Konditionstraining richtig aufbauen?

  • Jetzt melde ich mich mal wieder :D


    Unserem Hundi geht es wieder richtig gut, ich hoffe das bleibt so trotz dass er bald eine Medikamenten-Kur machen muss.


    Gestern war ich seit langen wieder mit ihm joggen und ich muss sagen, er ist sogar lange Zeit vor mir gelaufen :D Ich war ca. 45 Minuten unterwegs (ohne Hund laufe ich die Strecke in 30 Minuten) aber ich gebe ihm zwischendurch immer Gehpausen zum Schnüffeln und Markieren :lol:


    Was meint ihr, wie lange sollte ich diese kleinere Runde mit ihm laufen, bevor ich wieder die Größere joggen kann? Kleine Runde ist ca. 3,8 km und die Größere wird so 6 km lang sein, schätze ich!

  • Zitat

    Was meint ihr, wie lange sollte ich diese kleinere Runde mit ihm laufen, bevor ich wieder die Größere joggen kann? Kleine Runde ist ca. 3,8 km und die Größere wird so 6 km lang sein, schätze ich!


    bis Hundi locker mithällt und immer noch fit nach eurer Runde ist ;)

  • Zitat


    bis Hundi locker mithällt und immer noch fit nach eurer Runde ist ;)


    Dankeschön :smile:


    Ich bin wahrscheinlich einfach zu vorsichtig, aber er war halt arg krank und ich will nichts falsch machen. :ops:

  • Ich beziehe mich darauf, das Du Konditionstraining für Zughundesport betreiben möchtest, wobei Du hier nicht die klassische mitteleuropäische Zugarbeit meinst.


    - Intervalltraining mit passiven Pausen (später mit aktiven Pausen)
    - kontinuierliches Erhöhen der Laufstrecken zwischen den Pausen
    - beeinflussen des Lauftempos durch herunterbremsen auf leichten Galopp
    - Achten auf Zeichen des Hundes auf Überhitzung
    - Abwechselnde Strecken und Streckenlängen
    - kontinuierliche Erhöhung der Gesamtstrecke
    - Motivationsarbeit


    unter Zug bitte nur unter 15 Grad Aussentemperatur
    Ein Tacho ist Unsinn und lenkt vom Hund ab.
    Das Lauftempo sollte leichter Galopp sein um den Hund nicht zu "overpacen" (geht meist sogar beim Joggen).


    Mehr Infos gebe ich gerne auf Anfrage oder in einem Seminar. Das Thema Zugarbeit und Trainings/Konditionsaufbau würde den Rahmen eines Forums sprengen.


    LG


    Frank

  • Danke Frank, aber für Zugarbeit ist mein Schnuffel ganz und gar nicht geeignet, er würde sich ins Gras legen und nichts machen :lol: :headbash:


    Ich meinte wirklich nur das einfache Joggen mit Hund, wobei meine Kondition einfach besser als die vom Hund, da er ja krank war. Jetzt geht es ihm aber wieder soooooo gut, dass ich anfangen möchte zu laufen und habe einfach nur Sorgen, dass ich ihn überforder, da er es sich recht spät erst anmerken lässt, wenn was nicht stimmt (ist eine sehr doofe Eigenschaft von ihm :( : )

  • Huhu Frank,


    schön, dich hier in meinem kleinen bescheidenen Thread zu lesen. :)


    Erstmal soll es bei Luna und mir bis zum Herbst erstlinig darum gehen, zu schauen, was sie packt, welches Tempo so bevorzugt und darauf dann aufbauen.
    Unsere 3km (momentan) werden daher also schneller zurückgelegt als die 6km und mehr
    Momentan haben wir es so im Griff, dass Luna eben nie an ihrem Limit ist, also immer vorwegtrabt, nicht zurückfällt und für mich ist das eigentlich ein gutes Zeichen.


    Eben wegen der Temperatur das Training am Rad und nicht ziehend.


    Tacho daher, damit ich Strecken "ausmessen" kann, um eben nicht zu schnell bei wechselnden Strecken die Länge zu erhöhen.


    Ziehen wollen wir später nur als Bespaßung in unserem Tempo, wobei ich gerne wüsste, was passive Pausen sind.


    Hm, Luna ist ein Hund, der gerne und schnell trabt, soltle das Tempo auf elichten Galopp erhöht werden?
    Und in welchen Abständen sollte das Tempo bei einem anderthalb jährigen Hund erhöht werden?

  • Zitat

    Danke Frank, aber für Zugarbeit ist mein Schnuffel ganz und gar nicht geeignet, er würde sich ins Gras legen und nichts machen :lol: :headbash:


    Hi,


    ich bezog mich auf die ursprüngliche Frage des Threeds - glaube von Maanu, habe aber vielleicht etwas überlesen.


    Generell dürfte jedoch ein Konditionsaufbau analog zum Zugsport bei jedem Hund anschlagen. Ob man läuft oder fährt dürfte unerheblich sein. Es fehlt lediglich die Last und die zusätzliche Motivationsarbeit zum Ziehen fällt weg.


    Im Prinzip ist es genau dieselbe Art des Trainings, wie sich ein Mensch Konditionell auf Läufe vorbereiten würde. Die passiven und aktiven Pausen werden hierbei jedoch nicht streckenmässig im voraus geplant sondern hängen von der aktuellen Kondition und Wärmehaushalt des Hundes ab um diesen nicht zu überlasten.


    Nichkonditionierte Hunde, beispielsweise aus Tierheimen, führen wir auch über Joggen und leichtes Radfahren, mit og. Methode an die Zugarbeit heran. Vorteil für uns ist, das die Trainingsmethode sehr effektiv und schonend für den Hund ist und sich später im Zugtraining nicht viel im Ablauf ändert.


    Wichtig ist es, bei einem Hund mit geringer Grundkondition mit kleinen Schritten zu beginnen. Du könntest auch nicht auf Anhieb ohne entsprechendes Training bei einem Marathon mitlaufen.


    Also anfangs eine Strecke laufen und sofort eine passive Pause bis zum absoluten abkühlen des Hundes sobald er Zeichen von hoher Anstrengung oder Überhitzung zeigt (starkes Hecheln mit geöffnetem Fang => Schaumbildung => hellerwerden der Schleimhäute => unruhiger Lauf => Taumeln).
    Natürlich sollte man nicht warten bis die letzen aufgeführten Symptome auftreten :)
    Zeigt er diese nicht, streut man die Pausen nach Gutdünken ein.


    Bei steigender Kondition dann Gesamtstrecke erhöhen und aktive Pausen einfügen, sowie gelaufene Strecken erhöhen.


    LG


    Frank


  • Hab ich dann auch bemerkt, aber hatte zuerst die Antwort auf meine Frage bezogen, bin noch nicht so ganz fit gewesen :headbash:


    Aber doch noch eine Frage: Was sind denn passive Pausen und aktive Pausen?

  • Zitat

    Unsere 3km (momentan) werden daher also schneller zurückgelegt als die 6km und mehr


    Warum?
    Beim Hund gilt
    - je langsamer desto schneller
    - je weiter desto härter


    Training wird nicht an Geschwindigkeiten festgemacht, sondern am Hund.
    Man bremst auf leichten Galopp, egal ob man 1km oder 10 km weit fährt.


    Zitat

    Eben wegen der Temperatur das Training am Rad und nicht ziehend.


    Sie soll doch das Ziehen lernen - also muss sie auch Ziehen



    Zitat

    Aber doch noch eine Frage: Was sind denn passive Pausen und aktive Pausen?


    Passive Pausen:
    Man bleibt stehen. Man kann den Hund ausspannen.
    Eine passive Pause ist also eine körperliche und geistige Erholungsphase. Der Hund kann abkühlen.


    Aktive Pause:
    Man wechselt in eine langsamere Gangart. So kühlt ein Hund bei entsprechender Aussentemperatur beim Trablaufen ab und erholt sich von der vorangegangenen Galoppsequenz.


    LG


    Frank

  • Dankeschön, dann mache ich quasi jetzt aktive Pausen, da ich mit ihm laufe und Gehpausen mache? Er trabt generell nur und in den langsamen Sequenzen geht er und schnüffelt hier und da. Das ist dann auch OK, oder?

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