frage zu schutzdienstvideo

Also im Schutzdienst schägt der Helfer mit einem sogenannten Softstock nach vorgegebenen Regeln den Hund.
Das dient zur Überprüfung der Triebstärke und Belastbarkeit, denn es darf den Hund nicht beeindrucken. Gehört zu diesem Sport, da diese Sportart auch zur Zuchtselektion bei den Gebrauchshunderassen gehört.

LG
das Schnauzermädel

Da gab es letztens eine ellenlange Diskussion (oder gibt es die noch? Keine Ahnung). Ich habe mich nicht an der Diskussion beteiligt, aber wenn ich mich nicht verlesen habe geht es darum die Nervenstärke der Hunde zu testen, dafür werden sie "angeschlagen". Also wohl nicht richtig fest geschlagen, sondern nur "angeschlagen" (für mich keine Diskussion wert, ich finde es unter aller Sau- deswegen habe ich meine Klappe gehalten, es fanden doch erschreckend viele in diesem Forum dieses handeln richtig). Hunde die nicht ausweichen werden dann wohl genommen, die anderen nicht. So oder so ähnlich. Vielleicht kommt hier ja noch ein Experte, der wird dir diese (in meinen Augen niederträchtige) Metghode genauer erläutern

edit: war wer schneller

Und bevor wir hier jetzt wieder zig Seiten darüber diskustieren: https://www.dogforum.de/ftopic75291.html

Zitat

also ich würde das nie machen
schlagen ist schlagen,egal mit was
ich wollte nur fragen wieso man das macht,keine diskusion entfachen

Wirst du aber weil nämlich gleich die Schutzhundesportler mit ihren Argumenten um die Ecke schießen werden, warum das Schlagen so wichtig und gut ist...

Klasse Kommentar...

Zitat

Klasse Kommentar...

Wie bei der Hundeerziehung: Unerwünschtes Verhalten einfach ignorieren

Onelove, dazu musst du einige Dinge wissen.

Diese Sportart ist uralt.
Früher ging es um die Ausbildung von Wach-, Schutz-, und Diensthunden, die Hunde sahen im Ärmel kein Beuteobjekt, sie meinten es ernst, denn so haben sie es gelernt.
Wenn man einen Hund im täglichen Leben oder im Dienst als echten Schutzhund einsetzt, dann muss der Hund auch gegenwehr aushalten, weil ein Angreifer wohl kaum wehrlos abwarten wird und ein Hund, der dann flüchtet, ist unbrauchbar.
Heute steht der Sport allen Rassen und Mischungen offen, es ist ein Sport, der Hund möchte den Ärmel (so wie andere Hund ihren Ball) haben.
Aber die Gebrauchshunde, die noch wirklich arbeiten, werden bis heute nur über diesen Sport selektiert. Man muss also wissen, ob ein Hund eine Belastung aushält. Das könnte man auch anders machen, aber die anderen Möglichkeiten sind uns in D verboten. Dazu wird der Sport von bestimmten Vereinen dominiert, die ganz stark an der Ausarbeitung der Regeln beteiligt sind und keine Veränderung wünschen.
Es wird durchaus daran gearbeitet, denn die Nervenstärke eines Hundes kann man anders prüfen.
Dazu kommt das Problem, dass man es immer nicht allen Recht machen kann. Von bestimmten Rassen sind für die Zuchtplanung die Daten von möglichst vielen Hunden nötig (also die potenziellen Zuchthunde und möglichst viel Verwandtschaft, denn ein einzelner guter hilft wenig). Aber wenn der Sport nur bestimmten Rassehunden offensteht, dann wird auch wieder gemeckert und Klagen eingereicht, also darf es jetzt jeder.

Noch irgendwelche Fragen?

LG
das Schnauzermädel