Der (Un?)Sinn des Futterdummies
-
-
Zitat
Bei mir war es, das die Belohnung direkt daraus gegeben wird.
Bei mir auch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich bin kein Fan von Futterdummies und daraus mache ich auch keinen Hehl. Apportieren konnte Maja schon. Mit Futterdummy war es aber viel spannender, stundenlang drauf rumzuknautschen, das Teil rumzuschleppen und zu versuchen, das alleine aufzukriegen und sie hat es irgendwann tatsächlich geschafft.
Seitdem wird bei mir und von mir belohnt und das Arbeiten mit den richtigen Dummies haben wir komplett neu aufgebaut. Leider hat mein Hund es immernoch nicht komplett wieder abgestellt, drauf rumzubeißen, war beim Futterdummy ja auch immer so gut machbar und bei den "guten" Dummies merkt Frauchen das ja dann auch noch immer...
Wenn ich einen weiteren Hund mit Dummytraining arbeiten werde, dann immer direkt am richtigen Dummy und so rückwärts aufgebaut, wie Corinna es schon beschrieben hat...
LG, Henrike
-
Ich kann Deine Sichtweise gut verstehen.
Für mich persönlich würde ich das vllt. auch so aufbauen.Für mich ist das Üben mit dem Futterdummy gut,
da wir hier ziemlich unter Druck stehen mit unserer Arbeit.Unsere Kunden wollen in kurzer Zeit viel Fortschritt sehen,
da sie viel bezahlen.
Klingt bescheuert, ist aber so.Und wirklich arbeiten mit seinem Hund will eigentlich keiner.
Über Spiele mit dem Futterdummy baue ich die Beziehung
VOM Halter ZUM Hund auf, damit der erstmal merkt,
dass ein Hund ein bisschen mehr ist als irgendwas,
das ich dreimal am Tag um die Häuser führen muss.Ich zeige mir dem Dummy und mit anderen Dingen,
dass ein Hund durchaus zur Zusammenarbeit bereit ist.Wenn ich das über langwieriges Shapen und backchainen aufbauen wollte,
wäre ich in zwei Tagen raus bei dem Kunden.In Deutschland ist das sicherlich anders,
da ist die Bereitschaft der HH schon von vorneherein gegeben.LG
Chrissi -
Viele nutzen den Futterdummy als Mittel dem Hund die Ressourcen zu begrenzen. Oft höre ich den Tip - ganze Futterration nur über den Dummy erarbeiten lassen. Wenn Hund nicht mitarbeitet, dann gibt es eben nix....
Ich hab den Futterdummy auch - wir apportieren den auch - aber ansich lass ich lieber ein Mot apportieren - trägt Rocky lieber. Den Dummy hab ich, damit ich die Leckerlies beim Rennen nicht verteile - aus dem normalen Futterbeutel fliegen die beim Agility immer raus, weil die eben nie so gut zugehen. (also eher für schusselige Frauchen...)
Trotzdem hab ich Rocky das Apportieren über den Dummy und Clicker beigebracht. Er musste mir den Beutel (gesichert über ne Leine) bringen und dann gab es Click und Leckerlie. Klappt tadellos und ging blitzschnell... davor hab ich jahrelang dran rumgedoktort... (schreibt sich das echt sooo?)
-
Also für meine ist der Futterdummy noch einmal was ganz anderes, als ein normaler Dummy. Mit unserer Beute, dem Futterdummy, aus dem ich ausschließlich füttere, belohne ich.
Zu dem Futterdummy hat Missy sowas wie "ne Bindung" aufgebaut.
Beim Futterdummy gehts um unsere fressbare Beute, das weiß sie.Bei der normalen Dummyarbeit kommt er gar nimmer zum Einsatz, es sei denn, ich bestärke.
Wenn Missy und ich zusammen "gejagt" haben, also richtig intensiv mit normalem Dummy, Quietschi, Ball usw gearbeitet haben, ist die "richtige Beute" das Highlight. Sie darf den Futterdummy dann nach Hause tragen.
Meine ist von sich aus eher nicht apportierfreudig, ich möchte aber dass sie mir die Beute bringt. Am schönsten, rein subjektiv, fand ich den Gedanken, dass sie eben lernt, die Beute mit mir zu teilen. Sie soll Verantwortung für die Beute übernehmen, wenn ich es verlange.
Das ist der Grund, warum der Futterdummy nach wie vor im Einsatz ist.
Es ist eine meiner Meinung nach schönere Variante, meine Missy zu bestärken.
-
-
Zitat
Am schönsten, rein subjektiv, fand ich den Gedanken, dass sie eben lernt, die Beute mit mir zu teilen.
Hunde teilen ihre Beute... das ist mir neu?
Könnte es nicht doch so sein, dass der Mensch bloß Mittel zum Zweck ist (Reißverschluss öffnen)?
-
Sind Menschen je etwas anderes als Mittel zum Zweck?
-
Also Wölfe teilen Beute... Hunde... meine schon.
EDIT: Und beim Hund, instinktgesteuert, ist alles Mittel zum Zweck. Auch Sozialkontakte usw
-
Die teilen doch nix... jeder versucht sich was zu ergattern! Und gibt es nach Möglichkeit nicht mehr her
ZitatSind Menschen je etwas anderes als Mittel zum Zweck?
Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus - ich denke, wir überschätzen unsere Rolle in dem Ganzen.
-
Zitat
Aber warum baut man das nicht von vorneherein von hinten auf?Hatte ich auch versucht - gefühlte 3 Jahre...
Entweder war das alles viiiiiiiel zu langweilig oder das Rumflitzen mit dem Dummy war dann viel lustiger!
Ich denke mit "Beziehung verbessern" ist gemeint, dass der Hund lernt, mehr mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten. Ich finde dass es schon eine tolle Leistung ist, wenn der Hund versteht, dass er sich in manchen Situationen Hilfe beim Menschen holen kann. Das trainiert dann auch die Orientierung am Menschen in anderen problematischen Situationen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!