Sie schubst wieder - und wie ...

Ha, am Donnerstag waren wir wieder beim Training.

:tanz: :freude: :tanz:

Warum ich mich so freu? Weil Cheno einfach 1. Sahne war!!!!!!
Der Yard glich einem Boden mit Schmierseife, so glitschig war's. So blieb ich auf der Stelle stehen und schickte Cheno "comebye". Sie schob die Schafis ganz eng um mich herum. "lie down" und dann "away" - und wieder ganz eng um mich herum. Wurde sie zu schnell, konnte ich sogar ein "steady" einbauen und schon lief sie langsamer. Beim "walk on" war sie noch ein wenig zögerlich, aber immerhin. Total genial - ein irres Gefühl. Sie lief so flüssig und quietschte vor Vergnügen.

Das lag bestimmt daran, weil ich eine Gosi-Freundin mitgebracht hatte und wir uns auf der Fahrt nach Iserlohn ausgiebig über "Schokoladenpudding mit Sahne" unterhalten haben. :wink: (Insiderwitz!)

Am Freitag ging es dann ab in die Fursch. Was soll ich sagen. Cheno lief zu ihrer Hochform auf. Sie stand in der Furche mit langem Hals und "zählte die Schäfchen durch" - ok, alle da! Wir wechselten das Gehüt. Aber wehe, die Schafe kamen zu nah an den Feldweg. Sie schoß ab wie eine Rakete und schubste die Schafe zurück ins Gehüt. Sie biss auch nicht, sondern rempelte mit Gebell. Kam zurück in die Furche und war weiterhin wachsam. Nach 2,5 Stunden an der Herde, nass bis auf die Knochen, mit schönen Erlebnissen an der Herde beendeten wir die Arbeit. Überglücklich, zufrieden und todmüde schlief sie sofort im Auto ein.

Einfach nur HERRLICH!

Jau!

Du scheinst ja auch bei deiner Diskussion mit Josie seeehr überzeugend gewesen zu sein! Suppi!

Hoffe, wir sehen uns Freitag?!

Wir machen weiterhin Fortschritte. Cheno ist konzentriert, hört mir zu, ist mit Übereifer und Freude dabei. Die "Hütestock-tut-nix"-Lektion war auch erfolgreich. Jetzt kann ich sie mit dem "Ding" auch prima auf Abstand halten. Auch kann ich jetzt ein paar energische Töne von mir geben, ohne dass sie gleich sissihaft reagiert. Hier ein paar Bilder vom gestrigen Training:

Antje hatte es wahr gemacht. Der Yard war verkleinert. Neeee, einige Elemente wurden für die Behandlungsanlage zum Scheren gebraucht.

Trotzdem, Pech für mich. Cheno kam in den Yard und machte Druck wie noch nie. So kam es mir vor. Sie lief brav in jede gewünschte Richtung, versuchte aber immer wieder näher an die Schafe zu kommen. Opas Stöckchen kann ich mittlerweile gut einsetzen, ohne dass sie es mir übel nimmt. Ein paar Mal konnte ich sie mit erhobenen Stock auch gut auf Abstand halten, dann gab es wieder Situationen, wo ich total überfordert war und stolperte durch den Ring. Vielleicht war es doch zu warm für mein Hirn und meine Füße

Und was passiert? Cheno machte so viel Druck und war dermaßen fix, dass ich teilweise viiiiel zu langsam reagiert habe. Ich kam nicht mehr nach. Dann passierte es. Ein Schaf spurte nicht sofort und Cheno biss in die Rippe. Autsch! Auch jetzt war ich wieder nicht schnell genug, um sie mit dem Stock daran zu hindern. Ich konnte nur noch brüllen. So ein Käse. :grrdev: Mann, die sind doch nackelig!

Antje schaute sich das eine Weile an. Dann sagte sie schließlich: Komm mal raus. Ich postierte Cheno hinter die Schafe und öffnete den Yard. (Übrigens: Wir nehmen nur noch das kleine Türchen, gell Gaby?) Gaaaanz langsam näherte sie sich den Schafen und schob sie zu mir auf die freie Koppel. Ich schickte sie "comeby" und sie lief einen riiiiesigen Bogen um die Schafe. Es war bestimmt ein Abstand von 10 - 15 Metern. Dann Richtungswechsel. "Away". Dabei brauchte ich nur den Stock ein wenig anheben und schon lief sie in die gewünschte Richtung. Wieder in einem groooßen Abstand.

Cheno zeigte zwar so zweimal ein wenig Verunsicherung, weil es für sie ja eine ganz neue Situation war, aber sie entzog sich nicht, wie ich es vermutet hatte. Immer schön mit den Schafen in Bewegung bleiben und Hundi schicken. Bloß nicht wieder stoppen - und gaaaanz viel Lob. Es war einfach herrlich, wie flüssig das Ganze auf einmal war! :tanz: Ich war erstaunt und glücklich zugleich.

Leider leider waren wir alle so begeistert, dass wir vergessen haben, Fotos zu machen. Aber beim nächsten Mal, ganz bestimmt.