Malignes Lymphom, Leukose bzw. Leukämie
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Also, erstmal tut mir das natürlich sehr leid mit der Diagnose. Ich weiß, wie ihr euch fühlt, bei uns ist ja auch noch alles ganz frisch. Unsere Diagnose ist ganz ähnlich, ja.
Jetzt geht es eben darum, dem Hund soviel Lebensqualität wie nur möglich zu geben. Und warum dann nicht in Urlaub fahren?? Wir machen zwar keinen längeren Urlaub, aber wir fahren auch mal zum Strand oder irgendwohin, wo es dem Hund gefällt. Ob ich ihm damit zuviel zumute, daran denke ich gar nicht, denn wichtig ist für mich, dass er noch Spaß hat!
Unser Tierarzt hat auf unserer Frage mit der Lebenserwartung "wenige Monate" genannt. Der statistische Wert liegt bei drei Monaten. Es sind Hunde dabei, bei denen geht alles sehr schnell, es gibt aber auch welche, die durchaus noch ein Jahr oder länger mit dem Krebs leben können. Ich denke, es ist einfach davon abhängig, wie weit fortgeschritten der Krebs ist und wie schnell er sich ausbreitet, das ist von Hund zu Hund verschieden.
Mit dem Tarantula kann man die Ausbreitung allenfalls stoppen. Eine Heilung ist damit nicht möglich. Das muss man sich einfach auch eingestehen.
Ich kann diese Zeit nur dadurch überstehen, dass ich alles erdenkliche für Bossi noch tue, soweit es eben unsere Mittel und Fähigkeiten zulassen. Und man kann noch viel tun, es gibt also noch keinen Grund, aufzugeben! Ich kann Dir wirklich nochmal sehr das Forum "Mycosis-fungoides.wuffels" (s.o.) ans Herz legen, dort sind alle betroffen und alle sehr sehr nett, dort findest Du sehr viel Hilfe, immer ein offenes Ohr und auch viele praktische Tipps rund um die Ernährung.
Schön, das eure Tierärztin so aufgeschlossen reagiert hat! Wir haben da nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht.
Ich drück euch erstmal die Daumen, dass Bobby`s Zustand stabil bleibt! Kopf hoch, man kann wirklich noch viel tun.
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Hi
hast du hier Malignes Lymphom, Leukose bzw. Leukämie* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ach schön, dass man hier einfach überlesen wird
Das find ich echt klasse. Dabei wollte ich helfen.
Okay, dann mal tschüß!
Viel Glück wünsch ich dem Hundi!
Noch was ganz kurz: bei Krebs sollte man eine kohlenhydratarme Ernährung geben und nicht andersrum. Aber das war's schon.
Bye. -
Sry, Dobihexe, ich jedenfalls habs nicht überlesen, nur kommt Chemo nicht zwangsläufig für jeden Hund in Frage. Und es können noch so viele Hunde die Chemo gut verkraften, in dem Stadium, in dem Bossi ist, bewirkt es mehr Stress und Schaden, als dass es zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt. Ich wollte hier bloß keine Diskussion um das Für und Wider einer Chemotherapie lostreten.
Es ist doch schön, dass es eurem Hundi geholfen hat und es zeigt ja auch, dass Krebs nicht immer hoffnungslos ist!
Letztendlich kann man aber über KEINE der Behandlungsmöglichkeiten sagen: Das hilft jedem Hund. So ist das nun mal. Also versucht man, für den eigenen Hund die beste Entscheidung zu fällen. Und da jeder Hund anders ist, fallen diese Entscheidungen eben auch unterschiedlich aus.
Du hast natürlich recht, Kohlenhydrate sind schlecht bei Krebs. Ich hab aber auch nicht gelesen, dass jemand etwas anderes behauptet hätte? Nokanal stellt ja die Ernährung auch entsprechend um, vielleicht hast Du nicht genau gelesen....
Also, vielen Dank für Deine Geschichte, es ist gut, dass du sie geschrieben hast, denn hier lesen ja auch viele interessierte Leute, ohne gleich auf alles zu antworten. Kein Grund, gleich eingeschnappt zu sein....
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Ich bin's nochmal, unter einem anderen Link. Da ich meine vorherige Adresse gekündigt habe.
Es ist so, dass ich von mir ausgegangen bin. Als ich damals etwas in Richtung Lymphdrüsenkrebs erfahren habe, war ich um jede Antwort so dankbar und überhaupt froh, dass sich einer für mein Problem interessiert. Und aus Erfahrung sprachen nur die wenigsten.
Ich dachte damals dass ich den Gott an einem Fuss gepackt habe, als ich Gleichgesinnte gefunden habe! Auch was die Psyche angeht. Deswegen war ich doch ziemlich enttäuscht, dass da keinerlei Interesse gezeigt wurde. Naja und so gänzlich überlesen zu sein mit dem ersten Posting in einem Forum ist nicht gerade sehr aufbauend.Mit den Kohlenhydraten meinte ich das da:
ZitatWegen der Ernährung werde ich mich weiter informieren. Die TÄ meint, er kann alles fressen was er mag (das sind natürlich vor allem kohlehydrathaltge Sachen wie Reis, Haferflocken und Naßfutter).
Und da wollte ich nur noch das bestärken, was du auch schon gesagt hast.
Dazu noch die gute Info:
Aus "Geriatrie bei Hund und Katze" von Wilfried Kraft (Hrsg.) zu Ernährung bei speziellen Problemen und Krankheiten älterer Katzen und Hunde - Tumoren-"Tumoren führen zu erheblichen Veränderungen im Stoffwechsel. Sie gewinnen ihre Energie durch anaerobe Glykolyse und bilden dabei Laktat, das in der Leber wieder zu Glukose resynthetisiert werden muß. Dies führt zu einer erheblichen Energiedrainage und natürlich zu erhöhtem Glukoseumsatz evt. auch zu Hyperinsulinismus und Insulinresistenz.
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Die Stoffwechselanomalien können durch die Fütterung natürlich nicht korrigiert werden. Trotzdem muß die Futtermenge und Zusammensetzung modifiziert werden. Das Futter sollte energie- und proteinreich sein, jedoch wenig Kohlenhydrate enthalten."Also :kohlenhydratarm und proteinreich füttern, da nach o.g. Quelle Tumore auch zu Abbau und Verbrauch von Muskelprotein führen.
Zum anderen: ich bin nicht der Typ, der eine Chemotherapie in jedem Falle befürwortet. Und wenn meine obige Aussage der Grund dafür war, dass mir keiner geantwortet hat, dann sage ich euch, dass ihr zu vorschnell gehandelt habt.
Ich habe nur gesagt, dass ich mit der Chemo eine gute Erfahrung gemacht habe. Mehr nicht. Ich weiss, dass mich das Wort damals sehr abgeschreckt hat und deswegen erwähnt, dass man nicht von der Humanmedizin ausgehen soll.
Ich habe mich auch relativ gut mit Alternativmethoden beschäftigt wie zB die Misteltherapie. Oder aber mit dem positiven Einfluss von Selen und Zink. Auch habe ich interessiert in Richtung Schlangegifttherapie als Alternativmethode mitgelesen. Und natürlich die Behandlung mit Corticoide. Eigentlich alles was in Richtung Lymphdrüsenkrebsbehandlung geht. Auch mein Bericht Lymphdrüsenkrebs beim Hund beweisst, dass ich mich nicht auf die Chemo versteife.
Damit ist doch wohl klar, dass ich auch andere Methoden als die Chemotherapie in Betracht ziehe.Nur... wenn man einem gar nicht die Chance zu einerm Gespräch gibt und es nur blockt, weil das Wort "Chemo" drin steht, dann... naja, so kommt man halt nicht weiter.
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Hm, ja, ich verstehe, was Du meinst. Und ich finde es ja auch sehr nett, dass Du helfen willst. :ja:
Ich sag ja auch nix gegen Chemo. Nur ich kann auch nix dafür sagen, weil ich mich eben dagegen entschieden habe. Nicht weil ich nicht glauben würde, dass es gut hilft. Aber in unserem Fall hat uns der Tierarzt durch Chemo nur ca. drei Monate zusätzlich prognostiziert. Da unser Hund auch extrem ängstlich ist und jeder Tierarztbesuch der absolute Horror (hängt mit seiner Vorgeschichte zusammen) und auch wegen der allgmeinen gesundheitlichen Probleme die Bossi hat, waren wir dankbar, dass es noch eine andere Möglichkeit gab. Auch wenn sich nun erweisen sollte, dass das Spinnengift nichts bringt - eine Chemo kommt für diesen Hund einfach nicht in Frage. Was nicht heisst, dass ich das nicht für einen anderen Hund gemacht hätte!
Hättest Du also etwas über Spinnengift geschrieben, hätte ich Dich mit Fragen bombadiert
Wichtig ist, wie ich finde, dass alle, deren Hunde ähnliche Krankheiten haben, wissen, dass es soooo vielen anderen auch so geht. Und dass man noch eine Menge tun kann, auch wenn die Tierärzte einen manchmal arg im Regen stehen lassen. Es gibt die unterschiedlichsten Behandlungsmöglichkeiten und jede hat ihre Erfolgsgeschichten und auch Negativberichte. Aber es ist gut, dass man sich mittlerweile über das Internet so umfassend informieren kann.
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Hallo zusammen,
ich möchte an dieser Stelle für mich kurz was klarstellen. Ich habe mich seit der Diagnose Krebs natürlich schlau gemacht was die Ernährung angeht und verzichte seitdem weitgehend auf Kohlehydrate. Koche viel Gemüse und Geflügel oder Fisch. Dem Hund geht es trotzdem schlechter, aber wir tun was wir können.
Ich finde, jeder sollte versuchen, für sich und seinen Hund das Beste aus der Situation zu machen und wenn jemand gute Erfahrungen mit der Chemo machen kann, freut mich das für Hundi und Herrchen oder Frauchen.Ich glaube, bei allen Betroffenen liegen die Nerven blank, deshalb sollte man vielleicht nicht so schnell so sauer sein
Viele Grüße Nokanal -
Hallo ihr Alle, wir haben seit 2 Wochen die Diagnose Malignes Lymphom. Unser Kasy ist 7 Jahre alt und war bis vor 4 Wochen immer fit. Er ist ein Husky-Mischling und wiegt 50 Kilo. Wir dachten es wäre ein Infekt, Halsentzündung , Mandeln etc. Die Lymphknoten waren auf Tennisballgröße angeschwollen und er hatte 40° Fieber. Er fraß nichts mehrund lag nur noch in Ecken. Kein Gassigehen. Tierärztin diagnostizierte nach einem Röntgenbild sogar Lungentumore und riet zum Einschläfern. Da unser Kasy aber ein Familienmitglied ist, haben wir uns zum Kampf entschlossen. Wir sind in die Tierklinik Hofheim im Taunus, die sind spezialisiert auf Onkologie bei Hunden. Wir bekamen sofort einen Termin und nach 1 Stunde mit Biopsie, Blutuntersuchung etc. die Diagnose. Wir haben uns gleich für die Chemotherapie entschlossen, die auch sofort begonnen wurde. Zwei Stunden nach unserem Klinikbesuch hat Kasy wieder gefressen, ruhiger geatmet insgesamt viel besser. Mittlerweile haben wir die 2.Chemo hinter uns, ja ich betone uns, weil wir mit ihm leiden bzw. wir leiden mehr vor Sorgen und Angst. Ich brauche Euch nix zu erzählen. Die Lymphknoten haben wieder ihre normale Größe angenommen. Die Therapie dauert 3 Monate. Am Futter haben wir nichts verändert, da 1. unsere Hunde sehr schnäubig sind( halt verwöhnte Bälger :freude: und 2. schon immer ausgewogen ernährt werden. Durchdie Chemo trinkt er sehr viel, was aber gut ist, schon allein bei den Temperaturen.Also hoffe was von Euch zu hören und berichte jede Woche weiter. Gruß Anja
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Hallo, bis jetzt hat sich ja noch nicht viel getan.....4 Wochen sind um und auch die vierte Chemo...Kasy ist immer noch fit. Am Anfang dachte ich, tu dem Hundi was Gutes und hab gekocht, Huhn mit Karotte und Reis oder das gute Rinti....sind wir ganz schnell davon abgekommen, er bekam Durchfall. Mit seinem normalen Trockenfutter klappts besser, nix Durchfall, weniger Stress für uns. Das Kortison wurde vor einer Woche abgesetzt. Er frißt immer noch sehr gut und hat auch trotz Chemo nicht abgenommen. Wir haben festgestellt, er ist beweglicher und verspielter als vorher, fühlt sich wohl. Zwei Tage nach jeder Chemo ist er ein bisschen schlapp. Die Klinik ist mit dem Verlauif sehr zufrieden.
Bis demnächst Anja -
Hallo Kasy,
na, das hört sich doch gut an. Viel Glück weiterhin, ich drück die Daumen!
Zum Futter will ich aber doch noch was loswerden: Futterumstellung benötigt immer längere Zeit. Gerade wenn man von Trockenfutter umstellt, kann die Umgewöhnungszeit inkl. Entgiftungserscheinungen mehrere Wochen dauern! Ich denke, Du hast sicher schon gelesen, dass Trockenfutter sehr viel Kohlenhydrate enthält und dass das Nahrung für den Krebs ist. Deshalb sollte man eigentlich versuchen, sowenig Kohlenhydrate wie möglich zu füttern, also kein Getreide, wie es in den meisten Futtersorten enthalten ist. Welches Futter gebt ihr denn? Es gibt ja durchaus gute Futtersorten. Die sind aber meist nur über das Internet zu beziehen.
Naja, wie gesagt, ich freu mich für euch, dass die Chemo so gut läuft, es ist ja eben auch wichtig, dass der Hund noch Lebensfreude hat und das sieht ja ganz danach aus! Weiter so!
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Hallo Bossi,
schön etwas zu hören. Wie geht es Deinem Hund? Es ist ja jetzt auch schon eine Zeit vergangen. Ich füttere Happy Dog Balance, ist mit Kräutern und Hüttenkäse, außerdem Karotten und rohe Beinscheibe 1x die Woche. Wir haben viele Sorten ausprobiert von teuer bis billig und umgekehrt, am besten haben sie das vertragen und fressen davon auch die angegebene Menge. Kasy im Moment natürlich etwas mehr als sonst.
Außerdem gibt es auch mal ne Banane oder Hüttenkäse pur. Shrimps oder Fisch aber auch roh. Da haben die keinen Durchfall....nur bei Dosen(Rinti etc.)Morgen sind wir wieder dran....diesmal 45%. Also ich berichte weiter und drücke auch allen die Daumen. P.S. Kasy ist seit der Chemo extrem liebesbedürftig.
Gruß Anja -
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