Ist es okay mit Mischlingen zu züchten?
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Offiziell gibt es auch bei den DSH keine überzähligen Welpen. Bei großen Würfen wird entweder eine Amme genutzt oder die Hündin zieht alle Welpen selbst auf, muss dann aber pausieren.Auch nicht verkehrt, wenn man bedenkt, das DSH zweimal im Jahr belegt werden dürfen und Rüden 90 mal im Jahr decken dürfen.
Der reine Wahnsinn, was da abläuft.
Hier übrigens nochmal mein Link aus dem anderen Thread zum Thema Zucht:
http://www.sommerfeld-stur.at/…ht/popular-sires/malzhund -
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Auch im Tierheim finden sich immer wieder Unfallwürfe, die aus Deutschland stammen...
Ich hätte auch einen Welpen aus einem Tierheim genommen, wenn er meine Kriterien erfüllt hätte und das Tierheim ebenso
Aber du willst mir jetzt nicht allen Ernstes sagen, dass Welpen aus Tierheimen schwer vermittelbar sind, oder? Kein Welpe im Tierheim, der für mich in Frage gekommen wäre, hatte/hätte ein Problem damit eine neue Familie zu finden.
Unkomplizierte Welpen sind immer gut vermittelbar, wenn sie nicht zufällig der falschen Rasse angehören.ZitatIch persönlich würde keine privaten Personen unterstützen, tut mir Leid. Man hört einfach zu häufig, dass diese dann doch noch einen Wurf Welpen bekommen haben - ups!
Und? Ich kaufe nur da einen Hund, wo ich jederzeit auch gerne einen weiteren Wurf sehen würde. Warum sollten nicht auch andere Menschen das Glück haben eben genau von diesem Menschen einen Welpen zu bekommen.
Aber ja natürlich kann man sich auch mal in einem Menschen täuschen und es entstehen plötzlich die großen Euro-Zeichen in den Augen und die Hündin wird zur Gebärmaschine. Wie häufig ist das wohl? Und wie sicher kann ich mir bei einem A-Wurf eines anerkannten Züchters sein, dass dieser Züchter Zeit seines Lebens weiter so umsichtig züchtet? Ich kann den Menschen halt nur vor den Kopf schauen.ZitatErstens gibt es wiegesagt bei der Masse immer irgendwo den geeigneten Hund, wenn man sucht (und dies gehört für mich zu den normalen Vorüberlegungen)
Klar, aber nur weil irgend jemand diesen Hund "produziert" hat.Zitatund zweitens weiß man eben nicht, was bei Mischlingen genau heraus kommt an Eigenschaften usw.
Das reizt mich gerade.ZitatOder was meinst du mit "genau so einen Hund"?
Wie gesagt, ich wollte in gewisser Hinsicht eine Wundertüte und keinen nach einem Standard gezüchteten Hund. Er sollte allerdings von wesensfesten Eltern (insbesondere einer wesensfesten, souveränen Mutter) abstammen und eine gute bis ideale Sozialisation und Kinderstube genossen haben.ZitatIch bezweifle, dass man das vorher wissen kann, das ist doch reines Glücksspiel auf Kosten der Hunde oder habe ich dich einfach falsch verstanden?
Warum auf Kosten der Hunde? In gewisser Hinsicht ein Glücksspiel, klar, mein Risiko. Aber ich kaufe mir ja auch ein Lebewesen und kein Auto aus dem Katalog. -
@ Osiris:
Du hast natürlich damit Recht, dass HH, die einen Mischling erwerben wollen, nicht zwangsläufig einen 3-jährigen, vorbelasteten Hund aus dem TH oder aus dem Ausland holen müssen.
(Ich persönlich tendiere ja auch zu Mischlingen.)
Aber wie ich in einem darauf folgenden Beitrag sagte, werden auch tragende Hündinnen usw. weggeschmissen, man findet in jedem Fall auch einen Wurf, der in einer Pflegestelle aufwächst und keine unbekannte Vorgeschichte aufweist, wenn man nicht sofort den nächst besten möchte und das sollte man beim Thema Hundekauf ja nun wirklich nicht. Da lohnt sich eine Suche und vll eine gewisse verstreichende Zeit.Zitataber es geht z.B. eindeutig zu weit, dass man damit den MIschlingsfreunden das Recht abspricht, einen Welpen aufziehen zu dürfen, von dem sie die Eltern kennen (diese vielleicht sogar gezielt verpaart worden sind und die Welpen genau deshalb dort ausgesucht werden), dessen Babywochen sie vielleicht sogar miterleben dürfen. Mischlingsfreunde möchten auch "unbelastete" Welpen haben, genauso wie Rassehundefreunde auch.
Aber spätestens bei einer bewussten Verpaarung wird es einfach unverantwortlich. Inwiefern können denn die Eltern bewusst ausgewählt worden sein? Wenn man nicht gerade mindestens noch die Urgroßeltern kennen gelernt hat, kann man gar nicht einschätzen, was nun bei den Welpen genau heraus kommt. Da wählt man die Mutter, weil sie so freundlich ist, und den Vater, weil er gesund und so schön braun ist. Vll trägt er aber krankes Erbmaterial in sich und vll war das braun rezessiv oder er bezüglich dieses Farbtons gar nicht reinerbig? - Man weiß es nicht und wenn man nicht weiß, was für Welpen dabei heraus kommen, kann man die Eltern, über deren Gene man gar nichts weiß, auch nicht bewusst auswählen.
Das wäre dann auch mein Argument zu Sascha an dieser Stelle. Welches positives Ergebnis könnte so eine Verpaarung haben? Ich bin mir wirklich absolut sicher, dass es so viele Welpen im TS gibt, dass jeder da etwas Geeignetes findet mit der Zeit - so traurig diese Tatsache ist. Die meisten finden tatsächlich ein Zuhause, wenn sie völlig unkompliziert sind, aber eben nicht alle! Reicht das nicht aus?
Welchen Sinn hat dann diese "bewusste" Verpaarung?
Und ja, da würde ich tausend mal lieber einen Hund aus dem TS nehmen, als soetwas zu unterstützen.Wenn man den Reiz des Unbekannten will, spricht doch gar nichts gegen TS-Hunde. Auch da kann man sich ein Bild von einer wesensfesten Mutter machen.
Obwohl ich nicht verstehe, weshalb man zwangsläufig Welpen produziert, um dann neugierig gucken zu können, ob sie denn gesund sind, aber naja...Das kann wirklich reizvoll sein?
Abgesehen davon, dass ich es mit meinem Gewissen nicht einmal mehr vereinbaren kann, irgendeinen bewusst gezüchteten Hund aufzunehmen.
Aber wenn, dann muss man eben weil es so viele schwarze Schafe gibt, erst Recht darauf achten. Nur so kann man die Zustände verändern.ZitatSo viele verantwortungsvolle, weitsichtige, sorgfältige Züchter gibt es nämlich gar nicht, als dass sie den riesigen Markt bedienen könnten.
Und das ist tatsächlich kein Argument, denn dass plötzlich alle HH von einem Tag zum anderen verantwortungsvoll handeln, ist doch reine Utopie. Das ist für mich aber kein Grund, damit die unnötige und negative Vermehrung von Hunden und damit direkt deren Leid zu unterstützen.
Ich fänd es sehr schön, wenn jeder HH nurnoch die von dir beschriebenen Züchter unterstützen oder Tiere aus dem TS nehmen würde. Und wenn es dann plötzlich zu wenige Welpen von diesen Züchtern geben sollte, können wir gerne noch einmal darüber reden.
Aber erst einmal würde sich der Genpool bezüglich der Krankheiten positiv verändern, wenn sich das Denken von den Käufern, Züchtern und Richtern verändern würde und das wäre doch toll. -
Also, auch wenn ich mich jetzt wahrscheinlich furchtbar in die Nesseln setze:
Skadi kommt auch von einem privaten "Mischlingszüchter", und ich schäme mich kein Stück dafür, von dieser Frau einen Welpen gekauft zu haben.
Wir haben erst am Telefon bestimmt ne Stunde geredet - ich wollte so einiges über das soziale Umfeld der Welpen wissen, sie, ob ich die Haltungsbedingungen für einen großen Hund artgerecht umsetzen könne. Sie wollte ihre Welpen in keinem Fall an unerfahrene Leute, in eine Stadtwohnung oder in andere schlechte" Verhältnisse vermitteln. Wir haben Fotos übers Internet ausgetauscht, sie von den Welpen in ihrer Umgebung, ich von unserem damaligen Haus. Wir hatten von Anfang an einen sehr guten Draht zu einander und uns sehr darüber einig, wie ein gutes Welpen zu Hause auszusehen hätte.
Als wir Skadi besuchten, haben wir geschlagen 2 Stunden bei ihr verbracht, durften uns den ganze (sehr gepflegten) Hof anschauen etc.
Skadi hat 290 € gekostet, war mehrfach entwurmt, und Grundgeimpft - alles in einem Pass eingetragen, allerdings nicht Gechippt. Wir haben einen Tierschutzvertrag abgeschlossen. Die Welpen waren super gepflegt, hatten Kontakt zu Kindern, Kühen, Schweinen, Pferden, Katzen, anderen Hunden etc. Rundum genau das Umfeld, was ich mir vorgestellt hatte.
Skadi hat mit Mutter und Geschwistern zwar draußen gelebt und geschlafen (mehr oder minder frei auf dem Hof, nachts in einem umgebauten Bauwagen), durfte aber tagsüber mit ins Haus und wurde in die Familie integriert. Sie war quasi Stubenrein, hatte von kaum etwas Angst und allem fremden sehr aufgeschlossen.
Mit der "Züchterin" bin ich noch länger in Kontakt geblieben, ich habe in der ersten Zeit regelmäßig Fotos geschickt. Leider ist dieser Kontakt derzeit etwas eingeschlafen, aber das sollte ich eigentlich mal wieder ändern.Sicher, damit hab ich in manchen Augen eine "Vermehrerin" unterstützt... aber für mich heißt "Vermehren" etwas anderes, und da ists eigentlich egela, ob Rassehund oder Mischling.
Will eigentlich nur sagen: mir ist eine solch verantwortungsbewusste "Vermehrerin" ehrlich gesagt lieber, als so mancher geldgierige Züchter.
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, das die Frau schon wusste was sie tat (klar, genetische Problematiken mal ausser Acht gelassen) und dass sicherlich eher mit dem Wohl der Welpen, als mit dem Eurozeichen vor Augen.Aber sicher, ich kann den Leuten eben nur vor den Kopf schaun - das gilt für Mischlingsproduzenten und Rassezüchter gleichermaßen
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Eva, ich finde es doch nicht schlimm, wenn jemand einen Mischlingshund von sonstwo her hat, nur weil ich sage, dass ich in keinem Fall dazu beitragen wollen würde, und deine Skadi ist ja auch wirklich ein toller Hund, aber nichtsdestotrotz macht es keinen Sinn, so einen Wurf zu planen.
Wir brauchen nicht mehr Welpen.
Und es gibt keinerlei Gründe, die es rechtfertigen, noch mehr in die Welt zu setzen, da diese tatsächlich genauso wie schlechte Züchter verhindern, dass manche Erbkrankheiten reduziert werden und dass die Unfall- und Wegwerfwelpen von wirklich unwissenden Leuten aufgenommen werden.
Wenn man um die Situation der herrenlosen Hunde und um das für Mischlinge nicht einschätzbare Risiko von Erbkrankheiten weiß, kann ich es einfach nicht verstehen, wieso man dennoch so handeln kann.
Ist das so unverständlich? -
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Und es gibt keinerlei Gründe, die es rechtfertigen, noch mehr in die Welt zu setzen, da diese tatsächlich genauso wie schlechte Züchter verhindern, dass manche Erbkrankheiten reduziert werden und dass die Unfall- und Wegwerfwelpen von wirklich unwissenden Leuten aufgenommen werden.
Wenn man um die Situation der herrenlosen Hunde und um das für Mischlinge nicht einschätzbare Risiko von Erbkrankheiten weiß, kann ich es einfach nicht verstehen, wieso man dennoch so handeln kann.
Ist das so unverständlich?Ich weiß z.B. auch um das Schicksal der Arbeiter der deutschen Automobilindustrie (Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit) und kaufe trotzdem ein Auto aus Japan, ganz einfach deswegen, weil ich ein ganz genauso tolles Auto kriege, das genauso gut funktioniert wie ein teures aus D und auch nicht öfter in die Werkstatt muss. Und mir das einfach besser gefällt.
Belege doch mal, dass das Risiko einen kranken MIschling zu bekommen, höher ist, als bei einem Rassehund. Woher hast Du diese Weisheit? Hörensagen? Wenn nicht, dann freue ich auf Deinen Quellenhinweis.
Hast Du den Link gelesen, den ich oben gepostet habe?
Mit dem selben Aegument (so viele arme Hunde im Heim)kann man ein Verbot von Rassezuchthunden fordern. So lange, bis die Heime leer sind. Denn jeder bewusst gezüchtete Hund fördert das Leid der Heimhunde und nimmt so einer armen Socke das warme Plätzchen weg. Gäbe es so lange keine Rassehunde, müssten alle einen Second-Hand nehmen. Das wiederum ist aber wenig populär. Warum nur?
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Nein, Osiris hat die These vertreten, dass es Familien gibt, die einen Mischling haben wollen und ob es denn so verwerflich ist, denen welche zu liefern, denn diese seien ja wesentlich gesünder als Rassehunde...
guten Morgen
Wenn es denn diese familien gibt, dann sollten die meiner Meinung nach in ein tierheim gehen, da gibt es auch Mischlinge zur Genüge und auch welpen gibt es dort. da braucht man meiner Meinung nach nicht züchten.
Aber mag sein, dass ich mit dieser Meinung alleine dastehe, was wahrscheinlich daran liegt, das ich mir nie einen Hund beim züchter holen würde sondern immer zuerst den tierschutz unterstützen würde
Liebe grüße Soraya
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puh, das war ja einiges zu lesen. Ich hoffe, ich hab noch alles so halbwegs im Kopf. Sollte ich jemanden falsch verstanden haben oder mein Gedächtnis im Stich lassen ist es keine Absicht. Bitte mich dann zu korrigieren
Um zuerst auf den "Gesundheitsfaktor" zu sprechen zu kommen:
Das die weitergabe von Rassespezifischen Gendefekten beim Rassehund höher ist als bei einer Mischlingsverpaarung, halte ich für absolut an den Haaren herbeigezogen. In der Zucht ist 1+1 nicht 2. Das heißt, auch in der angesprochenen Linienzucht addieren sich "schlechte" merkmale nicht zwangsläufig, genausowenig wie gute. Des weiteren ist allein durch den Lückenlosen Abstammungsnachweis über mind. 4 Generationen das Risiko eines Gendefektes weitestgehend minimiert.
Und ja, man kann sich wohl alle Untersuchungsergebnisse der Vorfahren ansehen, meistens sogar die phänotypische Ausprägung gewisser Eigenschaften aus bestimmten Linien. Man muß sich halt nur selbst genug dafür interessieren und einen verantwortungsvollen und hilfsbereiten Züchter finden.
Selbstverständlich gebe ich allen Recht, die sagen Rassehunde können genauso krank werden. Das kann jeder Hund, nur das Risiko ist minimiert.Kommen wir zu den Begriffsdefinitionen (so wie ich das sehe):
- Rassehund: ist für mich ein aus regulierter Zucht stammender, mit lückenlosen Papieren ausgestatteter Hund, dessen Ahnen allesamt auf die für die Rasse erforderlichen Erbkrankheiten untersucht wurden und diese nicht aufgewiesen haben. Der Phänotyp und das Wesen ist mit einer gewissen Bestimmtheit vorherzusehen.
- reinrassiger Hund: ist für mich ein Hund aus einer Verpaarung, wo zumindest ein Elternteil nicht zur Zucht zugelassen ist, aber einen einwandfreien Abstammungsnachweis besitzt. Je nachdem was der Zuchtausschließende Grund war, würde ich sogar einen solchen Hund kaufen, wennich nicht vorhabe mit diesem weiterzuzüchten. Damit meine ich, wenn HD-Röntgen und Erscheinungsbild i.O. ist, und dem Hund ein gutes Wesen bescheinigt wurde, er aber zum Beispiel nicht die vorgeschriebene BGH-Prüfung gemacht hat um zur Zucht zugelassen zu werden.
- Edelmix: wenn ein Züchter zB 2 unterschiedliche Rassen züchtet, sich ein Deckrüde irgendwie befreit und einen "Unfallwurf" mit der Zuchthündin der anderen Rasse produziert. Dann haben trotzdem beide Elternteile alle Papiere und die Zuchtzulassung, die Welpen (logischerweise) jedoch nicht. Trotzdem kann ich die Ahnen der Welpen einsehen und deren Krankheiten nachvollziehen.
- Mischlingshund: Hunde, deren Eltern unbeabsichtigter Weise verpaart wurden, man möglicherweise den Vater nicht kennt, oder die keine Papiere besitzen. Sowas passiert, und ich bin froh dass es Leute gibt, die sich dieser Hunde annehmen und sie lieben.
- Vermehrerhund: Hunde, deren Elter absichtlich verpaart wurden, ohne Rücksicht auf Abstammungsnachweise, Gesundheit, Rasseverträglichkeit oder Wesen. Absolutes NoGo.
So, und zum Abschluß: Rassehund oder Mischlingshund nehmen:
DAS bleibt natürlich jeden selbst überlassen. Viel hängt davon ab, was man von seinem zukünftigen Wegbegleiter erwartet und wie das eigene Umfeld beschaffen ist.
So sehe ich die Sache
Ist es OK mit Mischlingen zu züchten?
Mit Mischlingen ist eine Zucht nicht möglich, nur eine Vermehrung. Daher aus meiner Sicht: NEIN. -
Zitat
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Wir brauchen nicht mehr Welpen.
...Genauso ist es!
Also sind alle böse, die sich einen Welpen kaufen oder ihn produzieren. Egal woher. Jeder dieser Welpen vergrößert das Elend.
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Guten morgen,
vor einer ganzen Weile hatte ich dieses Bild schon mal gepostet.
An diesem Stammbaum wird sehr deutlich, warum es hilfreich ist, den Stammbaum eines Hundes zu kennen - was in 99% der Fälle eben nur bei einem Verbandszüchter der Fall ist.
Nur die Rosa umrandeten Hunde sind krank, hat man nun die Mama blau hat man einen kerngesunden Hund - und dennoch hat man 2 kranke Welpen. Und das, obwohl sogar die Eltern und Großeltern gesund waren. Es reicht also nicht zu sagen: "hach, ich hab da die Eltern gesehen, die waren auch gesund". Man muss schon wissen, dass der Bruder der Mutter krank war und vielleicht hatte die Schwester der Mama ihren Wurf ja schon gehabt und man weiss daher, dass auch sie einen kranken Welpen geboren hat, also kann man die Wahrscheinlichkeit berechnen, in der meine kerngesunde Mamahündin kranke Welpen kriegt. Und im oben gezeigten Fall ist die Wahrscheinlichkeit sogar relativ hoch!
Mischlingsverpaarungen sind Wundertüten. Was setzt sich durch? Welche Rassen haben alles mitgemischt, welche Rassen waren bei Oma schon dabei und schlagen vielleicht nun, eine Generation weiter durch?
Zucht ist doch dann, wenn ich ein bestimmtes Aussehen oder bestimmte Charakter- bzw. Gebrauchseigenschaften weiterentwickele. Das ist Zucht. Aber wie will ich das bei einem Mi schling machen, wo ich nicht weiss, welche Rasse da in seinem Stammbaum steckt und daher überhaupt nicht sagen kann, was durchschlagen wird?
Den Stammbaum oben kann man ja auch nicht auf Krankheiten, sondern eben auch auf vererbbare Merkmale umlegen. Auf gewünschte oder ungewünschte, die eben auch Generationen überspringen.
Man kann vermutlich dann bei Mischlingen von Zucht reden, wenn ich eine abgeschlossene Kontrollgruppe nehme, und diese nur noch in sich verpaare, bis sich die Merkmale rauskristallisieren, die ich genau haben möchte. Aber was habe ich dann letztlich gemacht? So lange verpaart, bis ich einen Stammbaum habe, an dem ich ablesen kann, was wohl jetzt als nächstes die klügste Verpaarung wäre. Womit wir wieder bei einem Hund mit bekanntem Stammbaum wären
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