"Pottkieker"- Kochen für Hunde

  • @Liebe Hummel :smile:
    ...ja, es geht hier eigentlich schon um ausgewachsene und gesunde Hunde, aber ich weiß, daß man auch Welpen durchaus bekochen kann....Ich habe mir natürlich auch Hilfe geholt und in einem Kochbuch für Hunde gelesen, daß Welpen von Anfang an dasselbe Futter erhalten können wie der erwachsene Hund und daß man den erhöhten Eiweißbedarf auch über eiweißreiche Zwischenmahlzeiten decken kann, wie Breie aus Vollkornhafermehl, Hirsemehl, Vollkornweizenmehl usw., vermischt mit Honig, etwas Eigelb oder Nussmus und kaltgeschlagenes Öl. Mit sinkender Wachstumsgeschwindigkeit kann man dann die einzelnen Teile langsam an die normalen Futteranteile des erwachsenen Hundes anpassen :smile: Das klingt für mich irgendwie einleuchtend.......
    Joyce
    Mangelerscheinungen entstehen nicht von heute auf morgen, aber ständiges Haaren, Müdigkeit oder Hautprobleme sind Zeichen, daß etwas nicht stimmt.
    Hummel wird`s mir verzeihen, wenn ich mal nach Alternativen schaue, die dich nicht so verunsichern.......

  • Zitat

    daß man den erhöhten Eiweißbedarf auch über eiweißreiche Zwischenmahlzeiten decken kann, wie Breie aus Vollkornhafermehl, Hirsemehl, Vollkornweizenmehl usw., vermischt mit Honig, etwas Eigelb oder Nussmus und kaltgeschlagenes Öl. .


    Sorry, ich will dir deinen Thread echt nicht kaputt machen, muss aber kurz etwas OT schreiben.
    Eiweißreiche Zwischenmahlzeiten wäre Fleisch. Ein Hund kann mit pflanzlichen Eiweißen nicht viel anfangen und die von dir erwähnten Dinge erhalten in erster Linie Kohlenhydrathe. Klar, da ist Eiweiß drinne, aber pflanzliches Eiweiß.
    Viel sinnvoller wäre, Fleisch für den Eiweißbedarf zu füttern, da das nunmal tierisches Protein enthält und somit für Hunde viel viel wertvoller ist als Getreide.


    Ein Welpe braucht m.E. schon etwas mehr "Aufmerksamkeit" beim Futter. Grade, was das Calcium auch angeht. Man will ja später einen gesunden Hund haben, und da kann ich nicht einfach einen Teelöffel Mineralpulver drüberschütten, und hoffen, dass das schon so hinkommt. Da muss man am Anfang berechnen, wieviel Calcium der Welpe braucht und das dann eben dosieren. Da gebe ich Hummel vollkommen recht!
    Generell ist Kochen sicher nicht schwer und mit Sicherheit auch gesund für den Hund. Aber grade bei einem Hund im Wachstum muss man doch einiges beachten und auch bei einem erwachsenen Hund sollte man wenigstens pi mal Daumen auf den Calciumbedarf achten.


    So, den Senf musste ich grade mal noch dazu geben, Entschuldige bitte.

  • Hi,


    erstmal muss ich mal ein Lob Richtung "Hummel" schicken. Ich finde es sehr gut, dass sie als "Barferin" die Kochfraktion nicht so kritisiert wie es viele andere Barfer tun. Auch wir bemühen uns, unseren geliebten Hunden die bestmögliche Ernährung zukommen zu lassen.


    Meiner Meinung sollte man sich schon - egal ob es sich jetzt ums Barfen oder ums Kochen handelt - mit dem Thema Hundeernährung auseinandersetzen. Man sollte sich schon informieren, aus welchen Bestandteilen sich die verschiedenen Lebensmittel zusammensetzen, was fett- und wasserlösliche Vitamine etc. etc. sind. Das erfährt man in jedem guten Buch über Hundeernährung, auch in einem Barfer-Buch wie das von Susanne Reinerth. Ich empfehle dieses Buch sowieso, da man hier auch erfährt, welches Gemüse, Obst, welche Öle, Getreidesorte etc. etc. für den Hund geeignet sind.


    Ansonsten finde ich auch das Buch von Aldington "Von der Gesundheit des Hundes" lesenswert.


    Auch wenn ich selber wie Audrey der Meinung bin, dass das Kochen für den Hund an sich nicht schwierig ist, sollte man sich doch (wie ich schon sagte) einige gewisse Grundkenntnisse aneignen - um so mehr beim Welpen.


    Ich habe meinen Welpen auch überwiegend gekocht, aber ich hatte zwiespältige Gefühle. Einerseits dachte ich, naja, früher haben die Leute den Nährstoffgehalt auch nicht auf die Kommastelle genau ausgerechnet, auf der anderen Seite wird man ja von allen Seiten her immer gewarnt, wie viel man bei einem Welpen falsch machen kann und dass manche schlimmen Ernährungsfehler auch irreversibel sind. Auch bei einem Baby ist die Ernährung sehr wichtig! Entweder bekommt es Muttermilch oder Flaschenmilch. Und auch hier muss die Zusammensetzung eben richtig sein, sonst nimmt die Gesundheit des Kindes Schaden! Bei einem Welpen ist es nicht anders. Entweder muss man Fertigfutter nehmen oder sich mit der Ernährung sehr gut auseinandersetzen, damit der heranwachsende Hund alles bekommt, was er benötigt.


    Einen Welpen sollte man schon, wenn man unsicher ist, mit einem guten FeFu ernähren. Sicher ist sicher. Nach einem halben Jahr, spätestens einem Jahr ist er aus dem Gröbsten raus und man kann dann kochen / barfen.


    Ich habe meine Hündin als Welpen bekocht, habe aber auch vorher sehr viel gelesen.


    Übrigens gab es heute:


    Hirse, darin (vorher geraspelte) Zucchini und Möhre, mal wieder die Hundewurst unseres Metzgers (Leibspeise meiner Hunde, sie riecht aber auch wirklich sehr appetitlich), Lachsöl und Calciumcitrat. Als Nachtisch noch ein paar Lachsreste von unserem Essen.


    LG Anja

  • Dingsda
    Nö.....bin gar nicht böse, aber es sollte auch nicht so `rüberkommen, als wäre es mir egal, was gekocht wird : hauptsache einfach....nee, so natürlich nicht :roll:
    Ich habe gute Erfahrungen mit dem Kochen gemacht und alle meine Hunde waren über viele Jahre gesund. Ashley kam mit Demodex aus Spanien hier an und sicher gabs dort auch nicht die beste Ernährung, denn ihr Fell war strohig und stumpf ( im Tierheim gibts nur Trofu) Ich habe also ihre Ernährung umgestellt und versucht, ihr Immunsystem zu stärken.....und nach ein paar Wochen war alles verheilt und ihr Fell ist kräftig und gesund geworden :smile: Es ist nicht so, daß ich mir keine Gedanken mache und nur so "Larifari" nach Lust und Laune koche, sondern ich nehme die Sache ernst und suche auch nach Alternativen. Ich koche, weil ich keine Fremdbestimmung mag und wissen will, was mein Hund im Napf hat.
    Was mich aber besonders mißtrauisch macht, ist, daß die extremen Warnungen vor ernährungsbedingten Krankheiten bei selbstzubereiteter Nahrung von der Fertigfutter-Industrie stammen, um uns in dem Glauben zu lassen, es gäbe nichts Besseres für die Gesundheit und das Wohlergehen des Hundes als Fertigfutter ( inklusive aller Zusätze) :x
    ...insofern reagiere ich auf unverständlich-komplizierte Nährstofftabellen immer etwas allergisch.......

  • Klar, es müssen ja auch keine komplizierten Nährstofftabellen sein.
    Aber grade bei einem Junghund muss man auf einiges achten, da hat Hummel ganz gut die Grundlagen zusammengefasst. Wie ich finde, auch gar nicht kompliziert ;)
    Und ein bissl Wissen in Bezug darauf, was welche Nährstoffe hat und was der Hund braucht ist immer gut und m.E. auch immer nötig. Dazu muss man keine Nährstofftabellen aufstellen, aber zumindest die Grundlagen (Calcium/phosphor...) am Anfang mal grob druchrechnen.


    Wenn man gewisse Grundlagen beachtet, dann kann man meiner Meinung nach so füttern wie man will. Ob man kocht, barft, Fertigfutter gibt oder alles wild durchwechselt ist dann ziemlich egal, wenn der Hund es verträgt.

  • Dingsda
    ja, für uns mag die eigene vielleicht langjährige Futterherstellung ( egal ob barf oder kochen) nicht so kompliziert erscheinen, aber es gibt noch viele "Anfänger" hier im Forum, die sich erst mal orientieren wollen, und die werden durch solche Berechnungen ganz sicher verunsichert und landen dann doch wieder beim Fertigfutter :roll:
    Für die Hunde wär`s doch schade!

  • Aber es bringt doch nichts, wenn sie vor lauter Einfachheit den Hund krankfüttern!? :???:


    Es ist IMMER kompliziert am Anfang. Aber jeder, der gerne weg will vom FeFu, wird schon genug Energie mitbringen, sich in die Grundlagen einzuarbeiten.
    Wer das nicht will, ist mit FeFu besser bedient. Mit einem eklatanten Calciummangel zB (es gibt noch mehr Beispiele) bekommt man einen Hund nämlich um ein Vielfaches schneller krank als mit Chemie im Futter.


    Uaaahhh - jetzt hab ich doch wieder was geschrieben. :ops: Aber es kann in meinen Augen nicht gut sein zu sagen "Hauptsache einfach" - denn das ist eben keine gesunde Ernährung.
    Aber mit 2-3 Tagen Beschäftigung mit der Materie ists auch schon WIRKLICH einfach. Und wird nie wieder schwer. Man hat selber die Verantwortung - und der sollte man auch gerecht werden.

  • Aber grade die Grundlegenden Berechnungen sind ein muss, meiner Meinung nach. Wer das nicht möchte, der sollte sich vielleicht überlegen, ob ein gutes Fertigfutter da nicht angebrachter wäre.


    Informieren muss man sich schon ein bissl, wenn der Hund gesund bleiben soll. Und so kompliziert find ich die Berechnungen nicht.


    (ich bin übrigens jemand, der alles Wild durcheinander füttert ;) Bei mir gibt es durchaus oft gutes Fertigfutter)

  • ...hm, vielleicht reden wir auch aneinander vorbei und meinen doch dasselbe, nämlich eine optimale Ernährung für unsere Hunde :smile:
    Und wie gesagt, es ging mir auch nicht speziell um das Bekochen von Welpen, vielleicht machst du, Hummel, da lieber einen eigenen Thread auf, sondern ich wollte nur meine Erfahrungen weitergeben ohne wissenschaftlichen Hintergrund......und Alternativen aufzeigen :???:
    Alle Rezepte hier sind eigentlich für den erwachsenen Hund gedacht und die sind nun wirklich nicht schwer zu verstehen und auch leicht nachzukochen.

  • Hi!


    Nein, ich mache keinen eigenen Thread zum Bekochen von Welpen auf. Es ging tatsächlich nur um deine Tipps für den Welpen. Von solchen Tipps sollte es dann wohl besser keine hier im Thread geben, wenn das nicht gewünscht ist. ;) Aber dann auch von niemandem.


    So - und nun wirklich Ende von meiner Seite zu dem Thema. Jeder Welpenbesitzer wird bis hierher ja gemerkt haben, dass es da einige Dinge gibt, über die es sich lohnt, mal kurz nachzudenken.


    Und: Ja. Die bestmögliche Ernährung für den Hund wünsche ich mir auch, da hast du Recht, Audrey. :smile:

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