Einmal Hund - nie wieder Hund?
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Hi
Danke für eure tolle Antworten! Es ist für mich unheimlich interessant zu lesen, wie andere über das Thema denken.
Keine Angst, ich lasse mir von nichts und niemanden einreden, dass ich meine Hundis nicht lieben würde. Meine beiden Wusels bedeuten mir unheimlich viel.
Klar, dass jeder seine eigene Art hat, mit Trauer umzugehen. Ich habe auch lange getrauert, als wir unseren ersten Hund einschläfern lassen mussten. Wir haben ihn bekommen, als ich 10 Jahre alt war. Er war mein bester Kumpel, musste sich jeden Herzschmerz in der Pubertät mit anhören. Wir waren ein super Team.
Ein halbes Jahr nach seinem Tod, konnte ich es aber ohne Hund einfach nicht mehr aushalten und so kam Joey dann zu mir.
Ich habe aber nie, auch nicht in der größten Trauerphase, ausgeschlossen, irgendwann wieder einen Hund zu haben.
Anders als meine Mutter, die inzwischen 12 Jahre ohne Hund lebt und sich sicher auch nie wieder einen anschaffen wird.Ich habe ja schon geschrieben, dass ich seit einigen Tagen darüber nachdenke und mir kamen ähnliche Gedanken, wie Björn
ZitatDas hört sich jetzt vielleicht ein wenig hartherzig an, aber ich bin doch Hundefreund, weil ich Hunde an sich toll und faszinierend finde und nicht nur meinen eigenen.
Ich kann natürlich nur über die zwei Fälle nachdenken, die ich selber miterlebt habe, aber bei den beiden ist da definitiv was dran.
Meine Mutter ist absolut kein "Hundemensch". Wir kamen damals eher zufällig an unseren Hund. Natürlich hat meine Mutter nach kürzester Zeit den Kleinen heiß und innig geliebt, aber eben nur ihn als Individuum. Hunde an und für sich haben sie nie wirklich interessiert.
Bei meiner Bekannten war es ähnlich. Der Kleine war ihr ein und alles, wurde verwöhnt, nichts war zu teuer, oder zu gut. Aber sie wäre nie der Mensch, der sich zB. freiwillig im Fernsehen Hundedokumentationen ansehen würde, oder der Bücher über Hunde lesen würde. Sie liebte eben ihren Strolchi, hat aber kein Interesse an der Spezies Hund.Ich persönlich bin von Hunden im allgemeinen fasziniert. Ihrer Art der Kommunikation, ihrer Anpassungsfähigkeit, ihrer Begabungen und natürlich ihrem Willen sich dem Menschen anzuschließen und ihn, bis hin zur völligen Selbstaufgabe, zu lieben und zu folgen. Ich lese Bücher, versuche mich fortzubilden und freue mich jedesmal, wenn ich etwas Neues gelernt habe, das mir hilft, das Wesen Hund besser zu verstehen.
Und ich denke, das ist der Grund, weshalb ich sicher immer Hunde haben werde.
Schließlich lernt man ja nie aus, oder :wink:liebe Grüße
Steffi -
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Habe mir jetzt nicht alles so genau durchgelesen.
Aber ich weiß, ich möchte auch nie mehr ohne Tiere und schon gar nicht ohne Hund(e) leben.
Ich kenne diesen Spruch auch, von dem Schnuppchen schrieb. Der Hund möchte, dass man einen anderen Hund auch so glücklich macht wie ihn.
Ich denke auch nicht dass das was mit Ersetzen zu tun hat. Man darf dann auch nicht großartig vergleichen, jedes Lebewesen ist einzigartig und kann durch keines ersetzt werden.
Ich hatte auch 2 Chinchillas. Eines davon ist jedoch gestorben, ich hatte am nächsten Tag sofort ein neues. Nicht weil ich das alte für mich selber ersetzen wollte, sondern weil ich weiß, dass man Chins nicht unnötig lang allein halten solle. Deswegen habe ich im Sinne meines Chinchillas gehandelt und ihm einen neuen Partner geholt, so schnell wie möglich. Das hat aber nichts damit zu tun, dass das andere für mich jetzt einfach ersetzt wurde.
Ich finde es vollkommen ok, wenn man sich neue Tiere holt nach dem Tod der alten. Es gibt auch massenweise Leute, die sagen "nach diesem Hund möchte ich keinen mehr". Bei den wenigesten bleibt es jedoch nicht dabei, da die Ruhe die dann zu Haus einkehrt doch verheerend ist.
Liebe Grüße
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@ Kasha:
Ich finde die These die du aufgestellt hast absolut interessant und kann mir durchaus vorstellen, dass das in einer Vielzahl der Fälle so sein könnte!
Was meinen denn die Anderen so dazu?Liebe Grüsse,
Björn -
Hallo,
ich glaube das man jeden Menschen und jedes Tiers individuell liebt. Ich denke das du deinen Hund nicht weniger liebst als deine Freundin es bei ihrem getan hat. Auch ich mußte schon zwei Mal von einem geliebten Vierbeiner Abschied nehmen. Das erste Mal von unserem Familienhund der wurde vergiftet ich war damals noch ein Kind. Er war mein bester Freund es war sehr schwer für unsere ganze Familie, aber nach einiger zeit des Trauerns dachten wir uns alle wir waren so froh das wir ihn bei uns haben durften, das wir uns entschieden wir möchten auch einem anderen Hund die Möglichkeit geben ein schönes Zuhause zu haben.
Und die Entscheidung war richtig denn natürlich niemand konnte unseren geliebten Carly ersetzen, aber wir haben unseren Rocky der dann kam ganz individuell sehen können da auch jeder Hund seinen eigenen Charakter hat und er ist bis heute bei meinen Eltern noch glücklich und zufrieden. Und er hat sogar noch einen kleinen Freund unseren benny dazu bekommen und ich möchte keinen dieser Hunde jemals missen.
Und ich finde die Zeit die man mit jedem Lebewesen verbringen kann auch wenn sie manchmal noch so kurz sein mag ist wertvoll und sie bereichert unser Leben so sehr das ich mir nichts schöneres vorstellen kann.
Liebe Grüße Angelseye
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Ich denke es geht in beiden Fällen nicht erstrangig um die Liebe zum Hund. Die Liebe zum Hund (oder zum Menschen) ergibt sich erst daraus, wie viele und wie intensive positive Einflüsse die Beziehung auf einen selbst hat. Die Lebe ergibt sich also daraus, wie sehr der Hund das eigene Leben ausfüllt. Die Beziehung ist entsprechend individuell und nicht auf ein anderes Individuum übertragbar.
Menche Menschen identifizieren ihr Leben mit der Beziehung zum Hund (oder zum Menschen), wodurch emotionale Abhängigkeiten entstehen. Mancher kann sich sehr gut aus dieser Abhängigkeit lösen, mancher überhaupt nicht. Dazwischen ist alles möglich. Mit Liebe als solcher hat das unterm Strich überhaupt nichts zu tun, sondern einzig mit dem Grad der persönlichen emotionalen Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit.
Wir haben uns entschlossen den Bestand zu reduzieren. Grundsätzlich wird aber jeder Platz den ein Hund frei macht, umgehend wieder besetzt - von der TA Praxis direkt ins nächste TH oder an den PC und den Hund gesucht, der es zu diesem Zeitpunkt am dringendsten braucht.
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Ich denke auch mit Schrecken daran, wenn mein Hund geht. Vor ihm gingen schon viele Hunde............der Tod ist schlimm, aber es wäre mein eigener Egoismus, würde ich einem TH-Hund ein schönes Leben an unserer Seite vereiteln. Er sitzt im TH, hofft auf ein anderes Leben, mit über die Wiesen laufen und ich, ich bade mich in Erinnerung und Trauer?
Nein, das kommt nicht in Frage. Jeder Hund ist individuell und unvergessen, aber es muss Platz sein für ein neues glückliches Hundeleben.
Gruß Phönix -
Hi,
sicher ist es besonders schwer, wenn man einen "einzigartigen" Hund gehen lassen muss. Man wird immer mal DEN 1 Hund haben, an den kein anderer ran kommt, weil er ( warum auch immer ) was ganz besonderes ist und einem besonders nahe ist. Aber man hat alle anderen nicht weniger lieb, oder kümmert sich weniger.
Ich denke auch mit Schrecken daran, dass meine Indi mal nicht mehr da sein wird........sie ist für mich DER Hund ( auch wenn sie mich manchmal zum Wahnsinn bringt ;-) ) aber die beiden anderen Mädels liebe ich nicht weniger. Jede auf ihre Art ganz besonders und sie alle 3 sind verschieden.
Ersetzen könnte mir diese 3 kein anderer Hund, ich könnte mir aber nicht mehr vorstellen, ohne Hunde zu leben, so ich es mir hoffentlich mein Leben lang ermöglichen kann, ohne, dass die Hunde zu kurz kommen.
Habe selbst die ersten Jahre nach Auszug von daheim auf Hunde verzichten müssen, da die Lebensumstände es nicht ermöglicht haben aber jetzt....UNDENKBAR.
Sie geben uns sooooo viel, sind immer 100% ehrlich ........
Liebe Hunde vernarrte Grüße
Alexandra und die Mädels -
Nö, du liebst deinen Hund nicht weniger, oder nicht genug.Liebe ist bekanntlich das Einzige, was mehr wird, wenn man es teilt.
Ich hab z.B. vier Kinder und liebe ja auch nicht jedes nur zu 25%.
Ich denke, die Trauer, die man empfindet, wenn man ein Tier,oder auch einen Menschen verliert, ist der Preis, den man für eine gute Zeit zahlt.Das ist es wert, oder?
lg
Kima -
Hallo,
ich mußte meinen lieben Charly im September einschläfern lassen... er hat mich 13 Jahre lang begleitet.... erst dachte ich auch das ich über seinen Tod nicht so schnell hinweg komme und ich hatte ein schlechtes Gewissen wenn ich nur dran dachte mir einen neuen Hund anzuschaffen...
Charly war mein *Kindersatz* im warsten Sinner des Wortes.. ich bekam ich 3 Monate nach dem Tod meines Sohnes .... er verstab 13 Jahre später... 3 Monate nach der Geburt meines Sohnes...
ich hatte eine sehr feste Bindung zu ihm... unser zweit Hund Zito verstab 2 Jahre vorher ... das war zwar auch sehr sehr schlimm aber ich hatte ja noch meinen Charly.....
nun hab ich seit heute einen neuen hund... eine Hündin... ich bin sehr froh... auch wenn ich durch ihre Augen an Charly erinnert werde...
ich werden ihn nie vergessen und er wird in meinem Herzen immer einen besonderen Platz haben... aber ohne Hund leben ist auch nichts für mich.... ich hoffe das ich *meine* Ronja änlich lieb haben werde wie ihn... genauso wird es nie .. allein wegen dem *kindersatz, wobei ich in nicht so behandelt habe, is klar *
wer Hunde richtig doll mag der kann nicht lange ohne sein -
Hi All,
davon kann ich ein Liedchen singen...Wir hatte immer Hunde (meist zwei). Nun ist es ja meist so, dass einer stirbt und den anderen zurückläßt. Das hat MIR immer sehr geholfen, dass noch einer da ist der deine ganze Aufmerksamkeit braucht und der dir über die schlimme Zeit hinweg hilft.
Ich hatte in meinem Leben zwei Ausnahme-Hunde (nur für mich), hier fiel das Abschied nehmen sehr sehr schwer. Nach dem Tod meiner über alles geliebten Dogge Maus BELLA (sie wurde 8 Jahre alt), hatte ich noch unseren "Zweithund" Nikkita, die mir sehr bei der Trauer um meine Maus geholfen hat. Ich war der Meinung dass ich NIE wieder einen solchen Hund bekommen würde und so blieb Nikkita 4 Jahre lang Einzelhund (aber mit täglichem Besuch ihrer Freundin, die tagsüber bei uns ist während ihr Frauchen arbeiten geht). 4 Jahre. Und immer wenn ich im Internet Hunde angeschaut habe oder mir jemand einen Hund angoten hat, oder ich mal wieder im Tierheim vorbei geschaut habe, war ich mir sicher: NEIN da ist keiner dabei der mein Herz anspricht.
Dann, im Januar diesen Jahres ist es geschehen. Ich habe mal wieder das Internet durchstreift und fand IHN:
BEN
Er hat mein Herz getroffen und ich bin mir sicher dass ich nur auf IHN gewartet habe. Ohne ihn vorher zu kennen, zeigt er Eigenschaften die beide meine Ausnahme-Hunde vereinen. Anhänglichkeit, Treue, Sensiblität und er strahlt nach außen und jeder der ihn mit mir sieht weiß: DAS ist MEIN Hund!
Da er schon 12 oder 13 Jahre alt ist, weiß ich natürlich dass er micht nicht sehr lange begleiten wird. Aber ich bin mir sicher dass dieser Hund weiß wie ich ihn liebe und ich kann mein Gefühl für ihn nicht in Worte fassen. Nikkita ist meine kleine Fledermausi, ich liebe sie auch sehr. Ben jedoch ist (für mich) etwas ganz BESONDERES.
Was aber sicher sein wird, dass ich nach Ben wieder auf der Suche sein werde nach einer armen Fellnase, der keiner eine Chance geben will. Es wird wieder ein älterer Hund sein der nach Ben ein wrmes Plätzchen bei uns bekommen wird. Wie lange die Suche dann dauern wird...
Das wird mir mein Herz schon sagen.Jedenfalls kann ich mir ein Leben ohne Hunde nicht mehr vorstellen. Nach Hause kommen ohne schwanzwedelnde, freudige Fell-Monster, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Einen schönen Abend noch
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