Probleme mit der Wippe
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Hallo Ihr
Ich habe mit Shila ein Problem an der Wippe.
Sie läuft einmal drüber, beim zweiten Mal wird sie zögerlich vor dem Kipppunkt und ab dem dritten Mal, versucht sie abzuspringen oder bleibt stehen, sobald sich die Wippe bewegt. Das Problem taucht seit dem Frühjahr auf (im Winter haben wir keine Großgeräte aufgebaut, weil wir draussen trainieren). Ich dachte erst, es liegt an unserer Wippe, weil die relativ leicht ist und ab und zu etwas federt beim Aufsetzten, aber gestern war ich in einer Hundeschule und sie hatte mit deren Wippe das gleiche Problem.VG Yvonne
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Mhh, vielleicht könntest du die Wippe vorerst festhalten, wenn sie kippen würde und anschließend ganz langsam absetzten.
ZUsätzlich würde ich noch Leckerlies auf der ganzen Länge der Wippe auslegen ( vll Leberwurst, die man etwas festdrücken kann, sodass sie beim Kippen nicht runterfällt ) -
Hallo Yvonne
Ich würde auch eine zeitlang die Wippe festhalten. Ich habe ein ähnliches Problem gehabt und bin wie folgt vorgegangen. Ich lasse den Hund auf die Wippe laufen, feure ihn dabei auch richtig an. Wichtig ist, dass ich dem Hund in dem Moment nicht davon laufe, sondern auf seiner Höhe bleibe. In der Führhand hab ich einen Joker mit Leckerlis bereit, welche ich ihm auch ganz doll vor der Nase herziehe *gg*. Sobald der Hund auf dem Kipp-Punkt ist, halte ich die Wippe gerade und laufe so mit ihm vor bis er sauber auf der Kontaktzone steht. Dann lasse ich die Wippe langsam runter und setzte sie sanft auf. Während dessen, d.h. sobald Hund auf der Kontaktzone steht und ich die Wippe runter lasse, kriegt er seinen Jackpot aus meiner Hand. Er kriegt weiter Leckerlis, bis die Wippe ganz unten ist und er weiterhin gut auf der Kontaktzone steht (oder sitzt). Dann Freizeichen für's Weiterlaufen. Wichtig ist dann noch, dass er beim Runtergehen von der Wippe möglichst zügig vorläuft, sodass ihm keinenfalls die Wippe (wenn sie wieder hochgeht) am Hintern streift. So hab ich das ca. 2-3 Monate gemacht und Champ wurde immer sicherer. Unterdessen halte ich die Wippe nur noch ein wenig fest, d.h. sobald er auf dem Kipp-Punkt ist, lasse ich die Wippe, zusammen mit dem Vorlaufen vom Hund, im entsprechenden Tempo runter und setzte sie zügig auf den Boden auf.
Ich habe damit sehr gute Erfahrung gemacht, auf dem Turnier lasse ich ihn normal laufen und im Training halte ich die Wippe 90% (ich mache dies bereits seit 12 Monaten). Dazu muss ich sagen, dass meine Fellnase sein Tempo auf der Wippe enorm gesteigert hat (er robbte vorher ganz langsam drüber) und sein Vertrauen ist sehr gestärkt.
Ich persönlich würde keine Leckerlis auf die Wippe legen, da ja das Ziel ist, dass Dein Hund möglichst schnell zum Wippen-Ende gelangt und nicht auf der Wippe zu suchen beginnt. Jackpot gibts eben am Wippen-Ende.
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Zitat
Ich persönlich würde keine Leckerlis auf die Wippe legen, da ja das Ziel ist, dass Dein Hund möglichst schnell zum Wippen-Ende gelangt und nicht auf der Wippe zu suchen beginnt. Jackpot gibts eben am Wippen-Ende.Ah ok, daran hab ich nicht gedacht Aber logisch eigentlich *schäm*
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Hallo Ihr
Danke für die Antworten.
Besteht nicht die Gefahr das Shila den Kipppunkt falsch einschätzen lernt, wenn ich die Wippe halte bis sie am Ende ist? Wäre es nicht logischer die Wippe festzuhalten, Shila auf den Kipppunkt zu führen, dann die Wippe abzusenken und Shila zum Ende laufen zu lassen? Sicher hätte ich dann wahrscheinlich immer das Problem, dass sie in der Mitte langsamer wird . Ich hatte auch schon mal überlegt, ob man nicht zur Abfederung einen Reifen unterlegen kann, wie auf Kinderspielplätzen.Aber wenn es mit dem ans Ende führen so gut klappt, probier ich das einfach mal aus.
VG Yvonne
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Juhu,
wir haben ne schicke holzwippe, dort ist am Ende auch nen puffer "eingebaut". folglich ist die wippe sehr leise, wenn sie aufkommt, federt aber trotzdem leicht.
Meiner hat mit der Wippe (egal welcher) auch Probleme. Lasse ihn hochlaufen, sobald er in die Nähe des kipppunktes kommt halte ich die wippe fest und führe sie runter. er bekommt dabei keine leckerchen, würde ihm seine konzentration rauben, er soll ja auch mitbekommen was da passiert. inzwischen lasse ich ihn den kipppunkt finden und unterstütze ihn dann indem ich die wippe wieder festhalte. das festhalten reduziere ich nun immer mehr, im grunde bremse ich nun nur noch am ende leicht ab.
Hätte auch gedacht, dass es dem hund dann irgendwann leichter fällt, wenn er mit dem kipppunkt rechnet und ihn selbst findet. mit der zeit wird sie da bestimmt dann auch wieder schneller, je sicherer sie wird. denke nicht, dass du immer das problem hättest, halt nur zu beginn, ist ja auch immer die frage was langsmer heisst ;-)
meine hündin hat es einmal gemacht. sie ist die wippe durch bis zur kontaktzone, wippe ist runter geknallt und sie fand es total sch..... seither geht sie wieder bis zur mitte zügig kippt die wippe ab und saust runter.
grüßle
esther -
Hallo Yvonne
Das hab ich mir noch nie so überlegt, dass der Kipp-Punkt dadurch falsch eingeschätzt werden kann. Interessanter Ansatz !
Das Vorlaufen auf der gerade gehaltener Wippe hat den Effekt, dass der Hund lernt, das Gerät schnell und ohne zu stocken abzuarbeiten, sprich Geschwindigkeit aufbauen und Vertrauen fassen. Sobald dies zuverlässig funktioniert, ist es wichtig, die Wippe weiterhin zu halten und sobald der Hund auf dem Kipp-Punkt ist, entsprechend seiner Laufgeschwindigkeit die Wippe langsam runterlassen. Dies wird dann solange gesteigert, bis praktisch nur noch der normale Mechanismus von der Wippe ganz leicht unterstützt wird. Beginnt der Hund am Kipp-Punkt wieder zu Stocken, muss halt wieder ein Lern-Schritt zurück gemacht werden, damit wieder Tempo aufgebaut werden kann
Das mit dem Reifen unter dem Wippenabgang stelle ich mir schwierig vor, da dann die Wippe (meiner Meinung nach) noch mehr nachfedert und die Wippe, sobald der Hund den Abgang verlässt, noch schneller zurückgeht als sonst. Besser wäre hier, dass eine zweite Person die Wippe am Aufgang hält solange Du mit Deiner Fellnase am Abgang beschäftigt bist und bis der Hund nach der Freigabe zum Weiterlaufen genügend weit weg von der Wippe ist. Die zweite Person kann auch ersetzt werden, in dem Du deinen Fuss leicht am Wippenende auf die Kante stellst und so die Wippe fixierst falls Deine Fellnase vorzeitig runterhüpft schnellt die Wippe nicht gleich hoch.
Das Handling hört sich sicherlich etwas kompliziert an, ist es aber nicht *smile*. Die ersten Male war ich zwar ein wenig unkoordiniert und es bedarf ein wenig Uebung, bis ich alle "Handgriffe" im richtigen Moment richtig auf die Reihe gekriegt habe: Hund motivieren, Leckerlihand im richtigen Abstand vor dem Hund halten und gleichzeitig noch die Wippe möglichst ruhig und gerade halten. Tja, ich hab es dann einige Male trocken geübt und dann klappe es mit jedem Mal besser. Ich konnte leider nicht mit einer zweiten Person üben, da dies meine Fellnase noch mehr verunsichert hätte, da er vor Menschen sehr grosse Angst hat.
Ich wünsch Dir viel Erfolg und würde mich echt freuen, wenn Du mal Bescheid gibst, ob es so klappt oder nicht.
Liebe Grüsse
S -
Ich habe vor ein paar Monaten einen ganz neuen Ansatz betr. Wippe kennengelernt. Der Hund soll gar nicht über den Kipp-Punkt nachdenken sondern soll Freude am Wippe runterknallen bekommen (hört sich jetzt blöd an).
Diese amerikanische Trainerin fixiert die Wippe so, dass das Ende über dem Boden ist, aber nur so hoch, dass sie grad knapp nicht von selbst runter geht. Dann lässt sie den Hund von der Seite her direkt auf das Ende springen (anfangs drauf steigen). Das belohnt sie mit Klicker, ginge aber auch mit Lob/Würstchen usw. Je lauter und schneller die Wippe auf den Boden "knallt" desto mehr wird gelobt. Der Hund soll Geräusch und Bewegung einfach mit Belohnung, Spass, Freude, usw verbinden.
Später erst wird die Wippe komplett gearbeitet, so dass der Hund von Anfang an Vollgas auf das Ende zusteuert ohne sich Gedanken über Kipp-Punkt usw. zu machen. Muss mal im Internet suchen, ob ich was dazu finde, das war vor ein paar Monaten in der US Agility Zeitschrift clean run drin.
Vielleicht wäre das ja ne Möglichkeit?
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Hallo
Interessanter Ansatz mit dem Wippe knallen, Shila ist nur leider schreckhaft und etwas geräuschempfindlich. Und sie hat ein Elefantengedächtnis für unangenehme Situationen.
Das könnte ich aber verbinden Wippe langsam arbeiten wie vorgeschlagen und gleichzeitig immer mal selbst die Wippe knallen und dabei Spaß haben. (Shila wird mich für bescheuert halten.)VG Yvonne
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Hallo,
ich habe die Wippe ohne Kipp-Punkt aufgebaut d.h. ich habe den Hund von Anfang an auf die Kontaktzone geschickt und mit einem Bleibbefehl gestoppt. Eine zweite Person hat dieses mit einem Lecker bestätigt. Danach wurde die Wippe langsam abgelassen. Unten wurde dann von mir bestätigt.
Nach und nach wurde immer schneller abgesenkt, bis sie frei gefallen ist.
Vorteile, aus meiner Sicht, sichere Kontaktzone und schnelle Wippe. Wahrend der Ausbildung wurde die Wippe grundsätzlich als Einzelgerät trainiert.
Gruß Günter -
- Vor einem Moment
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