HILFE!!! Mein Hund hat HD!

  • Hallo liebe DogForum-Freunde.


    Aus lauter Verzweiflung habe ich mich nun im DogForum angemeldet.
    Ich hoffe, dass Ihr mir mit Ratschlägen bei Seite stehen könnt und ich dadurch etwas aufschlussreicher werde.


    Ich war letzten Donnerstag mit meinem Hund Lucky (Großer Schweizer Sennenhund-Hovawart-Rottweilermischling, 3 Jahre und 5 Monate alt, 42 kg) beim Tierarzt da er schon seit längerer Zeit immer mal wieder mit dem linken Hinterlauf hinkte. Sowie er sich längere Zeit bewegte wurden die Bewegungen flüssiger und das Hinken ging wieder weg. Er hat normal gespielt und normal gefressen. Sogesehen also keine Anzeichen, dass mein Hund ernsthaft krank ist. Ich bin davon ausgegangen, dass er sich vertreten hat. Denn es war ja auch gleich wieder weg.


    Mittwoch abend war das Hinken dann wieder da, und zwar massiv. Also bin ich Donnerstag zum Tierarzt gefahren. Er wurde gleich geröngt und anschließend stand HD als Diagnose fest. :( : Linkes Hüftgelenk bereits mittelstarke HD und stark ausgeprägte Arthrose, und rechtes Hüftgelenk bereits leichte Anzeichen.
    Ich war am Boden zerstört wie Ihr euch sicher denken könnt. Denn für mich ist mein Hund nicht einfach nur ein Hund... Wenn Ihr versteht was ich meine.


    Dazu muss ich sagen, als er 1 1/2 Jahre alt war, habe ich Ihn bereits einmal röntgen lassen, weil ich da schon Verdacht auf HD hatte. Er wackelte mir schon immer zu stark und zu schlaksig mit dem Hinterteil. Da hieß es damals, dass keine Anzeichen der HD wären.
    Nur, dass ihm Muskeln im Gesäß und Hüftbereich fehlen würden, die ihm die nötige Stabilität im Gesäß geben würden.... wenn er sie denn hätte... Also wurde er zum Muskelaufbau einige Zeit lang mit Anabolika behandelt und ich habe sein Trainingsprogramm gesteigert.
    Damals wurde mir gesagt, sonst ist alles paletti und er müsste erst wieder frühestens mit 3 Jahren geröngt werden.


    Naja, und nun kam die Schreckensnachricht. Nun habe ich sein Training ein wenig umgestellt. Der Arzt sagte, er soll viel Traben, so geht mein Freund nun 2-3 mal mit ihm pro Woche im Wald joggen. Und ich fahre so oft wie nur möglich mit ihm zum See schwimmen.
    Auch füttere ich ihm nun auf Anraten etwas Gelatine mit bei.
    In der kompletten Wachstumsphase habe ich ihm Canosan gegeben. Was aber leider bei ihm anscheinend nicht vorgebeugt hat.


    Mein eigentliches Problem besteht nun darin, dass ich nicht weiß, für welche Therapie man sich am besten entscheiden soll.


    Da mein Lucky ja noch recht jung ist mit seinen 3 Jahren bin ich mir relativ sicher, dass ein operativer Eingriff sehr sinnvoll und auch notwendig ist.
    Nur welcher???
    Es gibt die Denervation, die Pectineus-Muskel-Durchtrennung, die Femurkopfresektion und die Goldimplantation. Naja und schließlich das künstliche Hüftgelenk.


    Ich dentiere zur Denervation. Es wurden hohe Erfolge damit erzielt und es ist nix entgültiges wie das künstliche Hüftgelenk. Nur wird nur der Schmerz damit neutralisiert nicht aber das Problem behoben. Auch bei der Muskeldurchtrennung wird nicht das Problem behoben und die Wahrscheinlichkeit ist der hoch, dass die Musekln und Sehnen wieder zusammenwachsen. Und bei der Goldaimplantation glaube ich nicht, dass es den Hund auf lange Zeit hin gesehen wirklich schmerzfrei bekommt...


    Ich bin einfach nur ratlos und am Ende.... :???: Auch wenn der Arzt sagt, ich hätte nix falsch gemacht, ist das kein großer Trost....


    Bitte, bitte helft mir... Womit habt ihr die besten Erfahrungen gesammelt.... Er ist doch mein Baby... irgendwie muss ich ihm doch helfen... :( :


    Sorry, dass mein Beitrag so lang geworden ist... Wusste nicht, wie ich mich kürzer fassen sollte... Ich gelobe Besserung :gut:



    Lieben Gruß
    Nina

  • Ich weiss wie es dir gerade geht, meine Hündin hatte auch HD, auf beiden Seiten sehr schwere mit starker Arthrose. Nach der Nachricht ist man erstmal echt am Boden zerstört. Aber jetzt weisst du wenigstens mal, was er hat und kannst alles tun, was du nur kannst.
    Wenn du möchtest, kannst du dir ja mal meinen Thread anscheuen, und was ich alles gemacht habe, bei Joy war zwar keine OP mehr möglich, aber ich habe alles getan was sonst möglich war.
    https://www.dogforum.de/ftopic65749.html
    Ausserdem sollte es hier auch noch andere Thrades gehen von künstlichen Hüftgelenken und Goldakupunkturen, aber vielleicht melden sich ja die User noch, die diese OP's bei Ihren Hunden haben machen lassen.
    Ich wünsche euch alles gute und hoffe, das es deinem süssen bald besser geht.

  • Ich hoffe auhc alles beste. Gut das du dich so schnell und so intensiv drum kümmerst. Ich kann da leider keien Hilfe geben, da HD ja mWn nur vererbbar ist und bei meinen Hunden bis in die 4.Generation runter nicht vorkam.

  • Danke für deine verständnisvollen Worte Joy-DSH.


    Dein Link hat mir ein klein wenig weiter geholfen.
    Denn du hattest damals einen Link mit HD-Spezialisten bekommen.
    Von der Liste werde ich mir mal einen Arzt in Hamburg raussuchen um mir eine zweite Meinung einholen zu können.
    Dass mit deiner Hündin tut mir sehr leid. Ich weiß nicht wie ich mal reagieren werden, wenn es meinen "Kleinen" nicht mehr gibt...


    Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand hier, der schon mal das gleiche Problem hatte und vor diesen Fragen stand.


    Und danke PeterHund. Das freut mich zu hören, dass du solch ein Glück mit deinem Vierbeiner hast. Aber ich mache mir Vorwürfe, dass ich nicht schon eher zum TA gegangen bin... Der Arzt sagte zwar damals, frühestens wieder zu seinem 3 Lebensjahr Kontrollröntgen, nur wie man sieht, sollte man nicht immer auf die Ärtze hören... Ich hätte auf mein Gefühl und auf meine Intiution vertrauen sollen... Dann hätt man ihm schon eher helfen können und es wäre evtl. gar nicht erst so schlimm geworden...

  • Hallo Peterhund,


    das tut mir leid für Eure Fellnase! Ich weiß nicht, welche Klinik-Links Du schon gefunden hast. Ich stell dir mal welche rein:


    http://www.tierklinik-kaiserberg.de/
    http://www.peter-rosin.de/
    http://www.tiergesundheitszentrum.com/
    http://www.tiho-hannover.de/
    http://www.isernhagener-tierklinik.de./



    Alle Kliniken beantworten Mails. Du kannst also die Röntgenbilder schicken. Bibidogs hat sicher noch einen Tip für Tierärzte in Eurer Nähe. In der Ecke kennt sie sich besser aus.


    Fürs Erste würde ich eine Kur mit Teufelskralle machen. Die gibt es z.B. vom Aldi oder als Kombipreparat mit Grünlippmuschel von verschiedenen Firmen (CT-V**, Mer***). Das hat bei unserer gut geholfen.


    Warum soll der Hund eigentlich traben? Gleichförmige Bewegungen sind gut. Insofern verstehe ich traben, aber wenn es um den Muskelaufbau geht und darum, dass das Gelenk durchbewegt wird, ist Schritt die bessere Gangart.


    Sucht Euch nach Möglichkeiten einen guten Physiotherapeuten. Schon für den Fall, dass ihr operieren lasst, ist es empfehlenswert, wenn er das kennt und Muskeln unterstützen den Heilungsverlauf.


    Ich persönlich habe mich bei unserem Hund gegen die Denervation entschieden und zwar aus den von Dir genannten Gründen. Die GA kann die Schmerzen nehmen, muss aber nicht. Sie behebt jedoch das eigentliche Problem nicht, lässt aber Möglichkeiten für andere OPs offen.


    Nach eingehender Recherche schienen uns die künstlichen Gelenke (zementiert und größenverstellbar) die beste Lösung zu sein.


    Geworden ist es allerdings die Femurkopfresektion, da Luna noch nicht ausgewachsen war. Die Gewichtsklasse 20+ wurde früher nicht mit der FKR behandelt, mitlerweile erzielt man aber in diesem Bereich gute Erfolge. Die Physio bzw. der Muskelaufbau macht den Erfolg.


    Unsere Luna wurde übrigens im Tiergesundheitszentrum operiert.


    LG, auch von einem Patienten zum anderen

  • Es ist sehr schwer, wenn man die Fellnase irgendwann verliert. Wenigstens weiss ich, dass ich als sie noch gelebt hat, alles gemacht habe, was ich konnte.
    Wie gesagt, es gibt hier auch noch Threads zu den anderen Themen, ich meinte die waren bei mir auch verlinkt, kann mich aber auch täuschen, hier sonst einer über ein künstliches Hüftgelenk:
    https://www.dogforum.de/ftopic69282.html
    und (ich glaube) Bibidog hat ein guten Thread über die Goldakupunktur, aber ich finde ihn nicht.
    Und hier noch einer von Cimberly, sie hat glaub noch mehr zu HD:
    https://www.dogforum.de/ftopic42653.html

  • Hallo Ihr Zwei,


    danke für eure Bemühung mir die Links rauszusuchen :smile:
    Wie Ihr bestimmt schon gesehen habt, habe ich mich auch dort schon verewigt...


    Nun bin ich schon ein kleines Stückchen weiter.
    Aus der Liste mit den HD-Spezialisten werde ich mir nun einen Doc hier in Hamburg suchen und mir mal ne Zweitmeinung einholen....


    Danke für eure Mithilfe und alles Gute für eure (hoffentlich) kalten Schnüffelnasen :roll:


    Lieben Gruß


    Nina

  • Hallo Treue Seele..


    mir geht es ähnlich wie dir: mein Hund leidet auch an schwerer HD beidseits + Arthrose. Rusty ist auch erst zwei Jahre und wir haben am 3 Juni einen OP-Termin für ein erstes künstliches Gelenk (hinten RECHTS), im Winter soll das zweite eingesetzt werden, wenn alles gut verläuft..
    es ist schrecklich eine solche Diagnose zu erhalten aber man muss einfach -auch für seinen Hund- stark sein und einen klaren Kopf behalten.
    Bei uns würden all die anderen Methode und Therapien nichts nützen, da es bei ihm schon zu schwer und stark ausgeprägt is (der TA meinte, nächstes JAhr müssen wir ihn einschläfern, wenn sich der Zustand des Bewegungsapperats weiterhin so drastisch verschlechtert..). da gabs für mich nichts groß zu überlegen: Wir MÜSSEN es einfach probieren und zwar in der Hoffnung, dass unser Rusty mit 3Jahren dass anfangen kann, sein Leben endlich richtig zu leben!
    Wir gehen in die Tierklinik am Sandpfad, zu Dr. Walla und Team und hoffen auf beste Ergebnisse. ich bin zuversichtlich: Die Erfolgsquote ist soo hoch. klar hab ich ne Heiden angst aber nichtstun ist auch nicht richtig.
    Ich wünsche euch viel Glück, starke Nerven und einfach, dass alles gut läuft..


    Dorin mit Sorgenkind Rusty

  • Zitat

    Ich hoffe auhc alles beste. Gut das du dich so schnell und so intensiv drum kümmerst. Ich kann da leider keien Hilfe geben, da HD ja mWn nur vererbbar ist und bei meinen Hunden bis in die 4.Generation runter nicht vorkam.


    HD Tritt polygenetisch auf.


    Selbst bei vielen Generationen HD A1 Hunden kann ein Hund mit schwerer HD entstehen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!