"Pottkieker"- Kochen für Hunde

    ich habe ein Buch aus den 80 ziger Jahren von Pitcairn mit Grundrezepten für hausgemachte Rationen.
    Zwei Nahrungszusätze aus jeweils 3 verschiedenen Komponenten ( selbst gemacht) dienten zur Futterergänzung .


    Eine Hundepulvermischung und eine Hundeölmischung. Das wars. ;)

    Zitat


    Denn meiner bekommt von diesem bindegewebsreichen sogenannten Schlachtabfällen öfter mal Dünnpfiff


    Wenn ich ab Montag mit dem kochen anfange dann schreibe ich auch hier mit. Freue mich schon.


    Ups.....gerade erst gelesen


    Nun Barfen ist eine Möglichkeit seinen Hund zu ernähren, kochen eine andere. Ich verwende keine Schlachtabfälle in meiner Hundeküche aus verschiedenen Gründen:
    Es gibt hier keine zu kaufen
    Ich habe keine Möglichkeit der Lagerung
    Das Fleisch eignet sich nicht besonders gut zum Kochen( z.B. der Geruch). Meine armen Nachbarn :D
    Mein Hund veträgt es nicht sehr gut, weil oft zu fett
    Es gibt genug Alternativen


    Das Fleisch für meine Hundeküche kaufe ich persönlich im Discounter/Supermarkt. Ich bekomme dort alles, was ich brauche. Geflügel, Innereien, Rinderherz/hack, Suppenfleisch, Fisch. Mein Hund verfügt auch eher über einen sensiblen Magen-Darm-Trakt, da bieten sich leichtverdauliches Fleisch mit Gemüse und ein paar Kohlenhydrate in Flockenform (schonend gegart) besser an als sehr fleischlastige, proteinhaltige Portionen.


    Mein Hund ist kein Wolf und kommt mit menschlich-zubereiteter Nahrung sehr gut klar. Das Nahrungsangebot ist riesig und kann dadurch auch individuell auf jeden Hund abgestimmt werden. Der eine Hund verträgt keine Nudeln? Auch gut, dann vielleicht Kartoffeln oder Reis. Der Hund mag kein Gemüse? Austesten. Die meisten Hunde mögen Möhren......und ein wenig in Butter gedünstet schmeckts auch lecker. Für Totalverweigerer kann man auch alles pürieren, da wird dann keine Erbse mehr herausgepuhlt ;)


    Ich würde mich freuen, hier wieder einen neuen "Koch" begrüßen zu dürfen :smile:


    Samojana


    Leider ist mein altes Buch von Leni Fidelmeier " Der Familienhund" verschollen. Die Autorin züchtete Dackel( glaube ich) und fütterte ihre Hunde auch mit selbstgemachten Rationen und Niemand fand das früher irgendwie anstößig. Kennst du das Buch?



    LG

    Hallo,


    heute Morgen war im Napf:
    Gulasch
    Nudeln
    Möhrchen/Zucchini/Fenchel
    8 Kräuter
    Eierschalenpulver


    Audrey:
    Habe jetzt erst deine Frage gelesen, da mir im Moment einfach die Zeit fehlt hier öfter rein zu schauen. Ich hoffe, das ändert sich in nächster Zeit... :/
    Ich hatte Knorpelknochen besorgt. Irgendwie sah der anders aus als auf deinem Foto. Man sagte mir es ist Brustbein. Bei mir waren zum Teil noch Rippen dran. Ist das bei dir auch so?
    Letztens hatte ich Kehlkopf. Gestern hat mir jemand gesagt, dass wenn man Schlund füttert (ich glaube, dass ist das gleich wie Kehlkopf, oder?) man seinen Hund vergiften kann, wenn daran noch dir Schilddrüse hängt. Bin jetzt total verunsichert, da ich noch 6 Kehlköpfe eingefroren habe.
    Fütterst du auch Kehlkopf?

    Audrey


    Danke für Deine Antwort. Bin wie gesagt nur etwas verunsichert gewesen da mir beim barfen immer gesagt wurde das ich zuviel gutes Muskelfleisch und zu wenig bindegewebsreiches füttere wenn ich damals meinen Fütterungsplan in einem Barforum eingestellt habe. Und da hiess es dann eben das nur Muskelfleisch eben auf Dauer die Nieren schädigt.


    Ich werde diese Dinge dann auch streichen. Er verträgts ja sowieso nicht richtig. Und ich denke mit Fleisch das wir auch essen und Leber als Innerei dann wird das schon passen.


    Was hat deine Hündin denn für Probleme? Hab gelesen das Du ihr Futter pürierst und die Verdauung seitdem besser ist.

    Also ich nehme auch nur Fleisch für den "menschlichen" Gebrauch. Meine Hunde sind ja nur klein und brauchen nicht viel. Außerdem esse ich selber nur wenig und selten Fleisch, also gönne ich es den beiden. Ich denke, wenn das Fleisch "hochwertiger" ist (sprich magerer, weniger Bindegewebe) kann man auch weniger nehmen, da es proteinreicher als fettes oder minderwertigeres ist. Man kann ja auch mal Käse reinmachen oder Joghurt / Quark. Auch (gegarte) Hülsenfrüchte wie Linsen enthalten viel Protein.


    Audrey, meine Hunde mögen leider, leider, leider nicht so gerne Fisch! Und mit dem Sonnenlicht als Vit. D Quelle bin ich etwas vorsichtig - ich hab schon mal gelesen, dass Hunde (aufgrund ihres Fells?) das Sonnenlicht nicht auf die gleiche Weise wie wir Menschen nutzen können. Ab und zu etwas Lebertran könnte ich nehmen, hab ich auch vor den Zeiten des Vitaminpulvers benutzt. Aber auch hier ist es so, dass ich immer viel wegschmeißen musste, da meine Hunde eben so klein sind und nicht viel brauchen. Man darf von dem Lebertran ja auch nicht so viel nehmen....


    LG Anja

    Zitat

    Bin wie gesagt nur etwas verunsichert gewesen da mir beim barfen immer gesagt wurde das ich zuviel gutes Muskelfleisch und zu wenig bindegewebsreiches füttere wenn ich damals meinen Fütterungsplan in einem Barforum eingestellt habe.


    es gibt eine Vielzahl von Fütterungskonzepten. Ich versuche mal kurz drei der gängigsten Konzepte zu erklären.



    1. Gekochte Frischfütterung (wird auch mit traditioneller Hausmannskost umschrieben) beinhaltet hochwertiges Fleisch, Milchprodukte, Gemüse gedünstet oder gekocht, Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Reis, Nudeln, Buchweizen, Hirse usw.) Futterkonzept vor der Erfindung des Dosen und Trockenfutters)


    2.Rohe Frischfütterung ( nur das Fleisch vom Rind, Lamm wird i.d.R. roh gefüttert, sonst alles wie bei der gekochten Frischfütterung.
    Viele Züchter füttern erfolgreich nach diesem Konzept


    http://www.cockerspaniel.de/futter.htm
    http://www.tiwas-cockerspaniel.de/wissenswertes.html


    BARF ( i.d.R. Schlachtabfälle, rohes Gemüse, hoher Knochenanteil) mit diesen Komponenten soll das Beutetierschema imitiert werden. Kohlenhydrate finden in den meisten Plänen keinen oder nur einen untergeordneten Platz. Es wird als nicht artgerecht angesehen.
    Diese Futterphilosophie wird von Billinghurst , Londsdale und Swanie Simon seit ein paar Jahren propagiert.

    Hi Samojana,
    aus welchen Komponenten bestanden denn da die Hundepulvermischung und die Ölmischung?


    Hi Anja,
    Lebertran gibt es doch auch in Kapselform.


    Hi JackieBenny,
    ich freue mich,dass du auch im Kochthread schreibst. ;)


    Bei uns gab`s


    Hähnchen-Minutenschnitzel
    eingew. Haferflocken
    Möhren,Apfel,Kohlrabi
    Würfel Butter
    Eierschalenpulver.


    Edit:
    Das Micro-Mineral habe ich auch bestellt,ich gebe dann nicht noch zusätzlich Eierschalenpulver dazu,da Fleisch und Milchprodukte ja auch Kalzium enthalten.M-M gibt es dann ca.3x in der Woche,ansonsten Eierschalenpulver und auch mal Knochenmehl.

    Zitat

    Hi Samojana,
    aus welchen Komponenten bestanden denn da die Hundepulvermischung und die Ölmischung?


    Hundepulvermischung


    2 Tassen Nährhefe
    11/2 Tassen Knochenmehl
    ½ Tasse Kelppulver


    alles gut durchmischen und in einem verschlossenen Glas an einem dunklen Ort aufbewahren.
    Anstelle von Kelp kann auch Luzernenpulver genommen werden.
    Luzerne ist Alfalfa , ich hab mal gegoogelt und diesen Link gefunden:


    http://www.yatego.com/teee/p,4…alfa---luzerne-pulver-1kg


    Hundeölmischung


    1 ¾ Tassen Pflanzenöl
    ¼ Tasse Lebertran
    50-100 IE Vitamin E ( gegen den Verderb)


    das sind die tgl. Nahrungszusätze, die je nach Gewicht des Hundes verabreicht werden.

    Moin :smile:


    Samojana


    Das Buch von Leni Fiedelmeier gibts wohl nur noch im Antiquariat......leider. Rezepte waren nicht drin( war damals auch gar nicht üblich), sondern eher eine einfache Beschreibung, wie man Hunde/Welpen unter natürlichen Bedingungen großzieht bzw. ernährt. Das Buch hat damals meine Mutter gekauft, als unser Dackelwelpe bei uns einzog und sie kochte für ihn "Fleischabschnitte für den Hund" (....gabs beim Schlachter), frisches Gemüse und Obst aus unserem Garten, Reis und natürlich bekam er auch immer die Reste vom Mittagessen ;)


    Thana


    Mach dir wegen des Kehlkopfes keine Sorgen. So schnell wird nicht "vergiftet". Du fütterst den Schlund ja nicht täglich. Ich gebe der Ashley auch ab und zu Kehlkopf getrocknet......zum Knabbern.
    Die Knorpelknochen, die ich frisch kaufe, sind Kalbsbrustbein.
    So sehn die aus:


    [IMG: https://up.picr.de/7218648rpl.jpg]


    Die werden vollständig gefressen.


    JackieBenny


    Ja.....nicht bei jedem Hund funktioniert die Verdauung gleich gut ;)


    Ashleys Vorgängerin bekam viel Nudeln und Möhren und kam damit wunderbar klar. Ashley hatte im letzten Jahr immer mal wieder Durchfälle davon bzw. schied teilweise unverdaute Nahrung wieder aus. Bei einer Kotuntersuchung wurde dann festgestellt, daß sie einen geringen Amylase-Mangel hat, also Schwierigkeiten die zugefügten Kohlenhydrate zu verdauen. Vom TA gabs dann zur Unterstützung Almazyme mit ins Futter, daß ich aber aufgrund seiner Zusammensetzung nicht als wirklich hilfreich empfunden habe( Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide und Aromastoffe). Die zugeführte Nahrung wurde dadurch schon praktisch außerhalb des Magens "vorverdaut", aber das war wie " mit Kanonen auf Spatzen schießen". Also habe ich nach einer Alternative gesucht.
    Ich habe angefangen, das Gemüse zu pürieren und die Kohlenhydrate in Flockenform zu füttern. Zusätzlich mische ich ein Bio-Bokashi unters Futter, das auf "sanfte" Art den Nahrungsbrei fermentiert und leicht verdaulicher macht.


    Seit Monaten gibts keinen Durchfall mehr und ich klinke mich mit dem Bokashi langsam raus :smile:


    Zusätzlich füttere ich kurmäßig eine Wurzel/Kräutermischung zur natürlichen Darmpflege( Roots von Pahema). Ansonsten achte ich darauf, daß ich den Darm nicht zusätzlich durch Chemie oder andere schädliche Zusatzstoffe belaste.


    LG

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