Der (Un?)Sinn des Futterdummies

  • auch ich bin für mich schnell zu der Überzeugung gekommen dass es nicht wirklich einen Unterschied macht woher die Belohnung kommt. Der Futterdummy ist auch bei uns mit *irgendwas* gefüllt, das Leckerchen gibt es aus der Hand.
    Alles andere ist mir ehrlich gesagt auch zu umständlich, dieses ewige Dummy auf, D....zu
    Lieben Gruß
    mia-maria

  • Zitat

    dan wäre der aber schnell leer gewesen.


    In den Dummy hab ich immer nur ein paar Bröckchen reingelegt


    Hätte man mit dem Futterbeutel auch machen können... ;)


    Oder mehrere Bröckchen in die hohle Hand.


    Ich weiß was Du meinst: Mein Bobby mochte so ein ordentliches "Schlingen" auch gerne. Diesen Effekt habe ich mir zunutze gemacht, indem ich eben die hohle Hand benutzt habe.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass es so rüberkommt, als ob man dem Hund mit einem Futterdummy wie "aus Zauberhand" das Apportieren beibringen könnte.


    Ich sehe das nicht so. Es hängt auch hier vom Timing der Belohnung ab, was der Hund verknüpft. Vielleicht ergibt sich hier zufällig ein besseres Timing, was viele sonst nicht hinbekommen?

  • Zitat

    Ich sehe das nicht so. Es hängt auch hier vom Timing der Belohnung ab, was der Hund verknüpft. Vielleicht ergibt sich hier zufällig ein besseres Timing, was viele sonst nicht hinbekommen?


    Das erklärt, weshalb ich es nur ohne Futterdummy hinbekommen habe: Ich krieg das dumme Ding immer nicht so schnell auf... :roll: :ops:

  • Ich hab ihn benutzt damit die Motivation überhaupt erstmal aufkommt etwas zu holen. Damit er überhaupt erstmal "Kontakt" mit sowas aufnimmt. Mit dem grünen Dummy konnte er nichts anfangen und war auch nicht dazu zubewegen ihn anzupacken.


    Mittlerweile würde ich aber auch direkt mit den richtigen Dummys anfangen, denn ich hätte einige Ideen wie ich es nun anfangen würde bzw. vernünftig aufbauen müsste.


    Heute nehm ich das Ding nur noch getrennt vom Dummytraining mit, also auf Spaziegängen um einfach ein bisschen nasentechnisch zu arbeiten (obwohl das i.d.R. auch eher lächerlich für ihn ist ;) )
    Und er ist perfekt für Kiddies geeignet die mit dem Hund spielen wollen :D



    lg


  • ich habe es zuerst auch für Unsinn gehalten, dachte, da will mal wieder jemand ne super Idee vermarken.


    Aber es hat erst mit dem Dummy funktioniert =)

  • Pepper hat ganz am Anfang über den Futterdumy gelernt, das Teil zu suchen und zu bringen. Wir sind dann aber recht schnell zum normalen Dummy übergegangen und benutzen den Futterdummy heute, wie bei Lee einen Ball o.ä. (also als Spielzeug zum bestätigen).

  • Mein Hund hat es am Anfang echt nicht eingesehen, einen Dummy - auf dem man doch so toll rumkauen und mit dem man noch toller rumflitzen kann - so schnell wie möglich wieder bei mir abzugeben. Wieso auch? Bestimmt nicht, wegen ein bißchen Leckerchen aus der Tasche...


    Wenn aber das Leckerchen im Dummy versteckt ist und soooo toll riecht und Hundi aber nicht alleine ran kommt (wurde am Anang ausgiebig und hartnäckig probiert :D ) dann MUSS es auf dem schnellsten Weg zu Frauchen gebracht werden, damit sie helfen kann :hurra:


    Ich weiß nicht, ob mein Hund jetzt besonders klug oder besonders blöd ist, aber sobald sie verstanden hatte, dass sie den Futterdummy abgeben muss um an das Leckerchen zu kommen (dass definitiv da drin, also praktisch vor ihrer Nase ist) ging das mit dem Apportieren ganz schnell ;)


    Beim Belohnen aus der Tasche, die ja nicht auf den ersten Blick was mit dem Dummy zu tun hatte, war die Futtergier wohl nicht groß genug...

  • Ich finde es für meine Kunden toll.


    Sie lernen dadurch erstmal, ihren Hund zur Zusammenarbeit zu überzeugen.
    Es ist toll zu sehen, wie sich eine Bindung aufbaut, die vorher nicht vorhanden war,
    weil die Leute nicht sinnvoll mit ihrem Hund gespielt haben.
    Meistens war da vorher nur stupides Ballwerfen und mit viel Glück
    hat Hundi den Ball dann auch wieder gebracht.


    Es beeindruckt die Leute doch sehr zu sehen, dass ihr Hund mit einer
    lecker riechenden Beute nicht einfach abhaut, sondern lernt,
    dass er sie abgeben muss, um dran zu kommen.
    Den Effekt hätte man mit einem 'normalen' Dummy nicht.


    Ich arbeite hier mit Schul-Schlamperlmäppchen, weil es in Spanien glaube ich noch keine Futterdummies gibt.


    LG
    Chrissi

  • Was mir bei den meisten Erklärungen auffällt: Das Bringen ist der Haken.


    Aber warum baut man das nicht von vorneherein von hinten auf? Bevor ich ein Dummy wegschmeiße, würde ich ersteinmal bei mir üben. Tragen, tragen, tragen... Tragen bei mir. Tragen zusammen mit Frauchen. Und, wenn ich einen Hund habe, der nicht trägt von sich aus, dann erarbeite ich mir das über das Formen: Dummy anschauen - Dummy berühren - Dummy lecken - Dummy ins Maul nehmen - Dummy länger ins Maul nehmen - Dummy tragen - Dummy solange im Maul lassen bis es herausgenommen wird


    Die Retrieverleute bauen das meines Wissens auch immer von hinten auf. Bevor man eine Markierung schmeißt, hat man vorher tragen, tragen, tragen geübt. An der Leine.


    Und: Was soll Futter an der Beziehung zueinander ändern? Im Grunde ist es kein Spiel miteinander, wenn der Hund der Reißverschlussöffner wird, damit man ans Futter kommt.


    Was ich meine: Für mich verbessert Leckerchengabe egal woher keine Beziehung, die eh nicht da ist. Das würde ich auch nicht erwarten von dieser Übung...

  • Corinna, heute würde ich das auch so aufbauen. Damals meinte die Trainerin, das müsse man so machen wie wir es gemacht haben und ich hab es halt geglaubt.. Dadurch hatte ich übrigens recht lange das Problem, dass Pepper zwar recht zuverlässig sucht und bringt, es aber sofort ausspuckt, sobald meine Hand in ihre Nähe kam *sfz*

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