Angst bei Gewitter und Feuerwerk

  • Hallo!


    Meine Susi ist 10,5 Jahre alt und ein Lab-Mix. Schon seit sie klein ist hat sie extreme Angst bei Gewitter und auch an Silvester wegen der Knallerei. Haben schon alles versucht. Zu Anfang ging es auch, aber ich habe das Gefühl, dass es in den letzten Jahren schlimmer wird.


    Jetzt bin ich Anfang diesen Jahres aus Meck-Pomm, kleines Dorf, eigener Hof usw. nach Stuttgart gezogen. Da ich mit ihr die letzten 3 Jahre "quasi" allein gelebt habe, ist sie immer mehr mein Hund geworden. Ich hänge sehr an ihr und es tut mir in der Seele weh sie so leiden zu sehen! Ich musste sie mitnehmen in die Stadt, da sonst die einzige anderen Möglichkeit Tierheim gewesen wäre. Das konnte und wollte ich ihr nicht antun!! Sie kennt doch nur uns.


    LG wewo!


    Sorry für den langen Text!


    Symptome: Hier in Stuttgart ist die Gewittergefahr ja sogar noch größer als in Norddeutschland. Das habe ich vor allem in der letzten Woche sehr mitbekommen. Ich habe die letzten vier Nächte immer eine Stunde bei meiner Süßen verbracht, da es Gewitterte. Sie schläft bei uns mit im Zimmer. Wir haben zu Anfang gedacht, ihre Angst wird besser. Sie hat bei Gewittern teilweise gar nicht reagiert. Aber die Nachts halt wieder sehr extrem! Sie hechelt. Sie sieht einen Blitz und schon verspannt sich alles bei ihr, da sie weiß gleich donnert es wieder. Während es donnert ist sie konzenttriert und lauscht. Sobald der Donner vorbei ist, steht sie auf, läuft durchs Zimmer und hechelt wie irre!


    Bei Feuerwerk ist es ähnlich. Sie schläft immer vom 30-02. fast gar nicht. Zu Hause "wohnte" sie in der Küche. Bei Gewitter oder auch Silvester hat sie die Türe aufgemacht. Wie auf der Flucht durchs ganze Haus gerannt. Bis sie ihren Menschen gefunden hat.


    Wir haben alles probiert. Mein Vater hatte nicht die Geduld und ist sehr schnell laut geworden. Hat sie dann im Wohnzimmer gelassen, aber das Rumgelaufe machte ihn nervös und er sie dann immer angeschrien, dass sie Platz machen soll.
    Ich habe das Gegenteil gemacht. Habe ruhig mit ihr geredet. Wenn sie laufen wollte, habe ich sie laufen lassen (Stressabbau?). Habe sie aber auch immer wieder in den Platz geschickt und sie dafür belohnt mit Streicheln, Leckerli... Hat vllt. etwas gebracht, aber nicht übermäßig viel. Haben auch probiert sie abzulenken. Haben mit Leckerli (und teilweise Klicker) gearbeitet und sie Kommandos ausführen lassen, mit ihr gespielt... Das bringt zu Anfang was, sie ist abgelenkt, aber gerade an Silvester, wenn es zu viel wird hilft es natürlich auch nicht lange und kann sie ja auch nicht ewig Kommandos befolgen lassen...


    Habe mir letztes Silvester eine Bachblütenmischung beim Fr***napf geholt. Habe mich beraten lassen. Die da meinte, dass es bei ihrem Hund geholfen hat. Haben etwa 2 Wochen vorher damit angefangen es ihr zu geben. Denke aber, dass es nicht wirklich geholfen hat.


    Im Jahr davor haben wir (tue es NIE wieder!) mit Tabletten probiert. Meine Schwester hat auch einen Hund. Der wurde das vom TA bei Nachfrage empfohlen. Wir also das Zeug geholt. Sollte eigentlich von schlafen. Aber sie hat nach einer Tablette gar nicht reagiert. Als sie dann die zweite bekam ebenso wenig. Ich bin heilfroh, dass sie keine Schaden davon getragen hat! Sie war total komisch, hatte rote Augen. War wie auf Drogen und total apatisch...


    Gerade der Stress der letzten Woche macht mir zu schaffen, da sie letzten Freitag operiert wurde und ich Angst habe um sie. Es geht ihr zwar wieder gut, aber soviel Stress... Die OP, die Unfähigkeit danach sich zu bewegen und kaum geht es ihr besser - Dauernd Gewitter...


    Hoffe ihr könnt mir helfen. Wie soll ich reagieren? Und welche nicht-chemischen Mittel können mir helfen?

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