Wer hat Erfahrung mit dem "Cauda-Equina-Syndrom" ?

  • Seit einem Jahr hat meine 2-jährige Schäferhündin Rückenprobleme (phasenweise "schreit" sie vor Schmerzen, vor allem beim Springen), war bei einigen Tierärzten, die jedoch nur kurzfristig
    mit PHEN-PRED, RIMADYL oder sonstigen Behandlungen helfen konnten.....
    Von einem Fachtierarzt für Chirurgie + Orthopädie wurde heute das
    CAUDA EQUINA SYNDROM diagnostiziert. Der FTA hat mich an einen Wirbelsäulenspezialisten überwiesen, zwecks OP.
    Hat jemand Erfahrungen mit einer Cauda-Equina-OP?


    :hilfe:

  • Also bei meinem Hund bestand der Verdacht aus CEKS.
    Bei ihm sollte ein CT gemacht werden, um auch die Ellenbogen besser zu begutachten, der Neurologe der Klinik wollte aber noch ein MRT der Lendenwirelsäule, deswegen wurde beides gemacht.
    Ich kann dir auch nur empfehlen, ein MRT zu machen, anders kann man nur sehr schwer die eigentliche Ursache der Rückenmarkskompression herausfinden.


    In der Klinik wo ich war (Leipziger Tierklinik) macht man die OP äußerst ungern und auch nur, wenn bereits neurologische Probleme auftreten.
    Mir wurde dort auch erzählt, dass die Hund erstmal nach der OP ganz toll laufen und schmerzfrei sind, die Langzeitprognosen einer dorsalen Laminektomie jedoch ziemlich katastrophal sind. :/ ...


    LG, Anna

  • Hallo,


    ich habe eine 3 Jahre alte Golden Retriever Hündin, die das Cauda-Equina Syndom hat. Im Moment wird sie mit hochdosiertem B- Vitaminen, Schüßler Salze und etwas zum Muskelerhalt und Muskelaufbau, was sehr wichtig ist behandelt. Es geht ihr gut, man sieht es etwas an Ihrem "Gangbild" aber sie hat keinerlei Lähmungserscheinungen oder Schmerzen. Wir versuchen die Op so lange wie möglich hinaus zuschieben, vorausgesetzt, Nelly's Zustand bleibt weiterhin so stabil!


    Die Op um die "WIR" und auch die meisten Cauda Equina Patienten nicht drum herum kommen, ist ein Routineeingriff, der von einem guten Operateur ohne große Risiken durchgeführt werden!!


    Was hat Deine Fellnase für Symtome??


    Viele Grüße
    Manuela

  • Hi,
    wie sind denn die Symptome eines Cauda-Equina-Syndroms?


    Meine 4 jährige weiße Schäferhündin hat seit 2 - 3 Monaten Schmerzen wenn sie springt oder beim Spielen mit anderen Hunden schnelle Drehungen macht. Sie quietscht dann und manchmal setzt sie dann das Hinterbein nicht mehr auf.
    Wenn der Tierarzt die Wirbelsäule abtastet und in den Lendenwirbelbereich kommt, setzt sie sich sofort hin. Zwischenzeitlich dachten wir, die Gelenke tun ihr auch weh. Sie ist nicht mehr so lebendig und gut drauf wie normalerweise. Es ist aber alles nicht so greifbar, weil manchmal scheint sie nichts zu spüren und dann ist sie auch munter und freudig.
    Wir toben seit Wochen nicht mehr, werfen keine Bälle und Agility fällt auch aus.
    Sie hat entzündungshemmende Schmerzmittel bekommen und seit drei Woche bekommt sie ein pflanzliches Mittel, das gegen Entzündungen wirkt. Hat aber beides nicht geholfen. Außer daß sie jetzt auch öfters Durchfall hat, hab ich keine Veränderung gemerkt.
    Am Montag haben wir einen Termin, bei dem geklärt werden soll, ob eine Computertomographie Klarheit bringen kann.
    Eigentlich hat sie diese Schmerzen mit längeren Abständen schon seit gut 2 Jahren, meinte aber immer, daß es eine "Rempel-Ursache" ist (ein Hund aus unserer Gassi-geh-Runde rempelt beim Spielen immer volle Kanne in die Seite rein).


    Wenn Euch solche Symptome bekannt sind, würd ich mich freuen, wenn ihr hier was dazu schreibt.


    LG, angie

  • Hallo Angie,


    die Symtome, die Du beschreibst sieht in der Tat nach dem Cauda-Equina-Syndrom aus. Die meisten Hunde haben große Schwierigkeiten beim springen und wollen es auch nicht mehr, weil es extreme Schmerzen sind und auch das hinsetzen beim ertasten der Wirbelsäule ist typisch. Es kann natürlich auch eine Spondylose sein ( Wucherungen am Knochen)...


    Wie hält Deine Hündin den Schwanz, hängt er schlaff herunter? Weddelt sie noch kräftig? Rollt sie sich z.B. noch oft auf dem Rücken? Wenn es nicht so funktioniert, dann sind das oft Anzeichen für CE...


    Die Tierärzte haben auch über ein Jahr an meiner Hündin " herum diagnostiziert" bis ich auf ein CT bestanden haben, Cauda Equina kann nur durch ein CT diagnostiziert werden! Leider sind ja Schäferhunde sehr oft betroffen, das sollte auch Dein TA wissen... Laß bei Deiner Fellnase unbedingt ein CT machen, nur so kannst Du ganz sicher sein, was die Diagnose ist!


    Ich drücke die Daumen, das es nicht Cauda Equina ist und freue mich, wenn Du berichtest! Wenn Du moch Fragen hast... Immer gerne!


    Na und wenn es Cauda Equina ist, gibt es einige Möglichkeiten...


    Ach ja und das Wichtigste: Laß Dir hier von einigen Leuten keine Angst machen, sie tun das in verschiedenen Treads...


    Liebe Grüße
    Manuela

  • Zitat


    Meine 4 jährige weiße Schäferhündin hat seit 2 - 3 Monaten Schmerzen wenn sie springt oder beim Spielen mit anderen Hunden schnelle Drehungen macht. Sie quietscht dann und manchmal setzt sie dann das Hinterbein nicht mehr auf.
    Wenn Euch solche Symptome bekannt sind, würd ich mich freuen, wenn ihr hier was dazu schreibt.


    Ja, das klingt nach CE-Stenose, aber nur äußerlich/symptomatisch kann das keiner feststellen. Da geht kein Weg an einer Untersuchung durch einen Spezialisten vorbei. Man liest ja oft in Schäferhundforen die typische Geschichte: "Hund zögert vor dem Sprung, springt, quiekt und setzt ein paar Schritte ein Hinterbein nicht auf", und es wird dann eine CEK festgestellt.
    Mein Hund hatte auch sehr starke Rückenschmerzen und wollte den Arzt bei Druck auf die Lendenwirbelsäule beißen. Leztlich war es dann was anderes.


    LG, Anna

  • Hallo Zusammen


    erst mal ein Link hier den ich gefunden habe


    http://Vhttp://www.albert-heim…ng.ch/downloads/11-08.pdf


    ich würde NIE mehr operieren lassen, sondern mir Hilfe bei einem Chiropraktiker suchen.


    meinen letzten Hund habe ich durch eine CES OP verloren und ich kenne einige Leute denen es eben so ging.
    Und immer war ein "FachTA" am "Werk"...


    die Schuldgefühle danach würde ich keinem Menschen wünschen...


    ach ja noch was ein Röntgenbild scheint ja oft auszureichen und wenn dann würde ich nur ein MRT machen lassen, denn erstens genauer und zweitens die Strahlen Belastung bei einem CT soll sehr hoch sein


    LG
    Heike

  • Hallo Heike,


    was ist passiert, dass Deine Hündin gestorben ist?


    Ich denke wenn Lähmungen auftreten z.B. Blase und Darm, was soll dann passieren!? Ohne Op!? Was tut der Chiropraktiker?


    Ich kenne viele Hund, die erfolgreich operiert wurden und nun wieder fit sind!


    Vielen Dank für den Link, sehr interessant und ich werde ihn ausführlich lesen!


    Meiner Hündin geht es im Moment ganz gut, ich hoffe, dass bleibt noch lange so...


    Viele Grüße


  • Hallo Manuela


    ich hatte hier vor einiger Zeit alles aufgeschrieben, mein Hund ist 6 Wochen nach der OP gestorben. An den Folgen einer Sepsis. Sein ganzer Körper war vergiftet davon. Meningitis, Hepatitis, es war furchtbar. Die Wohnung hat wochenlang noch danach gerochen...mein armer Schatz hat so viele Wochen leiden müssen...Und alles nur weil er eine Infektion hatte, die nicht rechtzeitig/falsch behandelt wurde.


    Ich befinde mich gerade in einem gerichtlichen Verfahren deswegen, also kann ich noch nicht soviel dazu sagen.


    Nur noch eines, mein Hund wurde davor auch schon erfolgreich an Cauda operiert, mußte allerdings nach 2 Jahren noch mal gemacht werden. Wiederum 2 Jahre später meinte ein anderer TA er müßte unbedingt noch mal operieren....


    Alles Gute für Dich und Deinen Hund.


    LG

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