Wie viel Bewegung braucht der Labbi?

  • Kommt ganz auf den Hund an ;) (ich kenne kleine Hunde die wesentlich mehr Auslauf benötigen um zufrieden und ausgeglichen zu sein als meine Jungen das brauchen)


    Und, um es vorweg zu sagen (ich unterstelle euch das nicht, aber es gibt leider viele die das glauben): nur, weil Retriever (egal ob nun Labbi, Golden oder einer der anderen) idR den Will to please haben und man wirklich klasse mit ihnen areiten kann (sie schnell lernen und verstehen), heißt das nicht dass sie sich von selbst erziehen ;) Auch hier muss man konsequent sein und auch hier gibts Wuffis, die sich leider nicht an den Rassestandart der in Büchern beschrieben wird halten.


    Ich habe zwei Labradore und ich habe das Glück welche erwischt zu haben, die sich super anpassen :)


    Idr ist es so, das wir 3 Pipirunden gehen (10-30 Minuten, je nach Lust und Laune - nicht nur meiner, sondern auch der der Hunde) und eine schöne große Tour (das kann mal nur ne 3/4 Stunde rennen im Park sein mit zwischendurch etwas "Hörtraining", das können 3 Stunden am Hundestrand sein, das kann ne gute Stunde im Feld sein etc). Mal gibts mehr, mal weniger.


    Rennen alleine macht die Hunde allerdings nicht müde - jedenfalls nicht meine. Sie müssen was tun. Das heißt nicht, dass man nun ne Stunde Dummyarbeit kosequent machen muss oder ähnliches - aber immer wieder den Hund irgendwie fordern. (übrigens finden nicht alle Labis Dummyarbeit toll - Gordon verliert zB sehr schnell die Lust daran, Connor dagegen ist ein echter "workaholic" unter den "nicht-Arbeitshunden" - er ist super wissbegierig und will ständig was lernen)


    Ich war mit Connor zb diese Woche für ne 3/4 Stunde aufm Hundeplatz - ein wenig an der langen Leine laufen und auf mich konzentrieren, etwas neues lernen - Connor war platt, fürs Abendpipi musste ich ihn sogar wecken *g*


    Es gibt auch Tage (ich habe alle 3 Wochen ein komplettes WE Bereitschaftsdienst) da müssen sie mit den 3 Pipirunden auskommen und ner Runde Rennen hinterm Haus - mit meinen klappt das wunderbar - ich kenne Labbis, die würden einem den Vogel zeigen und hibbelig durch die Wohnung rennen.


    Labradore sind klasse Hunde, sollte es bei euch einer werden, wünsche ich euch viel Spaß (und ein gutes Händchen bei der Züchterauswahl)

  • Zitat

    Wo steht das eigentlich geschrieben?


    Zitat

    Dies macht den Labrador Retriever zu einem Hund, der auch bei Anfängern sehr beliebt ist.Dies macht den Labrador Retriever zu einem Hund, der auch bei Anfängern sehr beliebt ist.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Labrador_Retriever


    In meinen Augen gibt es dennoch keinen Anfängerhund. Klar, von Terriern sagt man, dass diese nicht leicht zu erziehen sind. Kann ich nicht wirklich bestätigen ;)

  • Das mit dem Anfängerhund bezweifel ich jetzt auch mal stark, steht zwar in jeden Büchern beschrieben, aber ich hab meine eigenen Erfahrungen gemacht, einerseits durch meinen Labbi Mix und andererseits durch einige Labbis, die ich mittlerweile kenne. Gerade beim Labbi kann es passieren, dass Du an Konsequenz nur so strotzen mußt. Labbis können richtige Clowns sein. Sind sie nicht ausgelastet, kann es passieren, dass sie sich ihre eigene Auslastung suchen, die nicht immer im Sinne des Halters aussieht.


    Ansonsten muss man natürlich sagen, dass es tolle Hunde sind. Karli bekommt am Tag etwa insgesamt 3h auslauf, wobei das auch mal mehr und mal weniger sein kann, je nachdem, was an Kopfarbeit ansteht. Geht er z.b. ins Pflegeheim, kann ich ihn nachmittags getrost schlafen lassen, so etwas ist sehr anstrengend für den Hund.


    Sind wir auf dem Hundeplatz und machen UO oder Agility beschränkt sich der normale Auslauf auch auf nur etwa 1 1/2h pro Tag, ebenfalls wenn wir fährten oder trailen gehen. Es kommt wirklich immer drauf an, wie er kopfmäsig ausgelastet ist, eine Patentzeit kann man so eigentlich gar nicht bestimmen.

  • Den absoluten Einsteigerhund gibt es sicherlich nicht!
    Aber man kann sich auf eine Rasse einstellen und deren Anforderungen gerecht werden.
    Leider läßt sich ziemlich genau sagen, welcher HUnd NICHT als Anfänger tauglich eingestuft werden kann, aber keine Rasse hat den Stempel "ich bin für HUndeanfänger geeignet".
    Wichtig ist in meinen Augen immer noch, keinen Arbeitshund dahin, wohin es nix zu arbeiten gibt.
    Ein Labbi ist durchaus anpassungfähig.
    Und wie ich bereits weiter oben genannt habe, benötigt er körperlich wie auch geistige Forderung.
    was es alles im Angebot gibt, kann sicher auch der Hunderverein oder eine HUndschule aufzeigen.
    Denn auch hier sollte man sich kundig machen, bevor ein Hund ins Haus kommt.

  • Es gibt keinen typischen Anfängerhund und auch Labbis sind stur und manchmal frech, das solltet ihr bedenken. Außerdem sind sie sehr überzüchtet, Arthrose ist keine Seltenheit und TA-Kosten in den Tausenden ebenfalls.


    Vielleicht schaut ihr auch mal im Tierheim? Selbst dort gibt es manchmal Labbis oder Goldis.



    Nun zur Frage: meine Labbihündin brauchte ca. 3 Stunden Beschäftigung am Tag, wobei nur Spaziergang zu langweilig war. Wir sind morgens eine große Runde, mittags eine mittlere Runde, nachmittags ca. 30 min Spielen, abends nochmal eine kleine Runde.
    Außerdem war sie viel alleine im Garten und hat sich selbst beschäftigt.

  • Es gibt durchaus Labradore im Tierheim, es gibt auch sowas wie Labradore in Not oder andere Orgas die sich Hauptsächlich mit Retrievern beschäftigen.


    Aber: hier kennt man die Eltern und weitere Vorfahren überhaupt nicht und kann dann bezüglich der Gesundheit gar nichts sagen ;)


    Wenn man allerdings vorhat zb intensiv mit dem Hund Sport zu machen, würde ich doch einen guten Züchter empfehlen, da dort die Chanchen einen gesunden Hund (gute spätere Aufzucht, keine Überforderung der Gelenke etc. vorausgesetzt) einfach größer sind.


    (was nicht heißt, dass alle Labbis ausm TH oder die aus der Massenzucht rausgekauft wurden automatisch "krank" sind)

  • Und selbst ein toller Züchter ist aber keine Garantie: meine Labradorhündin kam aus "bestem Hause", HD-freie, topgesunde Eltern, super Aufzucht...sie hatte schwere HD, Arthrose und schließlich Krebs. Und v.a. Milztumore, wie sie hatte, sind ja weit verbreitet unter Labbis. Arthrose hat jeder Labbi, den ich kenne irgendwann bekommen.

  • Es ist keine Garantie (die gibts nirgends), aber die Wahrscheinlichkeit ist einfach größer einen gesunden Hund zu bekommen (sicher gibts auch bei einem VDH-Hund - oder sonstiger wirklich guten Zucht - immer mal nen Ausreißer, habe ich auch schon öfter mitbekommen)


    Nur die Eltern bringen einem auch nicht viel, man muss so viele wie möglich der Vorfahren kennen...(und da sollten eben keine C oder gar D-Hüften etc. drin sein in dieser Linie).


    Wie gesagt, man kann auch mit Ups-Würfen, Massenzuchthunden, Hunden unbekannter Herkunft etc. Glück haben. Meine Jungens sind beide Krank (der eine HD, der andere ED) - und die haben auch gesunde Geschwister.



    Zur aufzucht nochmal kuurz: ich meinte die aufzucht wenn der Hund beim neuen Besi ist ;) (nur dass es nicht zu Missverständnissen kommt...wenn ich meinen 8 Wochen alten Welpen 3 Stunden mit ins Feld nehme brauch ich mich über nen späteren Knochenschaden nicht sonderlich wundern - so Leute kenn ich nämlich auch*g*)

  • Wir wussten bis zu den Ururgoßeltern von HD-Freiheit ;). Und Arthroseanfälligkeit bei Labbis ist ja sowieso bekannt.


    Und Aufzucht bei uns...ich lass mir den Schuh sicher nicht anziehen, mein Hund hätte wegen uns schwere HD. Sie ist anfangs nur Minirunden gegangen, teils nur die Straße runter. Keine Treppen im ersten Jahr gestiegen usw...

  • Ach Mikah, das war jetzt jetzt auch nicht auf dich bezogen ;)


    Aber wieviele Leute kaufen Welpen bei Leuten die Rötgenbilder von den Eltern haben - und der Rest der Familie ist unbekannt?


    (wusste ja nun nicht, dass bei euch mehr als die Eltern bekannt waren - las sich so)


    Wie gesagt, man hat nirgends die 100 %ige Garantie...aber ich finds auch in Sachen "Linie" ganz gut zu wissen wo Wuffi herkommt.

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