dem Hund vermitteln: ich habe alles im Griff
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Ich bin so ein zwischen-Typ. Einerseits habe ich einen sehr hohen Anspruch an den Gehorsam meiner Hunde - naja, will man mal fremde Mensch-Hund-Teams trainieren, sollte man es beim eigenen Wuff schon können.
Und während andere finden, meine Hunde würden toll hören, fällt mir noch einiges ein was mir noch nicht passt. Da muss auch ich lockerer werden und einiges auch einfach mal akzeptieren.
Andererseits führen meine Hunde auch ein Leben fast ohne Leine und haben auch sonst viele Freiheiten. Sie müssen sich die Privilegien halt erarbeiten.Andererseits werden sie auch mal recht heftig zurechtgewiesen (eher körpersprachlich als verbal), wenn sie mal wirklich Mist bauen. Und gleich ernte ich ganz böse Blicke von anderen HH, wie man denn so böse auf den süßen Hund sein kann, er schämt sich doch schon! Und ich frage mich manchmal ob ich wirklich zu streng bin?
Aber irgendwie muss ich ja schon auf dem richtigen Weg sein, denn für ihre 1,5 Jahre hat Ally nur noch minimale Baustellen, und diese sind auch nicht wirklich welche.
Wenn es mal Situationen gibt, in denen ich wirklich unsicher bin und wirklich kein Vorbild für den Hund, ärgere ich mich extrem über mich selbst und werde dadurch noch unsicherer. Andererseits werde ich immer stolz sein auf das erste Mal, als ich meine Hunde erfogreich von einem anderen "beschützt" habe... Also ich denke, wir wachsen auch mit unseren Aufgaben und man sollte bei allem Ehrgeiz menschlich bleiben und sich auch mal Fehler erlauben
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Hi
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Ich habe ja auch das Problem mit Prof mit der Leinenpöbelei.
Konnte ihm nicht genug Sicherheit vermitteln. Problemhundgruppe und Einzeltraining haben mich nicht viel weiter gebracht. Ich wußte im Herzen ja, das Problem liegt bei mir.
Fragt mich nicht wie oder warum, irgendwie habe ich meine Einstellung geändert und mit viel Üben hat sich innerhalb vier Wochen alles geändert.
Ich vertraue ihm, wir schaffen das schon und ich vertraue mir, ich schaffe das. Irgendwie ist es wie Zauberei. Hokuspokus, Abrakadraba, Simsalabim und schon sind wir ohne Motzen am anderen Hund vorbei.
So wirklich verstehe ich das nicht aber irgendwie funtioniert es.
LG
Angie -
Zitat
So wirklich verstehe ich das nicht aber irgendwie funtioniert es.
LG
AngieIst nicht Hokuspokus sondern einfach dein Verhalten und die Energie die Du auf den Hund ausstrahlst.
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Zitat
Ist nicht Hokuspokus sondern einfach dein Verhalten und die Energie die Du auf den Hund ausstrahlst.
Nimm meinen Leinenpöbler als Beispiel :
Wir sehen einen Hund, ich gehe souverän und gelassen einen kleinen Bogen und mein Hund setzt zum Ticken an, lässt sich aber beruhigen.
Wir sehen einen Hund, ich fordere Gehorsam von meinem Hund, der tickt vollkommen aus.
Wir sehen einen Hund, ignoriere den vollkommen, idealerweise unterhalte ich mich grade oder habs Handy am Ohr, es passiert nix .LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Andererseits werden sie auch mal recht heftig zurechtgewiesen (eher körpersprachlich als verbal), wenn sie mal wirklich Mist bauen.
Wie weist Du sie denn zurecht? Was ist bei Dir heftig?
Gib doch mal ein Beispiel? Garnicht böse gemeint, interessiert mich nur. -
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Zitat
Wir sehen einen Hund, ignoriere den vollkommen, idealerweise unterhalte ich mich grade oder habs Handy am Ohr, es passiert nix .LG
das SchnauzermädelErgo strahlst Du keinerlei Reaktion auf den anderen Hund aus....und daran passt sich dein Poebelchen an.
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Ich glaube ganz generell ist das schwierigste am "Ich habe alles im Griff" vermitteln, dass man, wie hier schon vorher geschrieben, auch wirklich alles im Griff haben muß. Und was vielleicht noch schwieriger ist, man muß selbst davon überzeugt sein.
Nach außen kann man so selbstsicher wirken wie man will - wo man einen Menschen mit Schauspielerei täuschen kann, durchschaut einen ein Hund noch 100 mal. Erschwehrend kommt hinzu, das Hunde ja über ein recht ausgeprägtes Riechorgan verfügen, das ihnen sicherlich unterschwellig auch die ein oder andere Stresshormonwolke warnehmen lässt.
Wichtig ist, denke ich, auch, dass man möglichst in jeder Situation diese Souveränität ausstrahlt. Wenn der Hund merkt, dass man manchmal eben nicht alles im Griff hat, kann er schlicht und einfach nicht wissen, wann genau Frauchen/Herrchen nun selber regeln kann und wann nicht und wird folglich auch versuchen die Dinge dann selbst in die Hand zu nehmen, wenns garnicht nötig wäre. -
Zitat
Ergo strahlst Du keinerlei Reaktion auf den anderen Hund aus....und daran passt sich dein Poebelchen an.
Kann man Sicherheit vermitteln besser erklären?
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Wie weist Du sie denn zurecht? Was ist bei Dir heftig?
Gib doch mal ein Beispiel? Garnicht böse gemeint, interessiert mich nur.Also normal reicht ein knappes "Hey" aus um zu zeigen dass mir was nicht passt.
Ansonsten gehe ich in "drohender" Haltung auf den Hund zu und schaue ihn an oder stelle mich vor ihn und dränge ihn ab und mache mich gleichzeitig groß bis er zurückweicht/beschwichtigt. Abhängig von der Situation.
Das höchste der Gefühle ist das sehr energische Abdrängen und ein kräftiger Schubs in die Schulter. Da muss der verbockte Mist aber schon wirklich groß sein und bei Ally ist das schon fast zu viel des Guten, weil sie dann gleich umkippt und ein kleines Häufchen Elend ist.Meine Hunde zeigen sich aber schon durch die zweite "Maßnahme", also das Abdrängen, seeehr beeindruckt.
Man muss nur alles mit der nötigen Konsequenz und Ausstrahlung rüberbringen, dann braucht man nicht viel "Einsatz" damit der Hund denkt, ihm fällt der Himmel auf den Kopf Diese Zurechtweisungen sind aber auch immer sehr kurz ein-zwei Sekunden.
(Ich möchte nochmal betonen, dass ich meine Hunde sehr lieb habe und sie wirklich selten gemaßregelt werden. Auch wenn gerade ein anderer Eindruck ensteht. Aber wenn mich einer fragt "Wie belohnst du deine Hunde?" wird die Liste viel viel länger)
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Zitat
Wie weist Du sie denn zurecht? Was ist bei Dir heftig?
Gib doch mal ein Beispiel? Garnicht böse gemeint, interessiert mich nur.Bei mir ist es "der Blick des Todes" mit der passenden Koerperhaltung
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