Erfahrung mit OP zur Entfernung von Blasensteinen?

    Hat jemand Erfahrung mit einer OP zur Entfernung von Blasensteinen gemacht? Kennt jemand eine kompetente Tierklinik in der das gemacht werden kann?


    Bei meiner 10 jährigen Hündin wurden recht massive Blasensteine festgestellt.

    Hallo,


    eine kompetente Tierklinik kann ich dir leider in Hessen nicht empfehlen. Unser Cocker hatte das damals auch und wurde in der Tiermedizinischen Hochschule in Hannover operiert. Er hat es beim 1. mal sehr gut überstanden, aber leider kamen die Steine innerhalb kurzer Zeit wieder, es musste dann ein künstlicher Ausgang gelegt werden, welches auch sehr gut funktionierte.


    Zum schluss wurd es dann aber so schlimm, das wir uns doch dazu entschlossen haben, das Tier zu erlösen.


    Ich hoffe das ihr eine gute Tierklinik bei euch in der Nähe habt und das eure Hündin das ganze gut übersteht :)

    Hallo,
    mein Yorkie hatte vor 2 Jahren eine Blasenstein-OP, durchgeführt in der Praxis unserer TÄ. Es ist alles gut verlaufen und mein Hund hat sich schnell von der OP erholt (hatte ebenfalls "massive" Blasensteine).
    Vor dieser OP habe ich mich auch an verschiedenen Stellen, u.a. auch im Internet, informiert, ob es nicht besser ist, diese OP in einer Tierklinik durchführen zu lassen. Es hieß dann, dass eine Blasenstein-OP für einen TA, der diese schon mehrfach durchgeführt hat, kein Problem ist. Deshalb habe ich es dann auch bei unserer TA machen lassen.
    Aufgrund der Infos hatte ich den Eindruck, dass eine Blasenstein-OP wohl schon zu den Routine-Eingriffen gehört. Von daher denke ich, dass diese OP sicher auch jede Tierklinik durchführt.


    LG Francisca

    Hallo,


    meine Westiehündin, inzwischen 13 Jahre, ist vor 2 Jahren auch an der Blase wegen Blasensteinen operiert worden und hat das ganze sehr gut überstanden.



    Aber eine Tierklinik in deiner Nähe kann ich dir wohl nicht empfehlen.



    Alles Gute für euch.



    Sonja

    Hallo Francisca


    Nele hat die OP sehr gut überstanden. So sieht sie jetzt aus:


    [IMG: https://i199.photobucket.com/albums/aa157/roswithab/2009_0504nelesop0017-1.jpg]


    Ich habe sie in Frankfurt in der Tierklinik operieren lassen. Vor der OP wurde nochmal ein Ultraschall gemacht, Blut wurde schon vorher untersucht - Leber und Nierenwerte waren oK. Die OP dauerte nicht ganz eine Stunde, als Narkose wurde sie intubiert. Eine Stunde später war sie wach. Sie bekam aber noch 7 Stunden lang Infusionen für die Nieren, da sie zunächst dauernd kein Pipi machte. Ich hatte dann schon befürchtet, daß sie über Nacht in der Klinik bleiben müßte. Aber dann hatte es doch geklappt. Sie hatte eine ganze Menge kleiner Struvitsteine entfernt bekommen. Sie bekam noch für 7 Tage Antibiotika und für 3 Tage Schmerzmittel. Gekostet hat die OP einschließlich Ultraschall, Antibiotika und Schmerzmittel 640 Euro.


    Die nächsten Tage mußte ich mit Nele im 4 bis 5 Stundenrhythmus raus zum Pipimachen, um die Nähte der Blase nicht zu überlasten.


    So sah die Narbe ca. 15 cm nach einer Woche aus:


    [IMG: https://i199.photobucket.com/albums/aa157/roswithab/2009_0507nelesop0001-1.jpg]


    Nach 10 Tagen wurden die Fäden gezogen. Da Nele das tierärztlich empfohlene Royal Canine Diättrockenfutter nicht frißt, barfe ich sie weiter und untersuche im Augenblick noch täglich ihren Urin, um den PH-Wert bei 6 zu halten (bei dem Wert entstehen keine Struvitsteine)


    Also du solltest damit rechnen, daß dein Hund nach so einer OP eventuell noch einige Zeit in der Klinik bleiben muß, um Infusionen zu erhalten. Die ersten Tage nach der OP darf die Blase nicht zu voll werden, also muß alle paar Stunden jemand mit dem Hund raus. Danach muß je nach Art der Steine Diät gefüttert werden, damit nicht wieder neue Steine entstehen. Wenn du noch Fragen hast, die ich beantworten kann, her damit.


    Viel Glück

    Hallo Roswitha,
    freut mich sehr, dass Nele (eine hübsche übrigens ;) )alles gut überstanden hat. Ja, der richtige ph-Wert ist ganz wichtig und Du musst auch, vor allem im Winter, darauf achten, dass sie sich keine Blasenentzündung holt, welche ja die Struvit-Bildung auch begünstigt.


    Mein Hund wurde ja bereits vor 2 Jahren operiert, er hatte Struvit-und Calcium-Oxalat-Steine. Für diese Doppel-Problematik gibt es kein Diätfutter, daher muss ich für ihn kochen nach einem speziellen Rezept der Uni München, Lehrstuhl für Tierernährung. Bisher klappt das gut.


    Wünsche Euch alles Gute und dass Nele das Diätfutter mag und keine Steine mehr bildet.


    LG Francisca

    Hallo Francisca!
    Habe gerade gelesen, dass du auch das Problem mit Struvit - und Calcium Oxalatsteine hast. Ich bin derzeit noch von einer Operation meiner Hündin verschont geblieben.
    Könntest du mir dieses spezielle Rezept der Uni München zukommen lassen? Wäre dir sehr dankbar dafür!
    lg ulaika

    ulaika
    Ich hätte kein Problem damit, Dir das Rezept zukommen zu lassen, nur bringt Dir das nichts, weil diese Rezepte ganz speziell auf den jeweiligen Hund "zugeschnitten" werden. Die Uni München erstellt das erst, wenn Daten des kranken Hundes vorliegen, z.B. Gewicht, Fressvorlieben, genaue Diagnose, vor allem Stein-Zusammensetzung usw. Das ist ja bei jedem Hund anders und dementsprechend wird das Rezept ausgearbeitet. Dabei wird ganz genau der Vitamin- und Mineralstoff-Bedarf Deines Hundes errechnet.
    Ich gebe Dir hier mal den Link zur Uni München. Am besten rufst Du dort mal an, sie haben jeden Tag von 10 bis 12 Uhr eine telefonische Sprechstunde, wo man auch direkt einen TA am Apparat hat (das kostet noch nichts).
    http://www.ernaehrung.vetmed.u…takt/lehrstuhl/index.html
    Die Rezepterstellung kostet zwar ca. 80 Euro, aber wenn sich dadurch - wie bei uns - weitere Steinbildung verhindern lässt, bezahlt man das ja gerne und man kann sich auch danach bei Problemen oder Änderungen immer wieder mit dem TA in München in Verbindung setzen. Struvit zusammen mit Ca-Ox-Steinen ist ja nochmal eine ganz spezielle Problematik, für die es kein Fertig-Futter gibt. Vielleicht kannst Du auch durch eine spezielle Diät weiterhin verhindern, dass Dein Hundn operiert werden muss.
    Kannst ja mal Bescheid geben, wie es bei Euch weitergeht. Würde mich sehr interessieren, weil Du die erste bist, die diese Doppel-Problematik auch hat. Und wenn Du noch Fragen hast, melde Dich bitte, kannst mir auch eine PN schicken.
    LG Francisca

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