Mein Hund bellt alle Fremden an!

  • Hilfe!!!!


    Also mein Hund bellt alle fremden wo mich anreden oder wo stehen bleiben und sie streicheln wollen oder sie anschauen an!
    Ich weiss nicht ob sie sie beissen würde ich will es auch gar nicht drauf an kommen lassen, wenn ich spazieren gehe dann lass ich sie eh nie frei laufen weil ich einfach weiss wenn jemand in unsere Richtung läuft dann fängt sie an zu bellen und auch anspringen! Und wenn ich sie abrufe wenn unmittelbar jemand in der nähe ist dann hab ich keine Chance mehr drum lass ich sie erst gar nicht von der leine!
    Ich hab einfach angst das sie mal jemanden beisst!
    Ich hab mir auch schon überlegt ob ich einen privaten Hundetrainer kommen lassen soll weil ich echt nicht mehr weiter weiss!


    Vielleicht habt ihr ein paar Tips!


    :hilfe:

  • Ich hatte ähnliches Problem mit Paco!
    Ich habe das zusammen mit verschiedenen Bekannten geübt bis zum erbrechen.
    Immer wieder ist jemand an Paco vorbeigelaufen, mit dem Rad vorbeigefahren etc.


    Im Vorfeld habe ich versucht in abzulenken so das er auf den Fremden garnicht achtet. Das klappte ziemlich schnell, recht gut. Es gab immer Suoerleckerchen wenn Paco den Fremden nicht beachtet hat.


    Als das geklappt hat, haben wir geübt im Abstand an einem Fremden vorbeizulaufen. Wir sind also nen Bogen um die Person gelaufen. Bevor Paco nervös wurde oder anfangen wollte zu bellen: Superleckerchen!


    Als das geklappt hat fingen wir an, an dem Fremden vorbeizulaufen ohne einen Bogen zu machen! Hat das geklappt: Superleckerchen.


    Nach 5-6 Monaten bellte Paco keine Leute, Radfahrer ect mehr an. Jetzt läuft er problemlos an jedem vorbei.


    Allerdings: das streicheln meiner Hunde unterbinde ich! Ich finde es nicht gut das jeder dahergelaufene meine Hunde anfassen darf.

  • Das mach ich schon auch also wenn ich sehe das jemand komme dann lenk ich sie mit Leckerli ab das funktioniert auch ganz gut aber das ich sie jetzt frei laufen lasse könnte das würde nicht gehen!
    Oder wenn ich es ohne Leckerli mache dann scherrt sie gleich aus und will mit dem Kopf zu dieser Person hin!


    Das hab ich mir auch schon gedacht das ich leute frage wo sie nicht kennt und mit dennen übt weil wenn sie jemand kennt dann bringt das ja gar nichts dann springt sie hin und schwenzelt und keinerle agressionen!
    Aber wo finden ich kann ja nicht wildfremde ansprechen und sagen he wollt ihr mir nicht helfen :ops:


    Mein Chelsey ist nächste Woche sieben Monate alt und ist ein Belgischer-Bordercolli Mix. Ja ich hab sie seid sie acht Wochen alt ist.


    Lg Sabrina

  • Zu allererst würde ich unterbinden, das Menschen auf den Hund zugehen und ihn anfassen wollen.
    Dann würde ich schauen, ob man nicht ein gut eingezäuntes Grundstück finden kann, wo der Hund auch mal richtig freilaufen und sich austoben kann. Vielleicht gibt es eine Hundeschule oder einen Hundesportverein, den man dort um Hilfe bitten könnte und vielleicht kann man dort auch gezielt an einer Desensibilisierung arbeiten.
    Zum anderen sollte auch mal jemand einen Blick auf eure Beziehung legen und schauen, wo der Grund für dieses Verhalten liegt. Ob es Angst/Unsicherheit ist oder einfach eine Art der Überforderung, weil sie eine Aufgabe wahrnehmen muss, die eigentlich dir zu steht.

  • Was ich zunächst versuchen würde ist, die Aufmerksamkeit mehr auf mich zu lenken. Das würde ich entweder durch den Aufbau des Blickkontakts oder durch den Handtarget machen. Kommt darauf an, was deinem Hund eher liegt. Manche Hunde mögen den Blickkontakt nicht so gerne.


    Aufbau des Blickkontaktes:


    Du nimmst zwei Leckerlis in beide Hände und hälst sie vor die NAse des Hundes. dann ziehst du die Hände nach links und rechts auseinander und wartest, bis der Hund dir in die Augen sieht. GEnau in diesem Moment bekommt der Hund ein überschwängliches Lob und natürlich auch ein super Leckerchen. Wenn der Hund das ein paar mal gemacht hat, dann fügst du ein Komando ein. Sowas wie schau, guck, watch o.ä. Das übst du natürlich erst einmal zuhause in ruhiger Umgebung und später mal draußen ohne Ablenkung.



    Aufbau des Handtargets:


    Du hälst deinem hund die Hand entgegen. Sobald er diese mit der Nase berührt bekommt er ein dickes Lob und ein Leckerchen. Auch hierfür führst du später ein Komando ein wie z.B stub oder touch



    Beim Spatziergang würde ich den Individualabstand des Hundes beachten. Das heißt du musst den Abstand zwichen der fremden Person und deinem Hund so groß halten, dass er entspannt neben dir herlaufen kann. Weiterhin würde ich ihm dann ein Alternativverhalten anbieten. Dieses wäre dann der Blickkontakt oder der Handtarget. D.h. bevor der Hund anfängt Theater zu machen lenkst du die Aufmerksamkeit auf dich. Das Timing ist hierbei ganz wichtig!!!
    Erst, wenn du deinen Hund besser kontrollieren kannst würde ich den Abstand langsam verkleinern.


    Wichtig ist, dass das Training sehr ruhig abläuft. JE gestresster du in dieser Situation bist, desto gestresster ist dein Hund. Wähle den Abstand am Anfang bewusst groß, wenn es möglich ist. Dann kann ja nichts passieren. Rede vorallem nicht die ganze Zeit auf deinen Hund ein. Reagiere im richtigen Moment und lobe vorallem, wenn er sich auf dich konzentriert.


    Solltest du das Problem nicht in den Griff bekommen, würde ich dir auch zu einer Trainingsstunde mit einem Trainer raten. Dieser kann dir genaue Anleitungen geben, wie du in dieser Situation am besten reagierst und wann du loben kannst.

  • Cerridwen


    Also ich lasse sie schon frei rum rennen zB auf einer Wiese wo ich immer hin gehe zum Ball spielen da kann sie sich austoben und wenn ich dort bin zum Ball spielen dann interessiert sie sich auch gar nicht für andere Leute da könne auch Hunde vorbei laufen das ignoriert sie dann total!!!


    Ich geh ja mit ihr in eine Hundeschule und ich hab da auch dann eine Trainerin gebeten mir zu helfen sie hat dann ein Rudel Leute zusammen getrommelt die sind auf uns zu gelaufen und ich hab meine frei rum laufen lassen und sie hat sich gar nicht dafür interessiert! Das war eben das problem, der sogenannte Vorführeffekt!!
    Sie dann nur zu mir was hast du denn du hast doch gar kein Hund wo auf Leute zu rennt!!!!! :|
    Da sag ich nur na toll warum machst du es sonst immer und dann wenn man mir helfen könnte nicht!!!!!


    Eben ich hab mir schon gedacht das ich ein Hundepsychologe kommen lasse der sich das anschaut warum und wieso sie das tut!
    Meinst ich soll das machen???


    Lg Sabrina

  • Frag doch zu erste einmal deine Trainerin, ob sie dich nicht besuchen kann, sich bei dir zu Hause etwas umschaut und dann mit dir zusammen auf einen Spaziergang geht. Diese kennt dich doch schon und auch deinen Hund.
    Wenn sie das nicht macht, würde ich schon schauen, das es mal jemand anderes ist, der sich das eben auch mal in der Wohnung anschaut und dann auch in anderen Situationen.


    Das mit dem Schau und auch mit dem Handtarget ist eine gute Idee, aber ich glaube, das es bei dir dann nur die Sympthome lenkt, aber das es nicht das Grundproblem ist.

  • Hallo,


    deine jetzige Vorgehensweise ist doch schon mal die richtige Richtung.
    Den Hund solltest du in Zukunft wirklich mit der Leine sichern, später kannst mittels Schleppleine das Training weiter aufbauen.
    Wichtig ist nun das Timing. Fremde musst nun grundsätzlich DU vorher sichten. Rufe deine Hündin schon vorher heran und beginne damit, ihre Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, indem du sie fütterst...Das machst du solange, bis der Fremde dich passiert hat.
    Später "verschiebst" du das Belohnen, das bedeutet, dass deine Hündin Passanten sichtet und in dem Augenblick, wenn sie noch NICHT bellt oder fixiert, bekommt sie eine Belohnung. Sie soll fremde Menschen mit etwas Positivem verbinden, es kann auch ein Spiel sein. Es besteht auch die Möglichkeit, nicht mehr aus dem Napf zu füttern, sondern portionsweise zu füttern, wenn Menschen sich nähern.
    Ohne Leckerlie wirst du wenig Erfolg haben. Jedes erneute Verbellen ist selbstbelohnend.
    Unser Hütehund zeigte mit acht Monaten genau das gleiche Verhalten.
    Monatelange hatte ich ihn an der Schleppleine und mit diesem Training sehr guten Erfolg.
    Unbedingt musst das Abrufen üben, dein Hund muss in ferner Zukunft (wenn er wieder freilaufen darf) zuverlässig zu dir kommen, wenn du Fremde sichtest und zwar, BEVOR sie überhaupt die Möglichkeit hat, auf Fremde zuzulaufen! In unübersichtlichem Gelände grundsätzlich anleinen!
    Ein paar Einzelstunden bei einem guten Trainer sind sicher sinnvoll.
    ER/sie könnte das Verhalten vor Ort genau analysieren und entsprech. therapieren.


    Guß
    Leo

  • Wenn du ja bereits in einer HuSch trainierst und mit deiner Trainerin gut klar kommst, dann wäre das di erste Adresse für mich. Frag sie doch mal, ob sie mit dir mal eine Einzelstunde machen würde um das Problem direkt anzugehen. Dann gehst du mit ihr mal eine Rude spatzieren (nicht unbedingt in der Nähe des Hundeplatzes) und schilderst ihr das Problem. Vielleicht kann sie dir ja helfen!!!


    Wenn nicht, dann kannst du dir ja immernoch einen Verhaltensterapheuten suchen. Achte nur bitte darauf, dass es auch hier leider viele schwarze Schafe gibt!!!

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