaarung runterrechnen.
Also: Die Gefahr einer Erbkrankheit ist auf beiden Seiten sagen wir mal 15%. (Ist ja egal obs stimmt, nur um mal einen Wert zu haben).
Jetzt verpaarst du deine Mischlinge, kriegst also mit 15%iger Wahrscheinlichkeit eine Erbkrankheit.
Jetzt gehen 50 nicht so tolle Züchter hin und betreiben halbe Inzucht etc, und kriegen zu 30% einen kranken Welpen.
Aber die anderen 50 gehen hin, befassen sich mit Stammbäumen, frischem Blut in der Linie etc, und kriegen zu 1% (weil man nie nie sagen soll) einen kranken Hund.
Über die 100 Verpaarungen bei Züchtern hast du aber ebenfalls wieder die 15%ige Wahrscheinlichkeit.
DAS ist der Unterschied. Bei Mischlingen hast du sie in jedem Wurf, bei richtiger Zucht nur, wenn du nicht ordentlich arbeitest.
Ok, das ist aber alles ziemlich theoretisch.
Selbst mit frischen Blut in der Linie weiss man (oder vielleicht gerade dann) nicht, wie und was dieses "frische Blut" wann und in welcher Konstellation vererbt. Das stellt sich nämlich erst nach sehr vielen Jahren heraus, wenn man die Qualität der Nachzuchten beurteilen kann. Und selbst wenn dann ein Rüde gut vererbt, bleibt immer noch das Problem der Popular Sires.Und natürlich muss man das insgesamt betrachten. Es ist hüben wie drüben immer ein Risiko, jeder Wurf, auch der eines verantwortungsbewussten Züchter kann da böse Überraschungen bergen. Und das wissen Züchter. Man kann hüben wie drüben lange Glück haben, aber gesichert oder nur 1% Risiko ist gar nichts.
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Wieso sollte die Gefahr größer sein, wenn es im Ergebnis objektiv nicht mehr kranke Mischlinge gibt?
Ich versteh's immer noch nicht.Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu blöd oder zu vernagelt.
Schau, ich mein das ja echt nicht böse. Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.
Die Sache, für mich, ist die:Ein seriöser Züchter, kennt die Stammbäume und bla bla bla der Hunde mit denen er züchten will. Und er versucht, durch diesen gezielten Einsatz seines Wissens, gesunde Hunde zu züchten. Nocheinmal: JA es kann schiefgehen.
Bei Mischlingsverpaarungen VERSUCHT man aber nicht einen gesunden Hund zu züchten, sondern verlässt dich einzig und allein auf das Glück, dass diese Hunde nicht in den beispielhaften 15% liegen.
Das ist für mich der Unterschied dabei.Ich hoffe ich hab mich jetzt verständlicher ausgedrückt
Achja, mit VERSUCHEN mein ich nicht, dass jemand der eine Mischlingsverpaarung machen will, keine gesunden Hunde haben will. Nur damit das gleich klar gestellt ist
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Also: Die Gefahr einer Erbkrankheit ist auf beiden Seiten sagen wir mal 15%. (Ist ja egal obs stimmt, nur um mal einen Wert zu haben).
Tja, es wäre sicherlich interessant zu wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von (Erb)Krankheiten bei den unterschiedlichen Verpaarungen tatsächlich ist. Mir ist dazu keine Studie bekannt, dir? Was wir hier anstellen sind doch alles nur Vermutungen - logische oder auch weniger logische Schlussfolgerungen.
15% kommt mir als Annahme ziemlich hoch vor. Wenn ich mich einfach mal in meiner Umgebung umschaue, dann kann ich nicht feststellen, dass Mischlinge in einem größeren Ausmaß erkranken. Im Gegenteil ich kenne sehr viele super gesunde Mischlingshunde, aber natürlich auch den ein oder anderen kranken (z.B. unsere Nachbarhündin -> HD).Ein Risiko bleibt immer, die Frage ist nur, wie hoch es ist. Und auch bei einem VDH-Hund oder einem Hund aus einer anderen kontrollierten Zucht kannst du das Risiko nie ausschließen.
Nur ein Bsp. wie es auch laufen kann:
Eine Bekannte von mir züchtet Langhaarschäferhunde. Ihr erster Welpe war eine weiße Schäferhündin aus einer VDH-Zucht -> mittlere HD
Ihr zweiter Welpe eine Langhaarschäferhündin aus einem nicht dem VDH angeschlossenen Zuchtverband -> HD-frei
Der dritte Welpe kam aus dem SV -> leichte HDHundezucht wird immer auch ein Glücksspiel bleiben.
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Hundezucht wird immer auch ein Glücksspiel bleiben.Ich wage auch mal zu behaupten, dass es gerade auch das ist, was Züchter an der Zucht reizt.
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Die Züchter die ich kenne, sind sicher nicht scharf drauf ein Glücksspiel zu betreiben...
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Hallo,
ich bin grundsätzlich dafür, das Vermehren von Tieren stark zu reglementieren oder zu verbieten, so lange es genügend Rassehunde und Mischlinge im Tierschutz gibt.
Wenn ich alleine mal gucke, wie viele Labrador-Züchter es in Deutschland gibt http://www.labrador.de/zucht_zuechterliste.html
(und das ist gerade mal eine von zig Hunderassen, die gezüchtet werden), dann wird mir übel, richtig übel. Und sage mir keiner der "Züchter", damit lasse sich kein Geld machen. Wofür züchten die denn dann alle? Um die Rasse zu verbessern? Sorry, glaub ich einfach nicht!Nachdem ich immer einen einzigartigen Hund möchte, würde ich mir nie einen Rassehund ins Haus holen. Wenn ich fünf Golden Retriever auf einem Fleck sehe, sehen die für mich alle gleich aus. Rein aus diesem Grund hätte ich nichts gegen Verpaarung von Mischlingen oder unterschiedlichen Rassehunden.
Doris
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ich bin grundsätzlich dafür, das Vermehren von Tieren stark zu reglementieren oder zu verbieten, so lange es genügend Rassehunde und Mischlinge im Tierschutz gibt.
...Mit diesem Vorschlag könnte ich leben, solange das für alle gilt, auch für Produzenten von Rassehunden.
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