TPLO - Emmas Ergebnis beim TA
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Hallo zusammen!
Wir haben Emma (Labrador, 2 Jahre) vor knapp 2 Wochen von Bekannten übernommen (persönliche Umstände). Logischerweise haben wir am ersten Wochenende viel mit ihr gespielt und sind viel gelaufen. Nach 3 Tagen fing Emma hinten links an zu lahmen. Eine Nachfrage bei den Vorbesitzern ergab, dass das schon mal vorkommt und mit einer Schmerztablette zu beheben sei. Geröngt wurde nie. Ich machte mir dazu meine eigenen Gedanken!
Wenige Tage später entschied ich, dass wir doch mal zum Tierarzt gehen, und der hatte erstmal den Verdacht auf eine Knochenhautentzündung. Das Kreuzband ließ sich schlecht untersuchen, da Emma sich ziemlich unkooperativ zeigte (sie macht sich stocksteif). Als die Schmerztablette nach einigen Tagen nicht brachte, gingen wir letzten Freitag wieder zum Arzt, welcher uns für heute einen Röntgentermin gab.
Tja,.... nun haben wir einige Probleme mit Emma. Das linke Knie ist gar nicht in Ordnung - älterer Kreuzbandriss, beginnende Arthrose. OP-Empfehlung vom Tierarzt: TPLO (Kosten zw. 1500-1700 Euro).
Das rechte Knie wird in einigen Jahren wohl nachziehen.
Die Hüften sind momentan unauffällig aber nicht perfekt. Die Wirbelsäule auch unauffällig.
Wer hat Erfahrungen?
Als Nahrungsergänzung haben wir nun Canosan für eine Kur bekommen. Taugt das was?
Puh, das ist eine heftige Nachricht nach nur 2 Wochen.....
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Hm, zu dem Kreuzbandriss kann Dir bestimmt Staffy hier aus dem Forum mehr sagen. Sie hat auch einen Kreuzbandriss Patienten.
Bibo hatte auch einen Kreuzbandriss. Wie stark ist die Athrose denn??
Ich habe bei Bibo ein CT machen lassen. Da konnte man die Schwellung sehr gut erkennen und auch die anfängliche Athrosenbildung. Bei uns wurde eine andere OP Form angewandt, ich habe keine Ahnung, wie die heißt, aber es hat um die 800€ gekostet.
Das das andere Knie nachzieht, kommt zwar häufig vor, ist aber kein Muss. Von 10 Hunden haben 9 das Pech, daß ist leider wohl so.
Ich würde wegen der OP-Methode noch eine zweite Meinung einholen.
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Hmm, es ist eine beginnende Athrose, auf dem Röntgenbild konnte man (also der Arzt) schon leichte Veränderungen erkennen. Ich bin natürlich Laie, konnte aber die Unterschiede zum anderen Knie deutlich nachvollziehen.
Eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt, oder wie meinst du das? Ein Ct wird in der Tierklinik wohl sowieso vor der OP gemacht.
Der Arzt meinte, dass die TPLO für so einen jungen Hund die beste Lösung wäre, weil sie damit noch 10-12 Jahre gut leben könnte. Eine andere OP-Variante würde früher wieder Probleme machen.
Klar, das andere Knie muss nicht nachziehen, aber die Wahrscheinlichkeit scheint doch sehr hoch zu sein. Vor allem, weil die Belastung dann wohl doch anders wird - manche Hunde bekommen wohl auch Rückenschmerzen durch die Umstellung des Winkels im Knie. Wäre also auf Dauer vielleicht eh besser, beide Seiten zu machen.
Fraglich nur, ob unsere OP-Versicherung das im August schon zahlen würde (dann wäre die Wartezeit um), und ob die in 2 oder 3 Jahren noch so eine OP zahlen
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Habe mich heute schon bei der Rechnung auf den Hintern gesetzt, weil neben den 3 Röntgenaufnahmen, der beiden Spritzen (Einschlafen/Aufwachen) auch noch das Canosan dazu kam
. Regelmäßig möchte ich das nun nicht gerne zahlen müssen.....
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Hallo Bianca, das kann ich sehr gut verstehen. Meine Kleine hat mich inzwischen einen gut ausgestatteten Kleinwagen gekostet. Nur, daß ich mir selbst kein Auto mehr leisten kann.
Naja, was macht man nicht alles für die Scheisser.
Wenn das CT vorher gemacht wird, dann weiß man auf jeden Fall den Grad, obwohl ich dann den Sinn nicht ganz verstehe.
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Welchen Sinn? Gibt es unterschiedliche "Grade" bei Arthrose?
Bin ja nun völlig neu auf dem Gebiet. Fühle mich auch ziemlich überfordert - damit haben wir ja im Leben nicht gerechnet....
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Aber wir werden für die Maus wohl auch alles möglich machen, was nur geht. Sie hat unser Herz in den 14 Tagen schon im Sturm erobert
. Sie kann einem auch total Leid tun - wie sie da so geplättet liegt, und versucht wieder auf die Reihe zu kommen. Für heute ist nix mehr mit viel Gassi gehen, die ist total groggy.
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Schau mal hier: http://www.ig-podenco.de/
Da hat Staffy das toll beschrieben, linke Seite findest Du Kreuzband und Meniskus
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Wichtig wäre, daß deine Bekannten ehrlich sind ! Was ist wirklich mit dem Hund passiert und wielange ist das her !
Wenn ein Hund dieser Größe einen Kreuzbandriss hat und nicht operiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit, daß er überhaupt normal läuft verschwindend gering. Daher würde ich die Vermutung Kreuzbandriss auch erstmal eine Vermutung bleiben lassen (es kann auch ein Anriss sein).Die Arthrosen können auch andere Ursachen haben. Bereits in diesem Alter ein solchen Handicap zu haben und das kurz nach Anschaffung des Hundes ... natürlich nicht besonders motivierend.
Ich an eurer Stelle würde erstmal von einer OP absehen. Bevor ich ein Gelenk, welches eh schon arthrotisch ist, aufmachen lasse, da würde ich alles andere probieren. Je nachdem wielange die auslösende Verletzung her ist kommt es auf ein paar Tage/Wochen mehr auch nicht an.
Meine Empfehlung wäre ein sehr guter Physiotherapeut. Ich habe viele verschiedene kennengelernt und -sofern man einen kompetenten, erfahrenen Therapeuten in der Nähe hat- gebe sehr viel auf deren Meinungen und Urteile.
Hat der Arzt denn gleich zur OP geraten, oder hat er alternative Vorschläge, möchte er erst andere Sachen ausprobieren ?
Gruß, staffy
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Hallo staffy,
unsere Bekannten wissen von nichts. Emma hatte das wohl schon einige Male (also leichtes humpeln), und eine Nachfrage beim dortigen Tierarzt bracht Nullkommanix: Das ham die schoma (die Labradore)! Schmerztablette geben, nach 2 Tagen isset weg. - Und so wurde das eben (regelmäßig) behandelt. Die Ex-Besitzer sind auch eher in der Kategorie "Was von alleine kommt, geht auch von alleine wieder" anzusiedeln.
Die Überraschung ist nun natürlich groß. Staunen auf allen Seiten.
Unser Tierarzt hat uns eigentlich keine Alternative genannt, da Emma eben mittlerweile schon stark humpelt und sie eben noch so jung ist. Ich weiß ja eh nicht, was es da gibt. Eine Mail zur gewünschten Hundetrainerin (und gleichzeitig Heilpraktikerin) ist vorhin raus - sie hatte beim Erstgespräch sofort Kreuzband vermutet (und vorerst die Hundeschule auf Eis gelegt, bevor keine Diagnose feststeht). Sie meinte auch, dass das wohl eine ältere Geschichte sei, aufgrund der Schonhaltung und der Haltung des gesamten Körpers. Uns wäre das im Leben nicht aufgefallen, da wir auch keinen Vergleich haben/hatten. Vielleicht hat sie eine Idee?!
Dieser "Schubladentest" wurde heute von 2 Tierärzten gemacht (es haben sich m. E. n. wirklich beide sichtlich Gedanken gemacht), und im linken Knie ist eben schon ein extremes Spiel, und im rechten deutet es sich schon leicht an - allerdings rechts noch keine Athrose.
Puh,..... mich nimmt das heute doch ziemlich mit. Das schlimmste an der Sache ist ja, dass man sich immer auf andere verlassen muss. Ich fühle mich völlig hilflos. Im Netz findet man auf die schnelle auch nicht die Wahnsinnsinfos.
Macht es überhaupt einen Unterschied, ob es ein Anriss oder Komplettriss ist? Wobei ich momentan von einem Komplettriss ausgehe - wenn der vorher noch nicht war, dann spätestens jetzt nach unserem ersten Tobe-WE (hätten wir das gewußt, hätten wir ganz sicher nicht so exzessiv mit ihr gezockt - wir hatten extra gefragt, ob sie gesund ist :/ ). Meine Freundin (und ironischerweise auch der TA) haben schon vermutet, dass das vielleicht der Grund zur Abgabe war, und das andere nur vorgeschoben
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Zitat
Puh,..... mich nimmt das heute doch ziemlich mit. Das schlimmste an der Sache ist ja, dass man sich immer auf andere verlassen muss. Ich fühle mich völlig hilflos. Im Netz findet man auf die schnelle auch nicht die Wahnsinnsinfos.
Das kenn ich nur zu gut, mir ging es damals auch nicht anders. Jeder sagte was anderes, die einen wollten sofort reinschauen, die anderen erstmal ein CT machen, ....
Ich hab in meinem "Hundeleben" etliche TÄ, Kliniken, THP, etc. durch und mittlerweile die Leute meines Vertrauens gefunden. Ich wünsche dir, daß du die auch bald findest.
Vom Verlauf her könnte das ein Kreuzbandanriss sein, der sich immer mal wieder gezeigt hat und dann wieder besser war. Eindeutige Anzeichen sind eigentlich, daß der Hund beim Sitzen das Bein wegstreckt, also nicht völlig anwinkelt und das Bein beim Stehen nicht voll belastet (das sieht man nur beim genauen hinschauen).
Diese Physiotherapeutische Praxis dürfte halbwegs erreichbar für euch sein. Ruf doch einfach mal an und frag nach deren Meinung ... zu verlieren hast du dabei nichts.
Und gegen die Arthrose gibt es einige gute Mittelchen, da kann dir dein TA und vor allem deine Trainerin als Heilpraktikerin bestimmt gute Ratschläge geben. Dazu findest du hier noch ganz viel Lesestoff von Mitleidenden ..
Keine Panik, ruhig bleiben und ein paar Möglichkeiten durchgehen ! ;-)
Gruß, staffy
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Zitat
Vom Verlauf her könnte das ein Kreuzbandanriss sein, der sich immer mal wieder gezeigt hat und dann wieder besser war. Eindeutige Anzeichen sind eigentlich, daß der Hund beim Sitzen das Bein wegstreckt, also nicht völlig anwinkelt und das Bein beim Stehen nicht voll belastet (das sieht man nur beim genauen hinschauen).
Danke für die Links!!! Ich werde mich darum kümmern!
Ja, Emma dreht das Bein im sitzen weit nach außen. Sie meidet sämtliche Treppen und hält die Pfote auch fast gehoben.
Mal sehen was die Heilpraktikerin schreibt.
Ich denke auch, dass es nun auf ein paar Tage nicht ankommt.
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