Sind Eure "Vermehrer"-Hunde krank...?

  • Zitat

    Ich verstehe unter Vermehrer auch diejenigen, die mit voller Absicht ihre Hündin decken lassen, und zwar unabhängig davon, ob sie reinrassig ist/Papiere hat (ausgenommen natürlich die, die unter einem Verband züchten) oder ein bunter Mischling ist und außerdem keine Ahnung von Vererbung u./o. diversen Erbkrankheiten haben!! Und zwar egal ob die Hündin 1x oder 5x gedeckt wird!


    Es gibt wirklich genug Hund in Tierheimen, da muß man nicht einfach so noch welche nachproduzieren!


    ...


    Jeder Mischlingsfreund der das möchte, hat das Recht auf einen Welpen, genauso wie ein Rassehundefreund auch. In den Tierheimen und Vermittlungsstellen sind Welpen dünn gesät. Ich verstehe nicht, wieso man da nicht einen Welpen aus einer geplanten Mischlingsvermehrung nehmen sollte.
    Wie gesagt, es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Mischlinge kränker sind als Rassehunde und umgekehrt. Und Mischlinge aus dem Tierschutz sind gerade für Anfänger ein sehr zweischneidiges Schwert. Ich verstehe jeden, der sich dagegen entscheidet. Und außerdem: Auch die Mischlinge aus dem Tierschutz sind Mischlinge vollkommen unbekannter Abstammung, die ja angeblich so viel kränker sein sollen als Rassehunde. Also genau das, wovor immer so engagiert gewarnt wird.
    Und wie ich schon vorher geschrieben habe, mögen die Rasseelterntiere untersucht sein, fast alle ihrer Vorfahren, Geschwister und Nachzuchten aber nicht, da in reinen Privathänden, nur die Zuchttiere werden so untersucht. Eine zuverlässige Aussage über Erbkrankheiten (die im übrigen sehr häufig viele Generationen überspringen oder nur bei bestimmten Verpaarungen auftreten)ist daher gar nicht möglich. Sind beide Mischlingseltern ebenso sorgfältig untersucht, ist das Risiko keineswegs größer einen kranken Welpen zu bekommen. Der Genpool ist bei Mischlingen auch sehr viel größer, was das Risiko weiter minimiert.
    Ich halte diese "bessere Gesundheit" für eine reine Marketingstrategie der Züchter.

  • hallo,
    finde diese abstimmung sehr interessant!
    muss sagen das sie so eindeutig positiv ausfällt hätte ich nicht gedacht.
    zeigt ja eigentlich nur das diese "vermehrer"hunde doch nicht so arm dran sind wie immer behauptet wird ;)


    lg michaela

  • Hallo,


    Zitat

    Sind beide Mischlingseltern ebenso sorgfältig untersucht, ist das Risiko keineswegs größer einen kranken Welpen zu bekommen. Der Genpool ist bei Mischlingen auch sehr viel größer, was das Risiko weiter minimiert.


    Dem stimme ich ebenfalls zu. Die Eltern meiner Ronja sind kerngesund, der Vater (Schäfi-Mix) auf HD untersucht.


    Dennoch hat Ronja PL. In der Klinik (TiHo Hannover) wurde uns gesagt, daß das bei Mixen eher selten auftritt, sondern eher die sogenannten Toy-Rassen betrifft (kleine Terrier), die reinrassig sind.


    Kenne viele reinrassige Terrier mit PL.


    Sioux...:


    Zitat

    Die Umfrage hat keinerlei Aussagekraft,da in keinem Fall bekannt ist wie der Hund gehalten bzw. im Welpenalter behandelt wurde und wie sich die Haltebedingungen auf die Gesundheit ausgewirkt haben.


    Das hab ich bereits mehrfach betont in diesem Thread. Mich interessiert auch einfach nur die Waage zwischen Rasse- und Vermehrerhunden hier im Forum, weil das ja auch immer wieder ein Reizthema ist.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Jeder Mischlingsfreund der das möchte, hat das Recht auf einen Welpen, genauso wie ein Rassehundefreund auch. In den Tierheimen und Vermittlungsstellen sind Welpen dünn gesät. Ich verstehe nicht, wieso man da nicht einen Welpen aus einer geplanten Mischlingsvermehrung nehmen sollte.
    Wie gesagt, es gibt keinerlei Beweise dafür, dass Mischlinge kränker sind als Rassehunde und umgekehrt. Und Mischlinge aus dem Tierschutz sind gerade für Anfänger ein sehr zweischneidiges Schwert. Ich verstehe jeden, der sich dagegen entscheidet. Und außerdem: Auch die Mischlinge aus dem Tierschutz sind Mischlinge vollkommen unbekannter Abstammung, die ja angeblich so viel kränker sein sollen als Rassehunde. Also genau das, wovor immer so engagiert gewarnt wird.
    Und wie ich schon vorher geschrieben habe, mögen die Rasseelterntiere untersucht sein, fast alle ihrer Vorfahren, Geschwister und Nachzuchten aber nicht, da in reinen Privathänden, nur die Zuchttiere werden so untersucht. Eine zuverlässige Aussage über Erbkrankheiten (die im übrigen sehr häufig viele Generationen überspringen oder nur bei bestimmten Verpaarungen auftreten)ist daher gar nicht möglich. Sind beide Mischlingseltern ebenso sorgfältig untersucht, ist das Risiko keineswegs größer einen kranken Welpen zu bekommen. Der Genpool ist bei Mischlingen auch sehr viel größer, was das Risiko weiter minimiert.
    Ich halte diese "bessere Gesundheit" für eine reine Marketingstrategie der Züchter.


    Meine Aussage bezog sich gerade darauf, wen ich für einen Vermehrer halte!
    Meine Aussage hat nichts damit zu tun ob und wer gesünder ist.


    Aber ist es wirklich nötig, noch mehr Hunde zu produzieren?? Wenn jemand einen Welpen möchte, und das Pech hat, keinen im TH oder auf diversen Notseiten zu finden, warum kann er dann nicht auf den weit über 300 Rassehunden auswählen? Und nein, ich habe nichts gegen Mischlinge, ich finde sie toll!!
    Aber nur, weil einer oder zwei einen bestimmten Mischling wollen, werden 5, 6 oder mehr Welpen in die Welt gesetzt - und wenn die keiner haben will?


    Und ich halte noch immer Leute für Vermehrer, die bewußt Hunde ohne "Sinn und Verstand" in die Welt setzen!

  • Zitat

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    Meine Aussage bezog sich gerade darauf, wen ich für einen Vermehrer halte!
    Meine Aussage hat nichts damit zu tun ob und wer gesünder ist.


    Aber ist es wirklich nötig, noch mehr Hunde zu produzieren?? Wenn jemand einen Welpen möchte, und das Pech hat, keinen im TH oder auf diversen Notseiten zu finden, warum kann er dann nicht auf den weit über 300 Rassehunden auswählen? Und nein, ich habe nichts gegen Mischlinge, ich finde sie toll!!
    Aber nur, weil einer oder zwei einen bestimmten Mischling wollen, werden 5, 6 oder mehr Welpen in die Welt gesetzt - und wenn die keiner haben will?
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    Deine Argumente (die, die ich gefettet habe) widersprechen sich doch. Denn werden Rassehunde nicht ebenfalls produziert? Die allermeisten Rassehunde werden für die spezifischen Aufgaben, für die sie ursprünglich gezüchtet wurde doch auch gar nicht mehr gebraucht. Ich schätze, 250 dieser Rassen sind völlig überflüssig. Was heute noch gebraucht wird, sind familientaugliche, verträgliche, intelligente Hunde, völlig unabhängig von der Rasse.
    Auch Rassewelpen werden einfach so in die Welt gesetzt, Züchter, die nur "auf Bestellung" produzieren, kann man an einer Hand abzählen, da sollte man doch ehrlich bleiben.


    Und überhaupt: Die Welt liebt Mischlinge! Diese individuell aussehenden Wundertüten sind die beliebtesten Hunde und gar nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Ich hoffe, dass das auch so bleibt! :gut:

  • Zitat

    Deine Argumente (die, die ich gefettet habe) widersprechen sich doch. Denn werden Rassehunde nicht ebenfalls produziert? Die allermeisten Rassehunde werden für die spezifischen Aufgaben, für die sie ursprünglich gezüchtet wurde doch auch gar nicht mehr gebraucht. Ich schätze, 250 dieser Rassen sind völlig überflüssig. Was heute noch gebraucht wird, sind familientaugliche, verträgliche, intelligente Hunde, völlig unabhängig von der Rasse.
    Auch Rassewelpen werden einfach so in die Welt gesetzt, Züchter, die nur "auf Bestellung" produzieren, kann man an einer Hand abzählen, da sollte man doch ehrlich bleiben.


    Und überhaupt: Die Welt liebt Mischlinge! Diese individuell aussehenden Wundertüten sind die beliebtesten Hunde und gar nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Ich hoffe, dass das auch so bleibt! :gut:


    :gut: :gut: :gut:

  • Das scheint echt ein Thema zu sein das alle polarisiert. Meine Eve ist auch ein Mischlingshund. Was passiert wenn die kleinen kein neues Zuhause finden. Was passiert wenn die Welpen eines Züchters kein neues Zuhause finden.
    Es gibt in beiden Lagern schwarze Schafe. Ein Lappi mit der besten genetischen Vorraussetzung können unter der Knute des Menschen zu einem beißer werden. Auch bei einem Zuchttier können Verhaltensstörungen oder genetische dispositionen vorkommen.
    Noch ist es nicht so weit das wir uns Kinder und Hunde (haustiere im allgemeinen) aus einem Katalog zusammen stellen können.


    Soll man privat würfe unterstrafe stellen? Zwangs Sterilisation oder Kastration für alle Hunde die nicht zur Zucht geeignet sind?
    Und das in einem Staat in dem Haustiere rechtlich nur eine Sache sind?
    Wo soll das den hinführen?

  • Ironiean* ok, lassen wir doch die Rassehunde und machen nur Mischlinge* Ironieaus :headbash: :p



    Ein seriöser Züchter (!) behält zur Not seine Welpen und gibt sie nicht irgendwem oder gar ins Tierheim, aber Mischlingswelpen ist oft dieser Weg vorgezeichnet. Wer damit leben kann, bitte!


    Nochmal: ICH HABE NICHTS GEGEN MISCHLINGE. und ich finde es echt nervend, wenn man immer so hingestellt wird! Warum kann man nicht der ungeplanten Vermehrerei und Mischerei skeptisch gegenüber stehen ohne daß es gleich heißt, man mag keine Mixe.....!?!


    Ohne Sinn und Verstand ist bei mir kein Züchten, sondern vermehren! Punkt!


    Und es gibt immer noch Leute, die wollen wissen, auf was sie sich einlassen und nicht eine "Wundertüte" bei sich aufnehmen.
    Ganz zu schweigen von den diversen Jagdhunden, Hütehunden, Schutzhunden, die noch genau so in ihrer genetisch fixierten Funktion benötigt werden.


    Klar, wären nicht so viele Rassen nötig, aber sie sind nunmal da - soll man sie aussterben lassen, nur damit Mischlinge gemacht werden? Kann ich nicht nachvollziehen.

  • Zitat


    Das scheint echt ein Thema zu sein das alle polarisiert. Meine Eve ist auch ein Mischlingshund. Was passiert wenn die kleinen kein neues Zuhause finden. Was passiert wenn die Welpen eines Züchters kein neues Zuhause finden.


    Ein guter Züchter züchtet in der Regel auch nur nachdem er schon enstprechende Nachfrage hat-dort kann man sich auf eine Liste eintragen lassen.
    Aber was passiert? Wenn es keine Nachfrage nach Welpen aus undurchdachten Verpaarungen gibt, gibt es auch kein Angebot mehr.


    Zitat

    Es gibt in beiden Lagern schwarze Schafe.


    Das bezweifelt niemand. Deshalb sollte man sich den Züchter immer genau anschauen.


    Zitat

    Ein Lappi mit der besten genetischen Vorraussetzung können unter der Knute des Menschen zu einem beißer werden. Auch bei einem Zuchttier können Verhaltensstörungen oder genetische dispositionen vorkommen.


    Sorry, aber Lappi? Kommt das von Lapprador? ;) Du meinst wohl Labbi-von Labrador...


    Keiner spricht hier davon, dass Rassehunde perfekt sind, aber man sollte doch wohl versuchen, alles, was man vorher beeinflussen kann, so gut es geht auszuschöpfen und somit Hunde mit den bestmöglichen Voraussetzungen zu züchten.


    Zitat

    Noch ist es nicht so weit das wir uns Kinder und Hunde (haustiere im allgemeinen) aus einem Katalog zusammen stellen können.


    Kinder, Hunde, Haustiere, ist das für dich das gleiche?? Ich würde zwischen Tier und Mensch in dieser Hinsicht klar unterscheiden, auch wenn ich kein krankes Kind bekommen möchte, wenn ich das vermeiden kann ;)


    Ich will keinen kranken Hund. Wie eben schon erwähnt, kann man durch die Zucht und die bewusste Auswahl von Elterntieren da schon einiges reißen-oder aber auch lassen, und mit dem Risiko von Erbkrankheiten leben.

  • Dem zufolge ist jeder Züchter der einen Wurf nach dem anderen hat bevor er weis in welche Hände er diese geben soll ein Vermehrer? nur zum verständnis.
    Keiner oder zumindestens Ich unterstelle dir das du ein mischlungs hasser bist.
    Ich finde die umfrage aber unter diesen gesichtspunkten irreführend und sinnlos. Wo ist die frage nach den nicht vermehrer hunden und deren krankheiten?

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