Magengeschwür/chronische Magenschleimhautentzündung?
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Hallo ihr!
Ich brauche mal wieder Hilfe!Ich komme gerade von meiner Tierärztin, mit der Information, dass mein Hund evtl ein Magengeschwür hat, da er sich sehr häufig übergibt.
Ein paar Informationen:
Er ist 3 Jahre alt, ich habe ihn seit er 1 ist.
Er hat schon immer ca alle 3 Monate sich einmal übergeben, nie Futter sondern immer nur Magensaft/Gallenflüssigkeit (gelbweißen flüssigen Schaum).
Seit 2 Wochen übergibt er sich fast täglich, immer morgens auf nüchternen Magen. Vor einer Woche bin ich zu meiner Tierärztin, die hat ihm Riopan verschrieben und das hat er dann morgens und abends bekommen. Nachdem das aber nichts genützt hat bin ich heute wieder hin.
Sie hat mir empfohlen erst einmal abends etwas Hühnchenfleisch und Reis zu geben und wenn das auch nichts hilft, soll ich eine Utraschalluntersuchung/Bluttest mit ihm machen, da es eine chronische Magenschleimhautentzündung oder auch ein Magengeschwür sein könnte.Jetzt meine Fragen:
Ich habe vor ca 3 Monaten Leos Futter umgestellt auf Josera Agilo. Ich füttere seit 1 Monat nur noch Handfütterung/draussen.
Meine Tierärztin hat mir gesagt, ich könnte es auch mit sensitivem Futter probieren und hat mir zwei Futterproben gegeben:
1. Royal Canin Sensitivity Control (Blauer Wittling & Ttapioca)
2. Vet-Concept Sensitive DietWas haltet ihr von den Futterproben? Ich will eigentlich nicht das Futter umstellen, da ich von Josera bisher sehr begeistert bin. Kann es überhaupt vom Futter kommen?
Kann es mit der Handfütterung zusammenhängen? Ist es für einen Hund mit gereiztem Magen evtl zu "stressig" draussen sein Futter zu bekommen?
Habt ihr Erfahrung mit chronischer Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwüren?
Kann ich dem irgendwie vorbeugen oder sonst irgendetwas machen?
Lg!
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Hallo,
ich bin ja eigentlich nicht so ein Fan von FeFu. Aber eine Freundin von mir hatte genau die gleichen Probleme wie du und hat sehr viel ausprobiert.
Letzten Endes bekommt ihr Hund nun schon seit einem Jahr das Futter von Royal Canin (ich meine, es heißt Sensitiv Control), und zwar das Nassfutter. Ihr Hund frisst es sehr gerne und peu à peu sind die Beschwerden besser geworden. Seit geraumer Zeit hat der Hund keine Magen-Darm-Probleme mehr.
Alles Gute!
LG Anja
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Mein Casper ist jetzt 2 Jahre und das erste Jahr haben wir ungefähr dasselbe gehabt wie bei dir. Er hat ca. alle 3 Monate Durchfall bekommen und sich 1 mal die Woche meistens frühmorgens auf nüchternen Magen übergeben, gelblich-weißer Schaum.
Am Anfang dachten wir es sei normal das der Hund sich hin und wieder übergibt. Aber es wurde dann so schlimm, das er fast alle 3 Tage erbrochen hatte. Unsere TA hat uns damals Ranitidin mitgegeben, da er zuviel Magensäure produziert und Casper mußte jewals morgens und abends eine Tablette nehmen. Zudem hat er abends immer noch ein Leckerchen oder Brötchen bekommen und frühmorgens vor der ersten Gassi-Runde auch etwas zu fressen, damit er was im Magen hat.
Mittlerweile füttern wir ihn 2 mal am Tag. Frühmorgens bekommt er immer noch vor der ersten Gassi-Runde eine Kaurolle o.ä. und nach dem Gassi-Gang Feuchtfutter zum TF da er das TF sonst nicht frisst. Und seine letzte Mahlzeit nur TF bekommt er erst wenn wir ins Bett gehen.
Seitdem hat sich alles super eingependelt und er übergibt sich nicht mehr.Lg caspisfrauchen
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Hallo,
erbricht Dein Hund grundsätzlich nur, wenn er nüchtern ist?
Dieses Nüchtererbrechen ist, wie schon gesagt wurde, eine Überproduktion von Magensäure, wenn der Magen zu lange leer ist. D.h. die Fütterungszeiten liegen zu weit auseinander.Die Futtersorten, die von dem TA genannt wurden, können mich nicht überzeugen und ich denke, es gibt das bessere. Das IBDerma von Lupovet wäre empfehlenswert.
Wichtig wäre es, Deinem Hund bevor Du ins Bett gehst, z.B. eine trockene Scheibe Toast zu geben und wenn Du morgens aufstehst, direkt wieder ein Stück Brot, damit der Magen etwas zu tun hat. Vielleicht bekommst Du es so in den Griff.
Geht es dem Hund schlecht?
Bei einer Gastritis geht es den Hunden in der Regel nicht gut und sie verweigern das Fressen. -
Hey, vielen Dank für die schnellen Tips und Antworten!
caspisfrauchen
Das mit den Tabletten hat mir meine Tierärztin auch schon vorgeschlagen, allerdings meinte sie auch, dass es für einen jungen Hund nicht so toll wäre permanent diese Tabletten zu nehmen...BorderPfoten
Ja, ich würde sagen, Leo erbricht zu 98% der Fälle auf nüchternen Magen. Allerdings bekommt er den ganzen Tag über immer wieder kleine Portionen, da ich ja auf Handfütterung umgestellt habe, seine letzten Trofubrocken bekommt er meistens gegen 11/halb 12.Ich habe es gestern mal mit einem Stück aufgeweichtem Brot probiert, aber das Problem ist noch, dass er ein absoluter Mäkelhund ist was Essen anbelangt und ich ihm die Brotstückchen total aufzwängen musste, was auf die Dauer irgendwie auch nicht so toll ist :/ Wobei er heute morgen zumindest nicht erbrochen hat!
Ansonsten geht es ihm eigentlich nicht schlecht, aber bei Leo kann ich das nie beschwören, da er zu Hause schon immer einen sehr ruhigen, fast schon leicht depressiven Eindruck macht.
Aber zumindest habe ich keine Veränderung an seinem Verhalten in den letzten Monaten bemerkt. Mäkelig mit Futter war er auch schon immer...Wenn es rein theoretisch ein Magengeschwür wäre, müsste er dann nicht auch sein Essen verweigern oder deutliche Anzeichen von Schmerzen/Unwohlsein zeigen???
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Zitat
Ich habe es gestern mal mit einem Stück aufgeweichtem Brot probiert, aber das Problem ist noch, dass er ein absoluter Mäkelhund ist was Essen anbelangt und ich ihm die Brotstückchen total aufzwängen musste, was auf die Dauer irgendwie auch nicht so toll ist :/ Wobei er heute morgen zumindest nicht erbrochen hat!
.Wenn er trockenes Weißbrot nicht nimmt, schmiere etwas Leberwurst oder Schmierkäse drauf, dann wird er es nehmen und schaden wird es auch nicht.
Atti würde mir trockenes Brot ohne Belag auch vor die Füße spucken, während Dago alles nimmt, was ich ihm anbiete. So verschieden sind sie
ZitatWenn es rein theoretisch ein Magengeschwür wäre, müsste er dann nicht auch sein Essen verweigern oder deutliche Anzeichen von Schmerzen/Unwohlsein zeigen???
Ja, müsste er, denn ein Magenschwür verursacht in der Regel auch Magenschmerzen oder leichte Übelkeit.
Ich bin zwar keine TÄ, denke aber, dass er einfach nur einen empfindlichen Magen hat. -
Sprich doch mal Deinen Tierarzt auf Ulcogant-Saft an, das schützt die Magenschleimhäute und die Speiseröhre. Gegen das Brechen kann ich Iberogast-Tropfen empfehlen - die sind rein pflanzlich (auch mit dem Doc mal besprechen).
Statt Toastbrot würde ich Zwieback-Bruch anbieten (am besten über Käse rubbeln. Feste Fressenszeiten - eventuell 4 Mal am Tag sind sicher besser als laufend Nahrung zuzuführen - wegen der Magensäureproduktion. Vielleicht lässt Du auch die Infizierung mit Heliobacter ausschliessen - bei positivem Ergebnis solltest Du Dich übrigens auch testen lassen.
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Zitat
Ja, müsste er, denn ein Magenschwür verursacht in der Regel auch Magenschmerzen oder leichte Übelkeit.
Ich bin zwar keine TÄ, denke aber, dass er einfach nur einen empfindlichen Magen hat.
Ja, das hoffe ich ja auch, aber ich habe jetzt doch ganz schön Angst bekommen...ZitatSprich doch mal Deinen Tierarzt auf Ulcogant-Saft an, das schützt die Magenschleimhäute und die Speiseröhre. Gegen das Brechen kann ich Iberogast-Tropfen empfehlen - die sind rein pflanzlich (auch mit dem Doc mal besprechen).
Das mach ich, danke für den Tip!ZitatFeste Fressenszeiten - eventuell 4 Mal am Tag sind sicher besser als laufend Nahrung zuzuführen - wegen der Magensäureproduktion.
Könntest du mir das noch mal näher erklären? Ich verstehe das nicht so ganz, da ich bisher dachte es wäre besser, wenn er stetig Nahrung bekommt, so dass immer etwas Nahrung im Magen ist???Wie gesagt, dass Problem ist ja auch, dass ich im Moment ganz große Fortschritte mit ihm gemacht habe, gerade durch die Handfütterung draussen und ich würde das - im moment zumindest - nur ungern aufgeben müssen!
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Durch die Futteraufnahme wird dem Magen signalisiert, Magensäure zu bilden. Der Hund hat kaum Verdauungsenzyme im Speichel, das Kauen setzt daher die Verdauungssäfte im Magen in Gang. Die Nahrung verweilt normalerweise ca. 2 -3 h im Magen, bevor sie als Brei in den Darm entlassen wird. Wenn ich z.B. unter einer Gastritis leide, schmerzt mir der Bauch ja auch nicht beim Essen, sondern erst, wenn ich einen leeren Magen habe. Das würde auch die Symptomatik erklären.
Daher würde ich, wäre es mein Hund, ihm lieber 4 - 5 kleinere Mahlzeiten in Abständen geben, um einer Überproduktion entgegen zu wirken.
Ich würde auch eine Überweisung in eine Klinik in Betracht ziehen, die ganz andere diagnostische Möglichkeiten hat als Deine Tierärztin. Meine macht da nicht gross rum, sondern überweist gerade in solchen Fällen zur Abklärung in die Tierklinik.
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Bonny hatte die Spuckerei aufgrund einer Futtermittelallergie. Durch Röntgen in der Tierklinik wurde eine massive Magen-Darm-Entzündung festgestellt. Sie fraß unmengen Gras, war mäkelig und erbrach morgens. Sie war aber zu hause ziemlich unruhig und wollte immer Action.
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