Sie schubst wieder - und wie ...

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Deine Erzählungen und Photos geben auch mir sehr viel Mut!

So muss das! :wink: Das ist ja auch der Sinn unserer Threads, nicht wahr? Gegenseitig Mut machen - zum Anfangen oder Weitermachen. Außerdem hatte ja jeder einzelne von uns so seine Schwierigkeiten und da ist es doch echt schön, die weitere Entwicklung zu sehen/lesen. Ich finde es einfach nur Klasse und drück euch Borkis weiterhin die Daumen. Nee, nicht nur den Borkis, den vielen anderen Hobbyhütern natürlich auch. Ganz viel

Und wieder einen Riesenschritt nach vorn!

Das Freitag-Training war wieder gaaanz toll. Es hat wieder einmal seeehr viel Spaß gemacht. :freude:

Der Yard war dieses Mal wieder vergrößert, aber dennoch habe ich den Eindruck, dass Chenoé jedes Mal mehr Druck macht. Sie hat immer mehr Freude und Spaß an dieser Arbeit. Sie rennt wie der Blitz und quietscht vor Vergnügen. Jetzt war ich aber auf der Hut. Achtete auf ihren Blick, wann sie denn wohl vor hat, einen Haken zu schlagen, um dann in die Schafe hineinzuspringen. Ha, ich war schneller! Ich schubste sie mit dem Stock auf Abstand. Teilweise musste ich aber doch auf den respektvollen verlängerten Arm (Rechen) zurückgreifen. Ein paar Mal und sie hatte verstanden, dass es keinen Sinn hat und ich konnte wieder mein Spazierstöckchen zur Hand nehmen. Wir beide brauchen immer ein Weilchen, bis wir „eingelaufen“ sind.

Die 2. Runde war einfach nur genial. Ich lief vorwärts, vor den Schafen (4 Lämmer und 2 „eingefleischte“ Damen) und Cheno brav dahinter, in gebührendem Abstand und im 1. Gang. Ich hatte sie immer schön im Augenwinkel. Kam sie zu dicht rein, brauchte ich den Stock nur ein wenig anheben und sie korrigierte sich wieder hinter die Schafe. Das klappte in beide Richtungen wunderbar. Nur eine Acht zu laufen, habe ich noch nicht hingekriegt. Aber bestimmt nächsten Freitag. :wink:

HIIIILLLFEEEEEE! Wo ist bitte bei meinem Hund der Bremsknopf????????

Ich: So wie die Druck macht, muss ich ja vor den Schafen her galoppieren!
Antje: Ja und?

Gesagt getan: Auweia, und der Schweiß lief!
Cheno schubste die Schafe aus der Ecke und brachte sie zu mir. Die galoppierten im 6. Gang direkt auf mich zu. Wollte ich vorne weg gehen, wohl gemerkt GEHEN! Schob Cheno von hinten so doll, dass ich mal wieder das Vergnügen hatte, ein Schaf zu reiten. Eins zwischen meinen Beinen und die anderen drückten von allen Seiten. Na super! Wieder sortiert, nochmal gaaaaaaanz langsam. Cheno, laaaaangsaaaaam! Laaaaangsaaaaaam! Ohren auf Durchzug! Ich kann das schon, lass mich mal machen. Puh! Grrrr! :boese:

In der 2. Runde lief es etwas besser. Ich flüsterte die Kommandos und Cheno war auch viiiiel ruhiger. Hörte dieses Mal ein bisserl besser zu. Und der erste Bogen der Acht war geschafft. Juchu! Sie hielt oftmals schönen Abstand und trotzdem musste ich vorne recht stramm voran gehen, äh traben. :wink:

Es ist erstaunlich, früher durfte ich sie niemals laut und energisch ansprechen, sofort verkroch sie sich unter der Grasnarbe und war weg. Heute stört sie das überhaupt nicht mehr, kriegt sie mal ein Donnerwetter, arbeitet sie trotzdem weiter. Diese Kröte!

So, dann such ich mal den gewissen Knopf. Vielleicht finde ich den ja bis Freitag.

OK.OK.OK!

Also im Büro alles rückwärts. Nicht den Aufzug benutzen, sondern Treppen (6 Etagen, oh Gott). Aber rückwärts! Gassigehen rückwärts!
So, und am Freitag lass ich die Hunde zu Hause und übe das dann nochmal am Röttgers-Schulte-Berg, aber dann im Trab und bau damit Kondition auf, gell?

So war das doch gemeint! Bin mir gaaaanz sicher! Danach sehe ich dann so :irre: aus. Aber wie komme ich dann nach Hause :gruebel:

So endlich war am Freitag wieder Training!

Erst fiel es wegen Hitze aus, dann die Woche drauf, standen wir 4 Stunden in einem Stau und kamen viel zu spät an. Dann fiel das Training wegen Krankheit von Cheno aus, aber am Freitag war es wieder so weit.

Antje 30 Schafe für uns bereit gestellt. "Aber krieg jetzt keinen Schreck". Mach mal die Leine ab und lass sie laufen. Gesagt getan. Zuerst wollte sie kein "away" laufen und entzog sich. Wieder mal. Ich wurde stinkig und rief sie energisch zurück. Nun schickte ich sie "comebye" - ihre Lieblingsrichtung. In einem schönen weitem Abstand lief sie um die Herde herum. Kam sie zu dicht, konnte ich sie "raus" dirigieren. Ich ging langsam an die Spitze der Herde, um mit den Schafen zu "wandern". Nun war der Abstand zu Cheno ganz schön groß. Ein Schaf wagte es, den Po rauszustrecken. Cheno schubste es an, das Schaf rannte entsetzt in die entgegengesetzte Richtung. Cheno hinterher. Ich rief sie zurück und sie kam sofort. Prima!

Antje sonderte einige Schafe ab und wir gingen in den Yard. Wir übten "away" und "comebye". Irgendwann hörte sie auf zu galoppieren und trabte in die jeweilige Richtung. In immer kürzeren Abständen konnte ich die Richtungen wechseln. Sie hörte ganz genau zu. Schielte aber immer noch auf die Schafe. Ich versuchte 8ten zu laufen und sie sollte langsam nachtreiben. Wunderbar! Brav gemacht! Irgendwann stellte ich mich weiter weg und schickte Cheno "away" mir die Schafe zu bringen. Sie tat es!!!!!! Und das gleich mehrere Male hintereinander!

BoaH! Was ein Erfolg! Damit war das Training beendet. Für mich war es ein tolles Gefühl. Die Schafe ganz ruhig, Cheno, die mir zuhörte und ich ihr leise die Kommandos geben konnte. Herrlich! Mensch, was war/bin ich stolz.

Sie schubst wieder - und wie ...

Neeeeee, immer noch! Aber nicht mehr so doll, sondern mit offen Lauschern und im 1. Gang. Tatsächlich ist die Bremse gefunden.

So einige Male fiel unser Training aus den verschiedensten Gründen aus. An diesem Samstag jedoch waren wir wieder bei Antje. Aufgaben: Auspferchen, einmal um eine Raufe herum, durch ein Tor, eine Acht um zwei Raufen, durch das Tor und wieder Einpferchen. Das schaff ich niiiiiie!!! Ha! Und ob! Locker flockig alle Aufgaben durchgeführt. Anschließend führte ich vor Freude einen Indianertanz auf. Mensch, war das Klasse!

Lustig war auch: Immer wenn ich Cheno ein Kommando für einen Richtungswechsel gab, quietschte sie einmal grell auf, als wenn sie sagen wollte: Jau, mach ich. Mann, sie hat einen solchen Spaß dabei.

Hier ein paar Bilder. Allerdings sind sie nicht ganz scharf. Oben auf dem Berg war es so stürmisch, dass es kaum möglich war, die Kamera ruhig zu halten.

:tanz: Damit ist das Klassenziel erreicht! Jabbadabbadu!

Dickes Dankeschön, Antje, für deine Geduld mit mir! :bia: