"Pottkieker"- Kochen für Hunde

  • JoyceHH
    ....also kochen für den Hund kann richtig Spaß machen :D
    Als Beilagen empfehlen sich z.B. :
    Vollkornnudeln
    Vollkornreis ( eiweißreich, enthält Vitamin E und B-Vitamine )
    Dinkel ( mineralstoffreich )
    Grünkern ( enthält viel Eiweiß, Kalium, Phosphor, Eisen )
    Haferflocken ( vorher einweichen und kurz aufkochen, enhält u.a. Kieselsäure, Fluor, Vitamin E, B1, B2, B6 und Biotin )
    Hirse ( enthält viel Kieselsäure und Eisen....gut für Knochen und Fell :smile: )
    Buchweizen ( enthält viel Eisen, B-Vitamine, und Lezithin )
    Kartoffeln ( viele Kohlenhydrate, Mineralien und Spurenelemente )
    (....gibts alles im Reformhaus oder Bioladen )
    Gemüse immer leicht andünsten ( z.B. alle Blattgemüse, Spinat, Möhren, Zucchini, Fenchel, Kürbis )
    Nüsse und Samen: Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne, Kokosflocken, Haselnüsse.....
    Milchprodukte: Magerquark, Hüttenkäse, Naturjoghurt
    Kräuter: kleingehackte Küchenkräuter oder Wildkräuter frisch untergemischt
    gekochtes Ei mit Schale
    ....als Alternative zum Fleisch frisst meine Ashley auch gerne Fisch :smile:
    Mit 4 Monaten hast du ja noch einen Welpen, also die Portionen entsprechend kleiner und als Aufbau-Präparat noch Kalk dazu!
    Probiere einfach aus, was der Shelly schmeckt.....Ashley mag am liebsten die gedünsteten Möhren und am wenigsten den Spinat ;)
    LG

  • Hallo JoyceHH
    Bei einem Welpen wäre ich besonders bemüht, mich einzulesen, damit ich nichts falsch mache (Kalzium /Phosphor...)
    Ich kann dir die Bücher von Dobenecker und Thielen empfehlen (schau mal im Internet bei Hundeernährung), die sind verständlich geschrieben und geben auch Rezepte an.
    Ich füttere ähnlich wie " Audrey", gebe im Winter noch Hagebuttenmehl (Vitamine) dazu, zur Zeit Bierhefepulver aus dem Reformhaus,manchmal Weizenkeime, täglich ein gutes Öl ( verschiedene Öle im Wechsel)und Eierschalen (musst du dir ausrechnen pro kg).
    Wenn's schnell gehen soll, gebe ich Flocken(Gemüse/Kartoffeln) von properdog (internet) zum Fleisch dazu.
    Morgen gibt's bei uns Pferdefleisch mit Kartoffeln und Möhren sowie Salat!
    Liebe Grüße, Judith

  • Ich füttere auch so ähnlich wie Audrey. In der Regel halte ich es mit den Gemüsebeilagen so, dass ich mitdünste, was unsereins auch eher gekocht essen würde und roh (püriert oder fein gerieben) gebe, was wir auch roh essen würden.


    Falls es ein Gemüse ist, dass man so oder so essen kann, mache ich es mal so, mal so. Z. B. Möhren - manchmal dünste ich sie mit, aber manchmal pürier ich sie auch. Oder überreife Tomaten oder Spinat etc.


    Gerne gebe ich als Beilage auch nur Süßkartoffel, also praktisch Kohlenhydratbeilage und Gemüse in einem... :gut: Mit einem Stich Butter und Fleisch, mögen meine beiden sehr gerne.


    Übrigens gab es heute bei uns:


    Kleingeschnittenes Fleisch einer saftigen Rinderbeinscheibe, Reis, TK-Sommergemüse (Bohnen, Erbsen, Möhren und Blumenkohl). Dann zur Verfeinerung noch unsere Mittagsreste vom Spargel-Hühner-Frikassee, sprich ein paar Spargelstücke und Hähnchenfleisch... Dazu Calciumcitrat, Omega-3-Öl (Becel) und ein paar Löffelchen pürierten Biosalat. Was für eine Mischung!!! :hust:


    Wie haltet ihr es eigentlich mit den Vitaminen?


    Ich verfüttere ab und zu Leber, aber meistens bekommen meine beiden etwas Lebertran. Dabei denke ich eher an Vit. D3...?


    Würde mich interessieren.


    LG Anja

  • AnjaNRW
    Ich denke, wenn der Hund vielseitig gefüttert wird, ist sein Vitaminbedarf normalerweise durch die Nahrung gedeckt. Eine Überdosierung von Vit. D3 kann toxisch wirken, deshalb lasse ich die Finger davon ( Vit. D3 ist z.B. in Spinat, Leber und Eigelb enthalten ) Ein Zuviel von einem Vitamin oder Mineral kann zu einer Aufnahmeblockade anderer wichtiger Nährstoffe führen ( z.B. kann zu viel Kalzium einen Zinkmangel auslösen, der wiederum zu Allergien, Haarausfall oder Schuppen führen kann ) :/
    Aber für den Hund zu kochen soll ja nicht kompliziert sein, sonst greift der unerfahrende " Koch" gleich wieder zum Fertigfutter. Es gibt auch spezielle Kochbücher für Hunde mit allen Informationen über die verschiedenen Nährstoffgruppen!
    LG

  • Ich lass auch die Finger davon, Leber füttere ich selten, Eier gibt's aber öfter- ich denke, das reicht.
    Hab jetzt ein Büchlein von Thielen/Dobenacker ersteigert, was wirklich sehr einfache Rezepte nach Kilogramm und Leistung angibt.(Nach Tabelle)
    Im Vergleich zu vielen anderen Werken sehr unkompliziert-kann es (im Sinne der Einfachheit-siehe Audrey :smile: )nur empfehlen: Falken-Verlag, Richtige Hundeernährung
    Liebe Grüße, Judith

  • Audrey, ich habe mich eigentlich schon viel mit Hundeernährung beschäftigt (besitze, glaube ich 15 Bücher... :hust: ). Darunter gibt es auch Autoren, die noch nicht einmal Kalzium zufüttern.


    Es ist mir auch schon klar, dass Vit. D zu den fettlöslichen und speicherbaren Vitaminen gehört. Ich gebe es auch nicht jeden Tag, aber alle paar Tage einen halben Teelöffel gebe ich schon. Laut Flasche wäre ein halber Teelöffel für einen fünf Kilo Hund richtig.


    Ich bin noch in einem anderen Forum, in dem viele für ihre Hunde kochen, da geben die meisten auch noch ein Vitamin-Mineralien-Produkt.


    Aber ich denke auch, dass mit den üblichen Lebensmitteln der Bedarf gut gedeckt wird.


    Noch eine Frage - wie haltet ihr es mit Jod? Oder Salz? Ich habe "früher" fast jeden Tag eine bis zwei Algentabletten gegeben, aber doch in letzter Zeit auch negatives darüber gelesen, so dass ich verunsichert bin. Jetzt verfüttere ich öfters Fisch und hoffe so, dass ich den Jodgehalt damit decken kann. Es soll ja mittlerweile überall so viel Jod drin sein, z. B. auch in Eigelb etc.


    LG Anja

  • AnjaNRW
    Ashley bekommt regelmäßig ein Stück Käse gefüttert ( am liebsten Limburger oder Harzer Roller). Da ist genug Salz enthalten, aber 2x in der Woche eine Prise Meersalz ins Futter ist auch O.K. :smile:
    Bullyfan
    ...das Buch " Richtige Hundeernährung" habe ich auch! Habe es gerade mal wieder zwischen den ganzen Hundebüchern entdeckt ;)
    ...und wer richtig Zeit hat, versucht mal die Rezepte aus "Das koche ich für meinen Hund" von Gaby Haag. Da gibts leckere Hundepizza, Müslikekse, Reisbratlinge mit Trockenfrüchten, Leberspätzle und vieles mehr :gut:
    Heute gab es für die Ashley:
    Hühnerleber
    Wildreis
    Bio-Karotten
    Petersilie
    Leinöl
    Hagebutten/ Muschelschalenmischung


    Nachtisch: immer noch der "Kuh-Fuß" :D

  • Hallo Anja
    Hatte das mit dem Salz in einem anderen thread auch schon angefragt, die Reaktionen der Meisten waren "pro Salz", morrigan (du hast bestimmt schon von ihr gelesen) war der Meinung Fisch allein reiche nicht aus..ich bin kein Salzfan (was meine Hunde angeht-ich persönlich.....liebe Pommes mit viiel Salz..)und gebe lieber mal etwas Käse oder koche mein Fleisch mal in fertiger Bio-Gemüsebrühe-da ist ja auch Salz drin. Meine Möppis fressen auch mal gern als Leckerchen die Reiswaffeln, da ist auch Salz drin.LG, Judith

  • Hallöchen


    ich hab mal ein paar Fragen :smile:
    Ich koche zur Zeit noch streng nach Rezepten weil mein Monster erst 19 Wochen alt ist. Mineralstoffe füge ich noch dazu wegen Kalzium ect.
    Trotzdem würde ich gerne auch mal ab und was Knochiges füttern. Was geht denn wenn ich darauf achten muss dass es nicht zuviel Kalzium wird. Ochsenschwanz? Wäre das ok?
    Frage 2:
    Ich hatte vor diese Zusätze ab dem 6.Monat wegzulassen. Eben weil ich denke der Nährstoffbedarf wird auch so gedeckt. Ich gab meinen Kindern ja auch nicht jeden Tag Zusatzvitamine oder Mineralstoffe. Stimmt ihr mir zu?
    Frage 3: Hab ich schon mal gefragt, aber kocht ihr frei Schnauze? Messt ihr grob ab in % ? Und bringt es Vorteile nicht gedünstetes Gemüse unter Reis ect. zu mischen, oder eher immer angekocht?
    Danke schon mal!

  • Hallo Greta,


    ich hatte irgendwo schon mal genau aufgeschrieben, wie ich es mit dem Kochen handhabe. Aber ich schreib es noch mal kurz auf.


    Überwiegend koch ich "frei nach Schnauze". Ich versuche abwechslungsreich und saisonal zu kochen. Meistens setze ich etwas Wasser auf (das Wasser muss später ganz weg sein - man bekommt mit der Zeit ein Händchen dafür...), dann kommt Hirse oder Reis rein. Oder mal ein bisschen Buchweizen oder Haferflocken. Dann kommt das Fleisch rein und wird so lange geköchelt, bis alles gar ist. Je nachdem, wie lange die Garzeiten für ein Gemüse ist, kommt es früher oder später dazu.


    Ich halte es meistens so, dass das Gemüse, dass Menschen roh essen können, auch mein Hund roh bekommt (also Möhren, Salat, Gurken etc.) und das, was wir normalerweise kochen, ich auch für die Hunde koche.


    Vor allem Kohlsorten sollten gekocht werden. Möhren sind gekocht auch sehr wertvoll, genau wie rohe geriebene oder pürierte.


    Gibt man Gemüse / Salatzeugs allerdings roh, muss es püriert werden, damit Hund es verwerten kann. Ach ja, und ich achte sehr darauf, dass das Gemüse und vor allem der Salat Bio ist. Ich denke, so ein kleiner Hundekörper (meine wiegen 5 und 4 kg) noch empfindlicher gegenüber Gifte im Essen sind als Menschen...


    Du sagst, dass du einen Welpen hast von 19 Wochen. Ich würde ehrlich gesagt, nicht einfach drauflos kochen, sondern mich vorher genau informieren. Die Fehler, die du jetzt machst, kannst du vielleicht später nicht mehr wiedergutmachen. Ein Welpe braucht von allem viel mehr, vor allem Eiweiß, Vitamine und Mineralien. Klar kann man sie ihm mit natürlicher Ernährung zuführen, aber man braucht schon ein gutes Hintergrundwissen meines Erachtens. Aber wenn du nach Rezepten kochst, kann ja nichts schief gehen. Würde ich vielleicht erstmal beibehalten. Was sind das denn für Rezepte?


    Gruß Anja

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