Hütehund?
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Ich wollte einfach mal Grundsätzliches zu Hütehunden wissen, da ich mich mit diesen Rassen noch gar nicht beschäftigt habe.
"Der Hütehund" ist auch keine Rasse.
Die Welpen sind offensichtlich Mischlinge eines Hundes, der das Merle-Gen trägt. Das könnten demnach Australian Shepherd-Mischlinge, Border Collie-Mischlinge oder Altdeutsche Hütehund-Mischlinge sein.
Jede dieser Rassen tickt ganz anders! Und bringt auch entsprechendes Potential zum Jagen mit.
Solange man nicht weiß, was da gemischt wurde, können wir alle nur Rätselraten veranstalten.
Viele Grüße
Corinna -
- Vor einem Moment
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Für alle,die es interessiert,Appenzeller sind Hüte,Treib und Wachhunde und besitzten trotzdem keinen Jagdtrieb!Sind tolle Hunde
Okay und dann für alle die es ebenfalls interessiert: In unserer Nachbarschaft leben zwei Appenzeller mit Jagdtrieb.
Ich selber habe ebenfalls einen Hütehund, eine Altdeutsche Gelbbacke- und Janosch hat erheblichen Jagdtrieb, der aber relativ gut lenkbar ist. Es wird auch immer entspannter mit ihm. Janosch ist nun 2,5 Jahre alt- an Schafen war er noch nie, kommt aber direkt von einem Schäfer und beide Elternteile arbeiten aktiv. In den nächsten Wochen aber wird er zum ersten mal an Schafe gelassen und je nach dem wie er darauf reagiert werde ich das regelmäßiger tun. Ich wollte mit Janosch auch "Tricks" machen, habe mit dem Clickern angefangen etc pp- aber es war absolut nicht seine Welt. Das Erlernen von irgendwelchen Abläufen ist einfach nicht seins. Dann bin ich auf Naturel Dogmanship gestoßen und arbeite nun seit langem mit Janosch auf etwa dieser Basis- er geht darin voll auf. Dummytraining, Fährte, Schnüffelarbeit, Teamarbeit, konzentrierte Bewegung- das ist seine Welt. Tricks findet er blöd und es langweilt ihn maßlos. Dein Hund wird dir schon zeigen was er braucht, das kann dir jetzt keiner sagen.
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Und nochwas: Wem gehören denn die Welpen? Das geht aus der Homepage gar nicht hervor...?
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Hallo,
aufgrund der Kopfform und des Ohrenansatzes der Welpen(und des kleinen Sables im ersten Bild) würde ich ehr auf eine Colliemischung tippen. Allerdings kann das nie 100%ig sagen, da es auch einfach ein nicht standardgemäßer Aussie sein kann....Border Collie ist in soweit auch nicht auszuschließen....
Grundsätzlich jagen Hütehunde aber nicht, es sei denn, sie lernen es, da wie gesagt der nötige Trieb dazu da ist. Wichtig ist, den Hund gut auszulasten mit Spielen und indem du ihm eine Aufgabe gibst, bevorzugt eine bei der ihr als "Team" arbeiten müsst(Obedience, Agility). Das lastet den Hund aus und minimiert das Risiko dass sich der Hund andere Beschäftigung in Form von Jagen sucht.Ich würde dir allerdings raten lieber erst einmal Ahnenvorschung zu bertreiben und im Zweifelsfall lieber einen Hund zu nehmen, bei dem du weißt was "drin" ist.
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Hi,
sorry für meine Vehemenz aber ich krich echt Pickel, wenn Hütehunde ( speziell Border Collies ) an Hinz und Kunz angeboten werden als SUPER Familienhunde, weil sie keinen Jagdtrieb haben.
Liebe Grüße
ALexandra, die 3 Border Mädels MIT Jagdtrieb hat, der zwar kontrollierbar ist aber springt ihnen Wild direkt vor die Füsse, kann ich sie nur selten sofort stoppenFalls du damit mich meintest....uns wurden die Welpen auf keinen Fall als Super Familienhunde angeboten! Und Hinz und Kunz bin ich auch nicht. In unserer Gegend bin ich eine der wenigen, die sich wirklich für den Hund interessiert, mit ihm arbeitet und auf seine Bedürfnisse eingeht. Und das ist wohl auch der Grund, warum wir nach fünf Monaten einen ehemaligen ängstlichen Straßenhund zu einem wenig ängstlichen, immer mehr selbstbewussten und gut hörenden Hund erzogen haben.
Perfekt ist es natürlich noch nicht, aber dafür habe ich auch einen Hund und keinen Roboter und es gibt ja zum Glück Schleppleinen, gute Bücher und gute Hundetrainer...
Zitat"Der Hütehund" ist auch keine Rasse.
Danke, deswegen habe ich auch Rassen geschrieben, ich weiß, dass es unter dem Begriff Hütehund verschiedene Rassen gibt, die sich auch sicherlich unterscheiden.
Wie genau dieser Welpe ist, wird mir hier sowieso keiner sagen können, das will ich ja auch gar nicht.Aber ich hab bis jetzt eben nur Erfahrungen von Jagdhundebesitzern gelesen und wollte jetzt eben Erfahrungen von Hütehundbesitzern hören.
Erst mal allgemein, egal welche Rasse das genau ist.
Einfach um mal einen allgemeinen Einblick zu bekommen.Die Hunde auf der Seite der Hundeschule gehören Bekannten von der Hundeschule und sind auch so lange dort, bis sie vermittelt werden.
Da aber beide Trainer der Hundeschule selber zwei Hütehunde und einen Jagdhund haben, wissen die halt auf was man bei der Vermittlung achten muss bzw. wie man Interessenten beraten muss.Und ich werde ja auch noch genauer mit meiner Trainerin darüber reden und sie ausfragen, speziell zu diesem Wurf.
Hier wollte ich wie gesagt erst mal ein bisschen Allgemeines lesen, da ich in der Suche noch nichts gefunden habe.
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Da aber beide Trainer der Hundeschule selber zwei Hütehunde und einen Jagdhund haben, wissen die halt auf was man bei der Vermittlung achten muss bzw. wie man Interessenten beraten muss.
Das ist schön. Aber wie wird beraten, wenn keiner die Rasse/Mischung kennt?
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Das ist schön. Aber wie wird beraten, wenn keiner die Rasse/Mischung kennt?
Das habe ich doch gar nicht gesagt. Sorry, falls es so rübergekommen ist.
ICH kenne die Rasse NOCH nicht, weil ich noch keine Gelegenheit hatte, meine Trainerin zu fragen.Sie hat uns allgemein schon öfter darauf angesprochen, dass sich gut einen Zweithund bei uns vorstellen kann, weil wir mit Momo so viel arbeiten und in so kurzer Zeit so viel erreicht haben.
Dann hat sie mir mal das Bild von dem Welpen geschickt und gemeint, ob das nichts für uns wäre, er ist auch schon stubenrein.
Und seitdem habe ich halt noch nicht mit ihr gesprochen, was ich aber am kommenden WE machen werde.
So...jetzt ist es aufgeklärt.
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also ich würde auch sehr genau darauf achten, was da alles in den Welpen drinsteckt. Vielleicht sind es ja zwei (oder mehr) völlig konträre Rassen, die da mitgemischt haben, dann ist es nicht mit "Der Hütehund braucht das, der andere das" getan. Es könnte halt sein, dass man sich da auf ein Pulverfass setzt, denn einzelne Eigenschaften der Rassen vertragen sich mitunter einfach nicht, dann hast du echt Mühe, überhaupt ne Linie reinzubringen.
Übrigens finde ich es ganz klasse, wie sehr du dich um deinen Ersthund bemühst, du stellst viele Fragen und setzt ganz viel um und bestimmt habt ihr tolle Erfolge erzielt. Vom Gefühl her würde ich sagen: lass ihn sich mal richtig festigen und die Dinge, die ihr schon erreicht habt sich fest etablieren. Dann kann man ja mal über einen Zweithund nachdenken. Bei dem Thema würde ich aber sehr genau hinschauen, was man sich ins Haus holt. Diese Welpen hier können ganz tolle Hütehunde sein - oder auch ne Katastrophe, je nachdem, was eben dabei ist.
Und zu deiner Frage, wie man Hütehunde beschäftigt, wenn man kein Vieh zur Verfügung hat: Ich habe einen Aussie. Dieses Exemplar, was hier zu meinen Füßen liegt, braucht kein Vieh zum Rumschubsen ;-) Er hat einen ausfüllenden Job, und der ist, sich in meinem Leben bei meinem Tempo und unter den Eindrücken einer hektischen Großstadt zurechtzufinden und mich zu begleiten. Wir machen ein bisschen Unterordnung und würden auch Hundesport wie Obedience machen (Agylity nicht, da hab ich gar keine Lust drauf!), mal sehen was noch kommt. Aber wir sind nach einem vollen Jahr, das er jetzt bei mir ist, immer noch mit Alltagsdingen beschäftigt, welche ihn auch enorm fordern. Daher werde ich ihn nicht noch zusätzlich mit Hundesport zuknallen. Ich finde es kommt sehr darauf an, wie man lebt und wie der Hund in den Alltag integriert ist. Meiner ist 100%ig in meinen Alltag integriert und das ist eben seine Aufgabe. Er hat Ruhezeiten genau so gelernt wie volle Konzentration und Mitmachen. Wir gehen einmal pro Woche auf den Hundeplatz. An den Wochenenden fahren wir ins Grüne. Unter der Woche ist Alltag angesagt. Täglich Ubahnfahren, schlafen im Büro (der Hund, nicht ich :-D), spazierengehen im städtischen Park, Männe von der Arbeit abholen, im Auto warten, wenn wir einkaufen, mal ne Runde joggen gehen... viel mehr nicht! Wäre der Hund nicht so integriert und müsste viel alleine bleiben, müsste ich ihm natürlich einen anderen Ausgleich bieten.
Und zum Thema Jagen: Bela sieht und hört alles. Er ist schnell reizüberflutet, ich glaube eher nicht, dass er auf die Idee kommen würde, einem anderen Tier nachzujagen. Vögel faszinieren ihn, doch wir haben das gut um Griff. Wenn wir mal im Wald sind (selten genug), interessiert er sich höchstens für die Hinterlassenschaften der Wanderer...
vielleicht war mein Beitrag ja ein klein wenig hilfreich.
Gruß
Jenny -
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Übrigens finde ich es ganz klasse, wie sehr du dich um deinen Ersthund bemühst, du stellst viele Fragen und setzt ganz viel um und bestimmt habt ihr tolle Erfolge erzielt. Vom Gefühl her würde ich sagen: lass ihn sich mal richtig festigen und die Dinge, die ihr schon erreicht habt sich fest etablieren. Dann kann man ja mal über einen Zweithund nachdenken. Bei dem Thema würde ich aber sehr genau hinschauen, was man sich ins Haus holt. Diese Welpen hier können ganz tolle Hütehunde sein - oder auch ne Katastrophe, je nachdem, was eben dabei ist.
Dankeschön!
Ehrlich gesagt, sagt mein Gefühl auch, dass ich zumindest noch bis nächstes Jahr warten sollte mit dem Zweithund. Dann ist Momo ein bisschen älter, Gehorsam wird bis dahin gefestigt sein, der Jagdtrieb hoffentlich besser kontrollierbar.
Ich dachte nur spontan an jetzt, da es sich bei mir gerade so ergeben hat, dass ich bis Ende August daheim sein werde.
Somit hätte ich genügend Zeit den neuen Hund an den Alltag bei uns zu gewöhnen. -
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Ich dachte nur spontan an jetzt, da es sich bei mir gerade so ergeben hat, dass ich bis Ende August daheim sein werde.
Somit hätte ich genügend Zeit den neuen Hund an den Alltag bei uns zu gewöhnenNutze diese Zeit erst einmal um dich weiterhin um deinen Ersthund zu kümmern. Du leistest wahrscheinlich gute Arbeit an deinem Hund. Du wirst aber sehen, dass euch zweien diese Zeit sehr gut tun wird!!!
Diese Welpen sind verdammt putzig und ich würde dir das bestimmt auch zutrauen, bei deinen Bemühungen. Ich sehe da aber zusätzlich noch deinen ersten Hund, der ebenfalls noch etwas Aufmerksamkeit und Arbeit mit dir braucht. Bei einem zusätzlichen Welpen würdest du sehr viel Energie -die dein erster noch braucht- in den Welpen stecken. Ich würde dir raten dir noch ein bisschen Zeit zu lassen.
Ich selber habe auch einen Aussie und sehe vieles wie Jennja. Der Hund muss in den Alltag integriert werden. Bei Emma und meiner Familie klappt das wunderbar. Sie ist zufrieden mit dem, was ihr geboten wird. Natürlich werde ich mit ihr demnächst auch mit Agility anfangen, weil ich diesen Sport einfach nur liebe. Sie muss aber nicht dauerbespaßt werden. Ich würde bei ihr sogar behaupten, dass sie momentan einfache zu händeln ist als mein Westie-Malteser-Dacker-Pudel-Mix in diesem Alter. Der konnte sich nämlich nicht selbst beschäftigen und hat ständig gefordert. Wobei unsere Aussie Hündin da viel einfacher ist. Sie bekommt ihren Auslauf und lernt die Grundlagen der Hundeerziehung und des Alltags. Das reicht ihr momentan völlig aus. zum hüten scheint SIE mir nicht geeignen. Sie hat am WE bekanntschaft mit Schafen gemacht. Dass sie mir nicht auf den Arm gesprungen ist vor lauter Angst war alles
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