Allergie und selbst kochen...

  • Salz ist schon wichtig - natürlich in Maßen. Wenn man alles selber gibt, dann sollte man 2x die Woche eine Prise Salz geben. Oder Blut. Aber wenn du Hüttenkäse/Frischkäse gibst, brauchst du das nicht, denn da ist Salz drin.


    Wie wäre es denn mit einer Ausschlussdiät? Du wählst eine Eiweiss- und eine Kohlenhydratquelle, die sie noch nicht hatte (zB: Pferd und Hirse oder so) und nimmst Calciumcitrat als Ca-Ergänzung. Und sonst gibts nichts. Leckerlie sind höchstens dann Stückchen vom Pferd (getrocknet zB). Und das erstmal 6-8 Wochen. Dann sind die Allergene aus dem Körper und du fängst bei Null an. Wenn sie das verträgt, nimmst du ein Gemüse hinzu. Dann ein zweites Fleisch (zB fisch) usw. Immer die neue Komponente 4 Wochen dazu füttern. Dann siehst du, ob sie es verträgt.


    Sprich doch mal deine TÄ darauf an. Meines Wissens nach ist das die effektivste (wenn auch mühsamste) Art, eine Allergie genau zu bestimmen.
    Bei meinem Hund haben die Blutergebnisse zumindest soweit gestimmt, dass es ihm schlagartig besser ging, als ich die Futterkomponenten angepasst habe.

  • Danke dir erstmal für dein stetes antworten :)


    Wenn ich dich richtig verstehe, könnte ich jetzt praktisch noch lange nicht mit einer Verbesserung rechnen, selbst wenn sie im Moment Dinge frisst, die sie verträgt?


    Und führt es nicht zur Mangelernährung, wenn sie 6-8 Wochen kein Obst und Gemüse bekommt?

  • Ich bin zwar nicht Hummel, aber ich bin mal so frei zu antworten:


    Ja, es kann sein, dass der Körper noch auf "alte" Stoffe reagiert, die du zwar längst nciht mehr fütterst, die sich aber dennoch im Körper befinden, du kannst erst nach 6-8 Wochen (teilweise ist der Richtwert sogar mit 10 Wochen angegeben) davon ausgehen, dass der Körper alle Allergene ausgeschieden hat.


    Was die Mangelerscheinungen angeht: In irgendeinen sauren Apfel wirst du beißen müssen. Klar ist das nciht das Gelbe vom Ei, so lange so einseitig zu füttern, aber die Vitamine sind da nichtmal das Hauptproblem. Was man als allererstes zufüttern sollte, ist Calcium, sobald man weiß, dass der Hund diese beiden Komponenten verträgt. Es gibt bei den Barfern und Kochern sogar einige, die grundsätzlich ohne Obst/Gemüse füttern und nur Fleisch geben. Meine Hündin lebt nun seit Dezember ohne Obst/Gemüse und nie ging es ihr besser, einfach, weil sie größtenteils beschwerdefrei ist.


    Das ist quasi das "Opfer", das man bringen muss, wenn man will, dass der Hund nicht ständig mit den Allergien zu kämpfen hat. Alles kann man diesbezüglich leider nicht haben und wenn man eine Auschlussdiät macht, dann steht erstmal die Beschwerdefreiheit an oberster Stelle und alles andere stellt man hintenan, auch die Vitamine :)


    LG, Henrike

  • Hallo,


    ich hab auch so einen allergischen Hund. Ich habe lange selbergekocht, aber dadurch litt mein Hund irgendwann unter Mangelerscheinungen. Mein Hund kann nur Kartoffeln, Reh und Hirsch fressen. Selbst ein spezieller Vitamincocktail der Uni München konnte icht das ausgleichen.


    In der Verzweiflung bin ich bei Exclusion gelandet. Seit 4,5 Jahren füttern wird das nun. Schau mal bei http://www.futterfreund.de Vielleicht findest du ja was passendes. Die haben auch sonst viel im Programm.


    LG Schopenhauer

  • Selber kochen, Ausschlussdiät, Hills z/d oder noch ein anderes Futter.... ich weiß einfach nicht mehr was das richtige ist. :hilfe:
    Ich habe das Gefühl, jede Variante hat einen ganz entscheidenden Nachteil und ich kann nur falsch entscheiden. :( :


    Der inzwischen ziemlich verzweifelte Engel....


    Achso, Hummel, waren deine Angaben bezüglich der Fütterungsmenge auf rohes oder gekochtes bezogen?

  • Zitat

    Selber kochen, Ausschlussdiät, Hills z/d oder noch ein anderes Futter.... ich weiß einfach nicht mehr was das richtige ist. :hilfe:
    Ich habe das Gefühl, jede Variante hat einen ganz entscheidenden Nachteil und ich kann nur falsch entscheiden. :( :


    Der inzwischen ziemlich verzweifelte Engel....


    Achso, Hummel, waren deine Angaben bezüglich der Fütterungsmenge auf rohes oder gekochtes bezogen?


    Also, dann erzähl ich dir mal, wie wir das gemacht haben.


    Bei meinem Hund wurde im Blut festgestellt, was er nicht verträgt. Dann haben wir 8 Wochen Hills z/d gefüttert, damit der Hund zur Ruhe kam. Aber das Futter ist nicht ganz der Hit. Dann haben wir mit Kartoffeln und einem Fleisch, das mein Hund noch nie gefressen hatte angefangen. Nur leider nahm ich Pferd und mein Hund hatte da schon mal Kontakt dazu. Das ging richtig schief. Fisch ging auch nicht, weil da viel Histamin drin ist, es schuckt Allergien an.


    Ich wusste wirklich nimmer, was ich füttern sollte und suchte eine Proteinquelle, die ich mit Wildfleisch fand. Das ist extrem allergiearm. Ich kochte das fast ein Jahr lang, Kartoffeln und Hirsch/Reh. Irgendwann merkte ich, dass mein Hund völlig unterversorgt war und ließ das Futter analysieren. das Ergebnis war verherend. In der Verzweiflung testete ich Exclusion und es war wie ein Wunder. Jeden Tag ging es meinem Hund besser. Also blieb ich bis heute dabei. Aber mein Hudn verträgt nur eine Sorte.


    Ich kann nur sagen, du musst es ausprobieren und sehen, wie es dem Hund dabei geht.

  • Danke für deine Infos, Schopenhauer.
    Ich hatte mich jetzt erstmal für das Hill's z/d Low Allergen entschieden. Aber wie du an meinem Thread zu dem Thema siehst, bin ich damit auch nicht wirklich glücklich, da mich die Zusammensetzung schon sehr verunsichert hat.

  • Bonny reagierte auch immer schnell auf Futter, was sie nicht vertrug. Der TA meinte, bei den Symptomen sollten wir das Futter nicht weiterfüttern. Hätten wir es über 8 Wochen gefüttert, wäre es eine schlimme Zeit für uns alle geworden mit Kratzerei und Spuckerei ohne Ende. 2 Tage nach absetzen und selber kochen war alles wieder ok. Jetzt können wir leider nur Pferd, Fisch, Reis und Gemüse/Obst füttern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!