Tosende-Töle Selbsthilfe Gruppe

  • Zitat


    Wenn der andere Hund pöbelnd ankommt und UNangeleint ist, sich nicht zurückrufen lässt und uns wirklich richtig angehen würde, würd ich ihm wahrscheinlich eins vor den Latz treten um ehrlich zu sein.


    das überlege ich mir auch oft, sowas zu machen, wenns hart auf hart kommt, aber ich bin ich sicher, ob ich das einem hund antun könnte.


    bisher mache ich es wie du, ausweichen, oder umdrehen. heute hatte ich eine blöde situation, weil das frauchen des anderen nicht in der lage war, ihren hund bei sich zu behalten.
    ich wurde im grunde gezwungen, stehen zu bleiben, obwohl ich genau weiß, dass mein rüde damit nicht klar kommt. das ärgert mich.
    aber einen hund von hinten in den hacken finde ich auch nicht so prickelnd.


    ich glaube noch nicht einmal, dass meiner beißen würde, aber kläffen wird er und dann habe ich bedenken, dass der fremde hund ihn beißt, weil er sich so verhält.


    gruß marion

  • Ich GLAUBE auch nicht, dass Alfons zubeissen würde, und ich vertraue ihm an sich auch (er hört mittlerweile auch bei Stress schon auf ein "nah-ah" Abbruch-Signal... ).. aber in so einer Situation... da kommt halt die Rüden-Pöbelei, die Angst und der Schutztrieb auf einmal zusammen, volles Paket !
    Und: Alfons kann sich nicht richtig unterwerfen, er versteht das nicht. Wenn er Angst hat, macht er sich steif.
    Daher würde die Sitation eskalieren.. von welcher Seite ist ja im Prinzip egal.


    Mir würde es auch nicht leicht fallen..... ich glaube, ich würde vielleicht sogar eher die Leine fallen lassen, und mir den anderen Hund packen (zwischen die Knie, mit einem Arm den Kopf "schienen" und mit dem anderen das Maul in Schach halten)


    lieber hab ich einen Biss im Arm, und der andere Halter Stress am Hals, als, dass mein ganzes Training fürn A*sch ist, und Alfons am Ende noch Maulkorbpflicht bekommen würde, weil er mich verteidigt hat.

  • Zitat

    lieber hab ich einen Biss im Arm, und der andere Halter Stress am Hals, als, dass mein ganzes Training fürn A*sch ist, und Alfons am Ende noch Maulkorbpflicht bekommen würde, weil er mich verteidigt hat.


    ja, würde ich eher in kauf nehmen. ;) den hund heute hätte ich auf jeden fall gekickt. :D das hätte ich auch geschafft, denn einen retriever hat bei mir keine chance mehr. da reagiere ich, bevor der überhaupt gucken kann.


    vor allem, wenn der sowieso schon auf krawall gebürstet ist.


    gruß marion

  • Karate-Kid-Marion? :D


    Deiner hat doch auch einen Maulkorb oder?


    Weil.. ich würd Alfons gerne "oft" einen anziehen... einfach weil wir so ganz neue Situationen üben können, ohne, dass etwas passieren kann. Ich bin mir aber irgendwie unsicher, weil ich nicht weiss, wie sehr so ein Maulkorb das Hunde-Ego beeinträchtigt, und ob denn Mauli-Training überhaupt vergleichbar ist mit "echtes Leben" Training.


    Zum Einsatz würde er vor allen Dingen im Freilauf (der Hund brauch ja auch mal männliche Kontakte irgendwie) und beim Sensibilisieren kommen.


    Habe schon Hunde gesehen, die mit Mauli laufen, wie ein getretener Hund, und dementsprechend unecht ist ja auch das Trainingsergebnis oder?

  • Zitat

    ich hab mal eine frage an euch, die ihr auch betroffen seid.


    wenn euch ein freilaufender hund entgegen kommt und ihr absehen könnt, dass der nicht einfach vorbeilaufen wird, was macht ihr?


    Das kam erst sehr sehr selten vor... :???:
    Kommt auf den Hund an.
    Es gibt hier einen Appenzeller am Reiterhof, wenn der auf uns zu käme und es absehbar wäre, dass der tatsächlich an Mücke ran wollte, würd ich ihn ableinen, denn das ginge sonst nicht gut.
    Einmal war es schon fast so weit...er blieb ziemlich weit hinter Herrchen her und guckte, guckte guckte...starrte Mücke an, den ich ( wegen ihm ) an der Leine hatte.
    Wär der uns zu nah gekommen, hätt ich ihn sofort abgeleint.


    Ansonsten pöbelt Mücke nicht grundsätzlich...auch nicht, wenn Hunde frei auf ihn zulaufen. Das gab es zwar auch schon ein paar mal, aber es gab auch viele ( vor allem Kleinhunde), die nicht gehört haben, kläffend auf ihn zulaufen, dann ist er an der Leine völlig entspannt und lässt sich auch beschnüffeln.


    Es ist immer von so vielen Faktoren abhängig, dass ich keine Pauschallösung habe.
    Wenn ich merke, dass Mücke entspannt ist, dann brauch ich mich nicht vor ihn schmeißen und den anderen mit aller Gewalt abhalten....hätt ich einen ängstlichen Hund, wär das was anderes...

  • @ leezah , meiner geht nicht mit maulkorb, warum auch. halte ich nicht für gut, einen ängstlichen hund auch noch vollkommen auszuliefern. ich achte auf meinen hund, sollen die anderen auf ihre hunde achten. :D er würde, denke ich, auch nicht beißen, wenn er ausweichen könnte.


    ich habe hier so ein zwei erzogene hunde, von denen ich weiß, dass sie nicht angerannt kommen. (eine dogge und eine bordeauxdogge) mit den beiden übe ich die annäherung - die wissen aber nichts davon ;)


    kommen sie von der seite, können wir schon sehr nahe ran. leider klappt das überhaupt noch nicht, wenn sie von vorn kommen. aber wenn meine hündin mit der bordeauxdogge "klönt", steht der rüde ganz interessiert in der nähe und schaut es sich an. aber sobald er eine chance wittert, dann düst er ab in die entgegengesetzte richtung. hab ich mit einer langen leine getestet.


    gruß marion

  • Super Thread! *dazugesell* :D


    Mein Leinen-Rambo macht sich inzwischen auch recht gut! Anfangs hat Merlin alles angebellt, was kein "normaler" Fußgänger war: Radfahrer (teilweise), Jogger, Inlinerfahrer, Nordic-Walker (die mit den Stöcken), Kinder, Hunde, Pferde, ...


    Inzwischen konnte ich die Zielgruppe reduzieren auf lärmende/rennende Kinder und Hunde. Ansonsten lässt sich Merlin praktisch immer ablenken bzw. ignoriert das Entgegenkommende. Heute zum Beispiel sind wir auf einem recht schmalen Weg an zwei Pferden vorbeigelaufen (Abstand max. 2 Meter) und er hat nichts gemacht! :shocked:

  • Sooo habt ihr schon eine Gruppe in DA? :D


    Aaaaalso ich hab einen Brackenmix-Rüden der meint er müsse mit jedem Rüden klären wer hier die dickeren Dinger hat. Das wird gepaart mit Angst da er schon mehrfach(immer unverschuldet) gebissen wurde. Weiße Hunde gehen zum Beispiel gar nicht, da rastet er vollig aus, ebenso HUnde mit Sennenhunden-farben. Aber selbst wenn er mal auf einen solchen ohne Leine getroffen ist hat er noch nie gebissen sondern nur ein riesen Getöse veranstaltet. Schäferhunde waren auch mal richtig schlimm, doch denen gehe ich nun schon so lange aus dem Weg das sich das etwas entspannt hat.
    Zeitweise war es so schlimm das er an der Leine ums ich gebissen hat, wenn er ausgerastet ist(und mich dabei auch 2mal erwischt hat). Im Moment machen wir gute Fortschritte und hatten nun schon seit 3Tagen keinen Ausraster mehr. Wenn er doch ausrastet beruhigt er sich mittlerweile wieder recht schnell. Ich hatte es schonmal geschafft das er komplett und bei jedem Hund ruhig ist, das hat mir aber eine freilaufender Tutnix kaputt gemacht.


    Wir arbeiten so daran:
    Wenn uns ein Hund begegnet wird er angeleint. Wir setzen uns an den Rand und er darf den anderen Hund nicht fixieren. Ist dann der Hund direkt da bekommt er seit neustem ein Hähnchenröllchen gefüllt mit Süßkartoffel(getrocknet) ins Maul. Das ist soooo lecker das man das nicht fallen lassen kann um sich aufzuregen und deswegen jault er dann etwas und kaut = er flippt nicht aus. Funktioniert aber erst seit er chem. Kastriert ist und Futter für ihn sehr sehr wichtig geworden ist.


    Über Übungsopfer würde ich mich freuen, vorallem weiße Hunde(helle Golden, weiße Schäferhunde usw.) und Hunde die Sennenfarben haben. Weiße/helle wären erst am 40cm SH interessant, die anderen in jeder Größe. Nehme aber natürlich auch andere Hunde als Übungsopfer gerne an ;)

  • Hey Mimi..


    Ich bin aus Darmstadt :D
    Wo hast du denn die Röllchen her, oder machst du die selbst?
    Klingt ja lecker!
    (Ich werds mal mit Pansen probieren)



    @Rotti-Frauchen


    Wie regelst du denn Freilauf-Kontakte?
    Das Problem bei uns, daher auch die Maulkorbidee, ist:
    Ich weiss nicht, ob er ein Leinenpöbler oder ein immer-Pöbler ist, weil ich ihn in den 2 Monaten kein einziges Mal im Freilauf mit Rüden begegnen ließ (Anfangs durfte er laut Tierheim-Pflege-Vertrag nicht von der Leine, und später hatten wir dann schon die Pöbeleien, die damals noch extremer waren)


    Ich habe das Gefühl, dass er an der Schlepp zB friedlicher ist, aber ich kann ja nicht auf gut Glück mal meinen Hund mit einem souveränen Rüden in den Freilauf schicken und gucken was passiert oder?


    Rauspflücken könnte ich ihn ja immernoch, das ist klar... da wärs mir auch wurst ob ich was abbekommen würde... aber was, wenn es ruckzuck geht..


    Dazu wird mir wahrscheinlich die Trainerin auch was sagen.. aber naja... echte Erfahrungen mit echten Menschen und Hunden sind mir lieber, als aus Büchern angeeignetes Wissen und Psychologie und Dominanz Floskeln.


    und zu den erzogenen Hunden:
    Hach.. die kannste auch mal in meine Nähe verfrachten (natürlich auch, ohne, dass sie etwas davon wissen ;))

  • Zitat


    @Rotti-Frauchen
    Wie regelst du denn Freilauf-Kontakte?


    die gibt es noch nicht mit fremden hunden. auf dem hundeplatz rennt er mit einem rüden, kein problem, aber wir haben ein halbes jahr dran gearbeitet. :D


    gruß marion

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